18.11.2021 – Kategorie: eCommerce
Black Friday & Co: Das kommt auf Onlineshops in der Peak Season zu
Wie eine neue Studie von Contentsquare zeigt, erwarten Onlineshops in der DACH-Region anlässlich des Black Friday bis zu 30 Prozent mehr Online-Traffic in der Peak Season.
- Onlineshops im DACH-Raum erwarten rund um den Black Friday bis zu 30 Prozent mehr Online-Traffic.
- Laut der Analyse von Contentsquare konvertieren Gift Guides doppelt so gut.
- Hoher verlorener Umsatz von Warenkörben, die es nicht zur Kasse schaffen.
Contentsquare, spezialisiert auf Digital Experience Analytics, hat in einer neuen Studie das globale Nutzerverhalten zur Peak Season untersucht. Hierfür wurden im Jahr 2020 weltweit mehr als 1,7 Milliarden Sitzungen in unterschiedlichen Zeiträumen zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen das Nutzerverhalten in den sechs Branchen Kosmetik, Mode, Schmuck, Luxus, Technik und Sportausrüstung in den Regionen Nordamerika, Westeuropa, Nordeuropa und APAC. Wir stellen die Ergebnisse zu den Einkaufsgewohnheiten in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) vor.
Peak Season: Starker Anstieg des Online-Traffic
Traffic-Peak rund um den Black Friday: In jeder Region wird zur Peak Season mehr Online-Traffic verzeichnet: Fällt die Saison im Jahr 2021 ähnlich wie im Vorjahr aus, steigt zwischen dem 19. und 30. November der Traffic in DACH sprunghaft um bis zu 30 Prozent an. Die DACH-Region liegt damit leicht über dem globalen Durchschnitt von 28 Prozent und erwartungsgemäß weit hinter Onlineshops aus den USA und Kanada, die sich in diesen Wochen auf durchschnittlich 46 Prozent Traffic-Steigerung freuen können.
Durchschnittlicher Warenkorb: In der Vorwoche des Black Friday liegt der Wert des Warenkorbs im DACH-Raum bei durchschnittlich 227 Euro. Die meiste Zeit nehmen sich Besucher für das Online-Shopping in DACH zwischen dem 26. und dem 30. November, bei einer Verweildauer von rund 3,5 Minuten pro Online-Session.
Page-View-Boom zwischen Oktober und Januar: Im globalen Durchschnitt wurden im vierten Quartal und Januar bis zu sechsmal mehr Page Views pro Session gemessen als zu anderen Zeiten im Jahr.
Viertes Quartal als Besucher-Magnet: Vor allem die Kosmetik- und Luxus-Branche können von neuen Besuchern profitieren (51 versus 56 Prozent) und auch bei der Tech-Branche lassen sich im Schnitt 48 Prozent neue Visitors blicken.
Gift Guides sind High-Performer: Mit einer Conversion Rate von über 8 Prozent (DACH: 7,7 Prozent) konvertieren Gift Guides doppelt so gut wie Seiten ohne Geschenk-Sektion, die nur vier Prozent Conversion Rate erreichen. Besonders lohnend ist dies für die Modebranche mit zwölf Prozent, gefolgt von Schmuckanbietern (11,6 Prozent).
DACH-Raum führt bei Mobile First
Bei Mobile First ist DACH führend: Über den gesamten Zeitraum von Oktober bis Januar liegt DACH beim mobile Traffic zwischen Oktober und Januar mit 74 Prozent weit vor dem weltweiten Durchschnitt (64 Prozent) und führt auch Nordeuropa an (73 Prozent). Weltweit können vor allem Kosmetik und Luxusgüter im Vergleich zu anderen Branchen einen höheren Anteil an mobilem Traffic erzielen. Bei Luxusgütern erreichte der mobile Traffic im Dezember 2020 sogar einen Höchststand von etwa 80 Prozent.
Mobile First – auch bei der Bounce-Rate: Die Tech-Branche verzeichnet mit 57 Prozent die höchste Bounce-Rate aller Industrien und liegt damit zehn Prozent über dem Durchschnitt von 47 Prozent. Quer durch alle Branchen fällt es den Shops schwer ihre Besucher am Handy zu halten. Dieses liegt in Punkto Bounce-Rate mit 48 Prozent vor dem Desktop (47 Prozent) und dem Tablet (43 Prozent). Am schlechtesten schneidet auch hier die Tech-Industrie ab: Sie verzeichnet 58 Prozent Besucher-Verluste am mobilen Device.
Voller Warenkorb, der es nicht bis zur Kasse schafft: Schenkt man den Ergebnissen vom Vorjahr Glauben, lohnt es sich, den Checkout-Funnel besonders kritisch zu optimieren. So war um den Black Friday 2020 der Prozentsatz der Kunden, die vom Warenkorb zum Schritt „Lieferung“ (24,6 Prozent) und zum Schritt „Zahlungsoptionen“ (21 Prozent) gelangten, am höchsten. Allerdings schlossen nur 6,9 Prozent der Kunden weltweit an diesem Tag ihre Transaktionen ab.
Hohe Verluste im Funnel in der Peak Season
Die großen Verluste im Funnel könnten darauf zurückzuführen sein, dass die Kunden ihre vollgepackten Warenkörbe aufgrund höherer Versand- oder Gesamtkosten wieder stehen ließen, erklären die Experten von Contentsquare. Eine weitere typische Fehlerquelle, bei der sich viele Kunden auf Nimmerwiedersehen verabschiedeten, seien fehlerhafte Rabattcodes.
„Unsere Erhebung zeigt, dass die Beliebtheit des Black Friday im hiesigen Onlinehandel immer stärker zunimmt, aber Unternehmen noch zu viel Potenzial verschenken“, erklärt Thomas Weyand, Managing Director bei der Contentsquare GmbH. „Online-Händler sind daher gut beraten, sich schon früh im Jahr auf den Black Friday vorzubereiten und ihre User Experience strategisch darauf auszurichten. Aber auch jetzt ist es noch nicht zu spät, ein paar Last-Minute-Dinge anzupassen, um beispielsweise sicherzustellen, dass der Checkout-Prozess reibungslos verläuft – hier können schon kleine Änderungen einen großen Impact haben.“
Contentsquare befähigt Marken, bessere digitale Erlebnisse zu schaffen. Die Plattform für Digital Experience Analytics verfolgt und visualisiert Milliarden von digitalen Verhaltensweisen. Sie liefert intelligente Empfehlungen, die jeder nutzen kann, um den Umsatz zu steigern, die Kundenbindung zu erhöhen und Innovationen voranzutreiben. Das Unternehmen wurde 2012 in Paris gegründet und ist inzwischen mit Büros in London, New York, San Francisco, München, Tel Aviv, Tokio und Singapur vertreten.
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