Viele Kunden erlebten den „Prime Day“ als „Nein Day“. Wenige attraktive Angebote, geringe Stückzahlen, unübersichtliche Nutzerführung – die Liste der Kritikpunkte ist lang: „Der Ansatz war gut gewählt. Unsere Erfahrung zeigt, dass solche Sale-Events die Umsätze förmlich explodieren lassen und bei Kunden beliebt sind“, sagt Konrad Kreid. Der Unternehmer brachte vor einigen Jahren den amerikanischen Black Friday-Ausverkauf als Online-Shoppingtag nach Deutschland und Österreich. Mit namhaften Shops wurde www.blackfridaysale.de zu einer Erfolgsgeschichte. Auch in diesem Jahr erwarten Kreid und sein Team Umsatzsteigerungen von bis zu 350 Prozent. „Es ist für Amazon verlockend, dem Vorbild eines Black Friday Sale oder dem Singles Day von Alibaba zu folgen. Doch statt aller Nutzer stand die Anwerbung von Prime-Neukunden im Fokus. Die Auswahl der vermeintlichen Schnäppchen war willkürlich, die Darstellung der Angebote wenig einladend zum Stöbern. Und an einem solchen Tag will der Amazon-Kunde stöbern, nicht spezifisch suchen wie sonst üblich“, zeigt Konrad Kreid das Verbesserungspotential auf.
Black Friday als Vorbild
Die deutsche Version der US-Shoppingschlacht Black Friday wird bereits zum dritten Mal online unter www.blackfridaysale.de ausgerichtet – im vergangenen Jahr besuchten mehr als 2,3 Millionen Konsumenten die mehr als 1.000 angeschlossenen Markenshops. Rabatte bis zu 90 Prozent, ein durchschnittlicher Warenkorb von 125 Euro sowie eine hohe Konvertierungsrate von 15 Prozent sorgten für zufriedene Kunden und Händler. Eine exklusive Medienkooperation wird zudem in diesem Jahr den Reichweitenrekord sprengen: Mehr als 17 Millionen Unique User online und mehr als sieben Millionen mobile Nutzer werden auf das Angebot aufmerksam gemacht. „Damit werden wir den größten Black Friday Sale aller Zeiten haben“, so Konrad Kreid. „Auch wir haben Lehrgeld bezahlt, dennoch wird deutlich: Sale-Events werden von den Kunden angenommen und können entscheidende Umsatzträger und Kundenbindungswerkzeuge sein“, ergänzt der Black Friday Sale-Betreiber.
Bis zu 90 Prozent Rabatt
2014 zählten unter anderem Top-Adressen wie Zalando, Douglas, eBay, Sony, Topshop, HP, Asos, Real, Galeria Kaufhof und Toys”R”Us mit zum Portfolio. Mehr als 1.000 Shops werden auch 2015 erwartet, die den Kunden aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bis zu 90 Prozent Rabatt einräumen. Alle Shops bekommen eine gesteigerte Sichtbarkeit bei gleichzeitig hoher Kaufbereitschaft. „Was in den USA mit einem realen Sturm auf die Geschäfte abläuft, findet in Deutschland, Österreich und der Schweiz digital statt. Wir erwarten enorme Peaks bei unserer Seite ebenso wie bei den Markenshops“, sagt Konrad Kreid. Martin Groß-Albenhausen, Referent für E-Commerce und Marketing beim Bundesverband E-Commerce und Versandhandel (bevh – www.bevh.org), ist ebenso überzeugt: „Der Erfolg des Black Friday Sale im letzten Jahr zeigt, dass das Event ein wichtiger Impuls für Kunden und Händler ist.“