11.01.2022 – Kategorie: Handel
D2C: Wie Hersteller ihren traditionellen Vertrieb neu aufstellen
Durch die Integration von D2C, also den Direktvertrieb an Kunden, in eine Omnichannel-Strategie, bei der Produkte über verschiedene Kanäle verkauft werden, können Hersteller ein effizientes Geschäftsmodell etablieren.
Mithilfe von D2C können Marken, die auf Zwischenhändler verzichten, alle ihre Touchpoints – ob stationäre Filialen an unterschiedlichen Standorten, Webshop, Marktplatz oder Plattform – miteinander vernetzen. Sie profitieren dadurch von einer reibungslosen IT-Verzahnung und können kanalübergreifende Services anbieten. Eine Lösung, wie sie Roqqio mit seiner Commerce Cloud anbietet, dient als Schaltstelle zwischen Kanälen oder Systemen von Drittanbietern und reduziert die Komplexität. So werden Daten – zum Beispiel aus dem eigenen PIM ergänzt oder bei Bedarf von einem externen Produktinformationsmanagementsystem – importiert, Formate homogenisiert und relevante Informationen an nachgelagerte Systeme, wie den Webshop, weitergegeben.
D2C: Einheitliche Lieferoptionen über alle Verkaufskanäle
Gleichzeitig verknüpft die Cloud-Lösung die Onlinewelt beispielsweise mit dem lokal bestehenden ERP und leitet daraus Preis- und Bestandsinformationen an den Onlineshop. Über alle Verkaufskanäle hinweg stehen dem Kunden einheitliche Retouren- und Lieferoptionen zur Wahl. Stichworte sind hier Instore Return oder Same-Day-Delivery. Weitere Features wie Click & Collect eröffnen den Konsumenten einen zusätzlichen Mehrwert. Das Resultat für den Kunden ist ein kanalunabhängiges und reibungsloses Einkaufserlebnis.
Die Vorteile für den Hersteller liegen auf der Hand: Der gesamte Verkaufsprozess geschieht in Eigenregie und es können Endkunden erreicht werden, die keinen Vertragshändler oder Markenanbieter in Ortsnähe haben. Zudem hat die Marke die Möglichkeit, auch Produkte anzubieten, die das Angebot der Händler vor Ort ergänzen und erweitern – und das weit über den Bereich von Ersatzteilen hinaus. Die Marke gewinnt über die eigenen Vertriebs- und Kommunikationskanäle dabei einen besseren Einblick in den Zusammenhang von Produkt- und Kundendaten.
Der Zugriff auf First-Party-Daten eröffnet dem Hersteller neue, zuverlässige Möglichkeiten der Kundenbindung – indem Marketingmaßnahmen und Produktneuheiten direkt auf die Bedürfnisse der Konsumenten zugeschnitten werden. „Ganz ohne Zwischenstopp können D2C-Marken flexibel und schnell auf Marktbewegungen reagieren. Schließlich sind sie nicht länger an bestimmte Vertriebskanäle gebunden“, erklärt Frank Noß, Sales and Partner Consultant bei der Roqqio GmbH.
Hohe Erwartungen der Kunden an Hersteller
Endkunden fordern immer kürzere Lieferzeiten, keine Zustellfehler und eine einfache Kauf- oder Retourenabwicklung. Diese hohen Kundenerwartungen setzen Unternehmen unter Druck. „Der direkte Weg zum Konsumenten, also D2C, bei dem auf Zwischenhändler verzichtet wird, ist der wohl einfachste und schnellste Weg aller Vertriebsstrukturen. Das altbekannte dreistufige Geschäftsmodell hat sich im Zuge der Digitalisierung stark verändert und ist heute weit mehr als der klassische Direktvertrieb“, sagt Frank Noß.
Angefangen mit einem attraktiven Webshop, der neben der Ware zusätzliche Services wie Produktpersonalisierung bietet, nutzen Hersteller weitere Kanäle, um direkt mit den Verbrauchern in Kontakt zu treten. Die sozialen Medien mit ihren integrierten Shopping-Funktionen gewinnen zunehmend an Bedeutung – Stichwort Social Commerce. Auch können sich Hersteller zu einer gemeinsamen Vermarktungsplattform zusammenschließen, um von Synergien in Form einer erhöhten Reichweite zu profitieren. In Kombination mit stationären Pop-up-Stores, erlebnisorientierten Flagship-Stores oder kleinen kuratierten Flächen bei etablierten Retailern erschaffen Hersteller ein optimales Einkaufserlebnis.
Vertrieb mit D2C erfordert moderne Shop-Technologie
Softwareanbieter wie Roqqio unterstützen die Digitalisierung des Handels mit innovativen Konzepten und neuester Retail-Technologie. Mit Lösungen für den POS, intelligenten Warenwirtschaftssystemen, einer E-Commerce-Order Management Software sowie Apps, für digitale Prozesse und mobilen Check-out auf der Verkaufsfläche, richtet sich das Angebot an nahezu alle Branchen und Unternehmensgrößen. Mit langjähriger Handelserfahrung insbesondere in der Sport- und Textil-Branche sowie im Umfeld von Uhren und Schmuck und in der grünen Branche begleitet Roqqio seine Kunden bei der Umsetzung von nahtlosen Omnichannel Prozessen. (sg)
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