20.07.2022 – Kategorie: IT
Betrugsprävention: Wie Unternehmen dadurch ihren Umsatz steigern können
Eine neue Studie von Stripe zeigt, wie Unternehmen trotz zunehmenden Betrugs im E-Commerce ihre Einnahmen steigern können. Die Mehrheit der Führungskräfte erklärt demnach, dass Betrugsprävention immer schwieriger wird.
- Laut einer neuen Studie von Stripe erklären fast zwei Drittel der befragten Führungskräfte, dass es immer schwieriger wird, Betrug im E-Commerce zu bekämpfen
- Die zunehmende Anzahl von Betrugsversuchen schränkt das Wachstum vieler Unternehmen ein.
- Das von Stripe entwickelte Modell der Betrugsprävention blockiert Betrugsversuche im Wert von hunderten Millionen US-Dollar pro Jahr und setzt so Ressourcen für das Kerngeschäft frei.
Ein neuer Report zum Online-Betrug von Stripe zeigt, dass Unternehmen eine der größten Wachstumsbremsen, nämlich Betrug im E-Commerce, eindämmen können. Der Bericht kombiniert Daten von Milliarden von Transaktionen im Stripe-Netzwerk aus den Jahren 2019 bis 2021 mit einer Umfrage. Hierfür wurden mehr als 2.500 Unternehmen aus neun Ländern befragt. Der Report veranschaulicht globale Betrugsmuster über Standorte und Geschäftsmodelle hinweg und zeigt die wachsende Belastung von Unternehmen durch E-Commerce-Betrug. Damit verbunden sind schwierige Entscheidungen für die Verantwortlichen und die erforderlichen Schritte, um durch Betrugsprävention ihre Gewinne zu schützen.
Betrugsprävention: Betrüger abwehren, ohne Kunden zu blockieren
Nachfolgende die wichtigsten Ergebnisse der Studie im Überblick:
- Fast drei Viertel der Unternehmen haben aufgrund von Bedenken wegen Betrug technische Ressourcen umgeleitet. Und mehr als die Hälfte hat ihre Expansionspläne zurückgeschraubt.
- Unternehmen, die Abonnements anbieten, haben am meisten mit Betrug zu kämpfen. 72 Prozent glauben, dass sie im Jahr 2022 mehr Geld durch Betrug verlieren werden als 2021.
- Das Volumen und die Raffinesse von Betrug variieren deutlich zwischen unterschiedlichen Märkten. Dies erfordert Tools, die sich an die lokalen Betrugsmuster anpassen. In Frankreich war die Betrugsrate fast doppelt so hoch wie in Deutschland. In Singapur war sie hingegen nur halb so hoch war wie in der gesamten asiatisch-pazifischen Region.
„Betrüger lassen nicht etwa nach, wenn die Wirtschaft schwächelt. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, so viele Betrüger wie möglich abzuwehren, ohne Kunden zu blockieren. Der aktuelle Bericht von Stripe zeigt, wie das funktioniert“, erklärt Will Megson, Produktleiterin von Stripe Radar, dem wichtigsten Produkt von Stripe zur Betrugsprävention.
Mehr Betrug und schwierigere Entscheidungen
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gab an, dass Betrug ein wachsendes Problem darstellt. Dieses veränderte Risiko-Umfeld hat bereits Auswirkungen auf Unternehmen, die B2B-SaaS-Produkte und B2C-Abonnements anbieten. Diese Unternehmen sind dem Bericht zufolge anfälliger für Betrug, weil es sich bei ihnen „mit größerer Wahrscheinlichkeit um bekannte Marken handelt. Das erleichtert es Betrügern, die gestohlenen Waren oder Dienstleistungen weiterzuverkaufen. Oder zum Beispiel ein digitales Abonnement mit einer gestohlenen Kreditkarte zu kaufen und es dann zu einem niedrigeren Preis weiterzuverkaufen“, berichtet Will Megson.
Führungskräfte stehen da vor der schwierigen Entscheidung. Je mehr ein Unternehmen versucht, Betrug zu verhindern, umso wahrscheinlicher ist es, dass es auch legitime Abbuchungen blockiert. In dem Bericht wird die optimale Sensibilität für ein Betrugsmodell in Abhängigkeit von den Gewinnspannen eines Unternehmens ermittelt – je höher die Gewinnspannen, desto weniger sensibel sollte das Modell sein. Unternehmen können das Betrugsrisiko auch durch eine ausführliche manuelle Überprüfung der auffälligen Abbuchungen mindern, aber das erfordert einen massiven Einsatz von Personalressourcen – etwas, das sich Scale-ups und Start-ups oft nicht leisten können.
Betrugsprävention: Wie Tools helfen, den Umsatz zu maximieren
Im letzten Jahr hat Stripe erheblich in seine Tools zur Betrugsprävention investiert, um Unternehmen auch in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs bei der Maximierung des Ressourceneinsatzes zu unterstützen. Im Jahr 2021 reduzierte Radar die Anzahl der Streitfälle um 40 Prozent. Neue Verbesserungen in diesem Jahr helfen Unternehmen – darunter 7-Eleven, AdBlock, das British Council, Deliveroo und Kickstarter – dabei, im gesamten Transaktionsfluss Geld zu sparen, Einnahmen zu generieren und Ressourcen freizusetzen, die Unternehmen für ihr Kerngeschäft verwenden können.
Regelmäßige Updates der maschinellen Lernmodelle von Radar blockieren immer mehr Betrüger, während die Kunden „durchgelassen“ werden. Stripe schätzt, dass eine schrittweise Verbesserung im Mai 40 Millionen Dollar mehr Betrug verhindert und zusätzliche 70 Millionen Dollar an Einnahmen der Nutzerinnen und Nutzer pro Jahr zurückgewonnen hat – zusätzlich zu den Milliarden Dollar, die Radar bereits erspart hat. Adblock, das mehr als 100 Millionen Nutzerinnen und Nutzern hilft, ihre Privatsphäre zu schützen und Online-Erfahrungen zu kontrollieren, nutzt ebenfalls Radar und Stripe Checkout, um seine globale Expansion zu beschleunigen und gleichzeitig Transaktionen zu schützen.
Adblock war Ziel von Kartentestangriffen
„Es ist nicht ausreichend bekannt, wie stark Betrug Unternehmen das Wachstum erschwert. Wir waren jahrelang Ziel von Kartentestangriffen. Von denen war einer so heftig, dass wir beinahe aus den Kartennetzwerken ausgeschlossen worden wären, was das Ende unserer Geschäftsfähigkeit bedeutet hätte. Stripe bot uns einen fortlaufenden Schutz, den wir gegen Kartentester feinabstimmen konnten. Dadurch wurden Verluste durch Betrug bei unserem Wachstum nahezu eliminiert“, sagte Matthew Maier, CEO von Adblock.
Stripe ist eine Finanzinfrastruktur-Plattform für Unternehmen. Von Start-ups bis hin zu den großen Konzernen nutzen Millionen Organisationen Stripe, um Zahlungen zu akzeptieren, ihren Umsatz zu steigern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen. Das Technologieunternehmen mit Hauptsitz in San Francisco und Dublin hat sich zum Ziel gesetzt, das BIP des Internets zu steigern. (sg)
Lesen Sie auch: Überweisungen: Stripe startet kostengünstige Bank Transfers in Deutschland
Teilen Sie die Meldung „Betrugsprävention: Wie Unternehmen dadurch ihren Umsatz steigern können“ mit Ihren Kontakten: