12.09.2011 – Kategorie: Handel, IT, Kommunikation, Management, Marketing, eCommerce

Analyse zeigt: Everywhere Commerce bietet stationärem Einzelhandel Chancen

Everywhere Commerce ist das neue Paradigma des Multichannel-Handels: Kunden sind nicht mehr nur über die klassischen Vertriebswege zu erreichen – der Kaufprozess ist kanalübergreifend und findet heu-te online wie offline statt.  Die Integration des stationären Handels in die digitale Ökonomie  bietet dem Einzelhandel große Chancen, da auch er alle Instrumente des Internets nutzen kann.  Die Herausforderungen sind jedoch beachtlich: Technisch isoliert gewachsene Systeme müssen zusammenwachsen und Anreizsysteme um-gestaltet werden. Eine Analyse der Managementberatung Mücke, Sturm & Company  zeigt anhand von Use Cases wie Unternehmen den Paradigmenwechsel im Sinne ihrer Kunden umsetzen können. „Dies  bedarf einer integrierten Unternehmensstrategie, die das digitale Konzept mit der stationären Absatzstrategie vereint“ erklärt Achim Himmelreich, Partner von Mücke, Sturm & Company.   


Mit den Smartphones und der damit einhergehenden App-Economy ist die Lücke zwi-schen E-Commerce und dem stationären Einzelhandel geschlossen worden. Multichannel-Marketing, das die Unterschiedlichkeit der Kanäle betont, wird durch das neue Konzept des Everywhere Commerce abgelöst.


Best Practices für die Online-Offline-Integration


Everywhere Commerce schafft durch die Verknüpfung von Online und Offline Mehrwert für Unternehmer und Kunden. Um den Kundenbedürfnissen gerecht zu werden, müssen Unternehmen fünf Integrationsmodelle beachten und analysieren, welche Kombinati-onsformen für sie zu einem stimmigen Konzept vereint werden können.


1.Mobile-POS-Integration


Smartphones bieten aufgrund ihrer technischen Funktionen  vielfältige Möglichkeiten, den stationären Handel bzw. POS zu stärken. Sie sind der Navigator zur Filiale (Mobile to POS, z.B. Store- und Product Finder über Location Based Services) oder die Brücke von der realen in die Online-Welt (POS to Mobile, z.B. Barcodes).


2.Online-POS-Integration


Onlineshops kannibalisieren zunehmend den stationären Handel. Daher versuchen immer mehr Filialisten und Dienstleistungsanbieter, Kunden mit Anreizen per Internet  in die Filialen zu führen. Gutscheinverkäufe (Couponing) sind dafür beispielsweise ein geeignetes Mittel.


3.Social-POS-Integration


 Informationen zu Produkten oder Aktionen können über soziale Netzwerke zeitnah an eine Community verbreitet werden (Social to POS) und eine Profilseite in den sozialen Medien kann mittels Videos, Kundenaustausch und Produkterläuterungen das Image ei-nes Unternehmens stärken und die Bekanntheit steigern. Wichtig dabei ist, dass dem Kunden ein Mehrwert geboten wird. Facebook ist dabei nicht alles: Auch lokale Gruppen bieten sich hier an. Eine Erweiterung der Mobile-to-POS bietet auf Basis der Location Based Services User-Anreize wie bei Facebook Places, oder Foursquare. Per POS to Social kann dem Kunden durch seine Peers eine Kaufentscheidung erleichtert werden.


4.Mobile-Online-Integration


Mit Augmented-Reality-Produktpräsentationen können Produkte aus dem Online.Shop  virtuell anprobiert oder in eine reale Umgebung integriert werden. Diese Integration gewinnt im Mobile Shopping stark an Bedeutung.


5.Social-Online-Integration


Die soziale Integration hat sich im E-Commerce in Form des Social Commerce durchge-setzt. Dabei haben sowohl der E-Commerce – allen voran Amazon – Social-Media-Features integriert, als auch soziale Netzwerke den Grundstein für den Produktverkauf über ihre Plattform gelegt.


„Einen Musterweg, wie Unternehmen den Everywhere Commerce für sich nutzen können, gibt es nicht“, macht Achim Himmelreich deutlich. „Abhängig von der Branche, den Produkten und Zielgruppen müssen sie ein innovatives, maßgeschneidertes Konzept entwickeln.“


 


 


 


 


 


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