22.07.2019 – Kategorie: Marketing, eCommerce

Automobilhandel: ersetzen Online-Showrooms bald das Autohaus?

AutomobilhandelQuelle: MotorK

E-Commerce im Automobilhandel wird immer mehr zum Standard: Jeder zweite Europäer ist inzwischen bereit, ein Auto online zu kaufen, wenn der Kaufprozess durch Bilder und Videos unterstützt wird, die gut genug sind, um einen Vor-Ort-Termin zu ersetzen.

E-Commerce im Automobilhandel wird immer mehr zum Standard: Jeder zweite Europäer ist inzwischen bereit, ein Auto online zu kaufen, wenn der Kaufprozess durch Bilder und Videos unterstützt wird, die gut genug sind, um einen Vor-Ort-Termin zu ersetzen. Dies ist das wichtigste Ergebnis einer aktuellen Studie von MotorK. Hierbei wurde untersucht, wie Verbraucher ihre Online-Beziehung zum Autohaus wahrnehmen und was Autohäuser benötigen, um ihren Kaufprozess digitaler zu gestalten.

Bilder und Videos sind unverzichtbare Elemente bei der Auswahl des richtigen Autos, da der Auswahlprozess meist online startet. Laut Google beginnen 92 Prozent der Verbraucher, die ein Auto kaufen wollen, ihre Suche im Internet. Und gemäß der Studie von MotorK sind 93 Prozent der Verbraucher überzeugt, dass Bilder ein entscheidendes Kriterium sind, um herauszufinden, ob sie ein Auto kaufen oder nicht. 71 Prozent gaben an, dass Videos genauso relevant sind.

Automobilhandel: Conversion Rate bei Videos viel höher

Die Daten zum Automobilhandel wurden in einer Stichprobe von 5.000 Interessierten auf der Suche nach einem neuen Auto in Italien, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Deutschland ermittelt. Sie entsprechen den Trends von DriveK.de, dem neuen Automobilmarktplatz von MotorK: Die Conversion Rate (der Faktor zu Suchanfragen, aus denen Angebotsanfragen oder Probefahrten entstehen) von Personen, die sich 360-Grad-Bilder ansehen konnten, ist um 29 Prozent höher als bei Personen, die keine Bilder gesehen haben. Darüber hinaus ist die Conversion Rate von Menschen, die sich ein Video eines Autos angesehen haben, 72 Prozent höher als bei Vergleichspersonen, die keins gesehen haben.

Auch Social Media stellen für Autohändler ein noch nicht gänzlich genutztes Terrain dar, das genauer in Betracht gezogen werden muss. Laut Facebook ist die Automotive-Community eine der größten und aktivsten Communities auf Instagram: Allein im Januar 2019 wurden 54,7 Millionen Inhalte auf Instagram mit dem Hashtag #car veröffentlicht. Automobilhersteller, Händler und Keyplayer interagieren mit den Nutzern, die ihre Leidenschaft über Feeds, Stories und Instagram TV teilen: Bilder und Videos können also zu einem wichtigen Treiber im Autombilhandel werden.

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Laut der Studie von MotorK sind 51 Prozent der Verbraucher bereit, ein Auto online zu kaufen.

Kunden erwarten relevante Informationen

„Autokäufer sind von Anbietern wie Spotify, Amazon und Netflix gewohnt, dass sie schnell und bequem die für sie relevanten Produkte und Informationen bekommen“, erklärt Jim Hendrik Meininghaus, Geschäftsführer von MotorK Deutschland. „Vergleicht man den Recherche- und Kaufprozess dort mit dem beim Autokauf, liegen dazwischen Welten. Die Kunden und deren Erwartungen sind jedoch die gleichen. Hersteller und Händler, die in den nächsten fünf Jahren verstehen, wie sie diese Kundenerwartungen bestmöglichen erfüllen, werden gewinnen. Dabei geht es nicht darum, alles digital abzubilden, sondern darum, den Kunden bestmöglich zu verstehen. Die anderen werden es schwer haben.“

MotorK ist Anbieter von Softwarelösungen für Automobilhersteller, Händler und Endkunden. Das Unternehmen wurde 2010 in Italien von drei Unternehmern gegründet, die das Unternehmen noch heute leiten. Aktuell sind in dem Unternehmen über 400 Mitarbeiter mit Tochtergesellschaften in Großbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland tätig. MotorK bietet ein Portfolio integrierter digitaler Produkte und Dienstleistungen, die Automobilhändler und Hersteller auf dem Weg zum digitalen Vertrieb unterstützen. (sg)

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