23.11.2021 – Kategorie: eCommerce

Bezahlmethoden: Wie sich Onlinehändler auf die Peak Season vorbereiten sollten

Bezahlmethoden Zahlungsdienste Instant-Payment: 4 Vorteile der EchtzeitüberweisungQuelle: Alex Brylov/shutterstock

Die Anspannung vor der Peak Season ist bei Händlern wie auch Verbrauchern in diesem Jahr groß. Vor dem Ansturm sollten Händler in optimierte Bezahlmethoden investieren.

Das diesjährige Weihnachtsgeschäft ist nicht nur aufgrund der Pandemie, die die Welt weiter in Atem hält, anders als die Jahre davor. Lieferkettenstörungen und die damit einhergehenden steigenden Lieferkosten und Warenengpässe sowie eine hohe Inflation sorgen in diesem Jahr für mehr Turbulenzen denn je. Die Ergebnisse einer aktuellen Checkout.com-Umfrage zum Weihnachtsgeschäft, für die über 250 Händler und 2.500 Verbraucher in Deutschland befragt wurden, zeigen: Sowohl Einzelhändler als auch Verbraucher sehen der traditionellen Haupteinkaufszeit vor Weihnachten mit einiger Besorgnis entgegen. Viele Händler, das zeigt die Umfrage auch, verfolgen innovative Ansätze, um sich auf die Herausforderungen der diesjährigen Black Week einzustellen. Hierzu gehört auch die Optimierung der Bezahlmethoden.

Angst vor leeren Regalen: Deutsche Verbraucher kaufen früher ein

32 Prozent der befragten deutschen Online-Shopper zeigen sich besorgt, dass die von ihnen gewünschten Produkte aufgrund von Problemen in der Lieferkette dieses Weihnachten nicht verfügbar sein werden. 30 Prozent der deutschen 18- bis 34-Jährigen planen daher, gleich mehrere ähnliche Artikel von verschiedenen Marken zu kaufen – sie wollen so sicherstellen, dass ihre Geschenke rechtzeitig ankommen.

Bei vielen Verbrauchern schiebt sich auch der Zeitpunkt zum Einkaufen nach vorne: 44 Prozent der befragten Verbraucher werden ihre Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr früher als gewöhnlich beginnen – bei den 18- bis 34-Jährigen sind es sogar 55 Prozent. Die öffentliche Diskussion um Lieferengpässe und eine verzögerte Zustellung von Weihnachtsgeschenken verstärken diesen Trend noch. 32 Prozent der deutschen Käufer bestellen Geschenke zudem bei heimischen Händlern, um zusätzliche Versandzeiten und -kosten zu vermeiden.

Bezahlmethoden: Digital Wallets werden immer beliebter

Auch bei den Bezahlmethoden zeigen sich neue Trends: 56 Prozent der deutschen Online-Shopper planen Weihnachtskäufe per Kartenzahlung, 47 Prozent würden am liebsten mit Digital Wallets wie PayPal, Apple Pay oder Google Pay zahlen. Allerdings werden diese Zahlungsmethoden von vielen E-Commerce-Händlern noch nicht angeboten. 25 Prozent der jungen Verbraucher aus Deutschland (18- bis 34-Jährige) wollen zudem Buy Now Pay Later (BNPL)-Lösungen für ihre Festtagseinkäufe nutzen. 13 Prozent der deutschen Online-Shopper planen in der Vorweihnachtszeit Einkäufe direkt über Instagram. Die Mehrheit der Befragten hält davon aber noch nicht so viel: 72 Prozent haben noch nicht vor, direkt über Social Media Plattformen zu shoppen.

Händler unter Druck: Investitionen in bessere Bezahlmethoden

Auf der anderen Seite stehen auch die Einzelhändler unter Druck – angesichts der Herausforderungen in den globalen Lieferketten, der immer noch hohen Lieferkosten und der Inflation als zusätzlichem Einflussfaktor. Daher überrascht es nicht, dass sich mehr als sieben von zehn deutschen Einzelhändlern mit einer Online-Präsenz (72 Prozent) Sorgen um ihr Weihnachtsgeschäft machen. Bei 78 Prozent zieht sich diese Besorgnis sogar bis ins kommende Jahr. Für 32 Prozent der E-Commerce-Händler sind internationale Versand- und Lieferprobleme die größte Herausforderung. 29 Prozent planen, die durch den Inflationsdruck entstehenden Preiserhöhungen an ihre Kunden weiterzugeben.

Um dennoch auch weiterhin Kunden zu gewinnen und an sich zu binden, hat eine Mehrheit der befragten Händler noch vor dem Weihnachtsgeschäft verstärkt in optimierte Bezahlverfahren investiert: Ihre Kunden sollen dadurch ihre Einkäufe so reibungslos wie möglich abwickeln können. 69 Prozent der Einzelhändler in Deutschland haben in der aktuellen Umfrage von Checkout.com angegeben, in verbesserte Zahlungsprozesse investiert zu haben, um während der Haupteinkaufszeit höhere Umsätze zu erzielen. Dazu gehört auch, dass sie ihr Spektrum an Zahlungsmethoden erweitern, z. B. um Digital Wallets – viele Händler erwarten, dass solche neuen Bezahlmethoden künftig von der Mehrheit der Verbraucher genutzt werden.

Trotz Warenengpässen: Hoffnung auf Umsatzrekorde hält an

Auch wenn 43 Prozent der befragten Händler angeben, dass sie aufgrund der aktuellen Lieferkettenprobleme bisher weniger Produkte als üblich verkaufen, hofft knapp die Hälfte von ihnen trotzdem darauf, dass die Verbraucher insgesamt mehr ausgeben werden als im Jahr 2020. Glaubt man den Umfrageaussagen der befragten Online-Shopper, könnte dieser Hoffnungsschimmer jedoch einen Dämpfer erhalten: Denn von den vor dem Start der diesjährigen Black Week befragten deutschen Verbraucher planen aktuell nur 25 Prozent, am kommenden Black Friday in diesem Jahr mehr als sonst auszugeben. (sg)

Checkout.com
Ralph Piater-Frankenfeld ist Country Manager DACH bei Checkout.com. (Bild: Checkout.com)

Über den Autor: Ralph Piater-Frankenfeld ist Country Manager DACH bei Checkout.com. Checkout.com übernimmt die Zahlungsabwicklung für Onlinehändlern, von der technischen Integration über eine einzige API-Schnittstelle bis hin zum detaillierten Reporting von Bezahldaten. Der Anbieter deckt dabei alle wichtigen Online-Zahlungsarten ab – von Paypal über digitale Wallets wie Apple Pay und Google Pay bis hin zu Klarna.

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