06.06.2022 – Kategorie: Kommunikation
Datenkompetenz: Angestellte beklagen mangelnde Förderung im Einzelhandel
Viele Angestellte des Einzelhandelssektors in Deutschland sind besorgt: Laut einer neuen Studie von Qlik, Anbieter von Datenanalysen, fühlen sich 39 Prozent der Befragten dieses Branche weder ausreichend datenkompetent noch gut gerüstet im Hinblick auf den datenintensiven, automatisierten Arbeitsplatz der Zukunft.
Wie die Studie von Qlik außerdem zeigt, befürchten 41 Prozent der Befragten, dass ihr Arbeitsplatz gar durch Automation obsolet werden könnte. Im direkten Vergleich dazu, was Angestellte zwölf weiterer Industriesektoren geantwortet haben, liegen Angestellte des Einzelhandels damit knapp über dem Mittelwert (40 Prozent). 48 Prozent der Befragten äußerten Bedenken, dass ihr Arbeitgeber kein oder kein ausreichendes Bewusstsein dafür habe, welche Fähigkeiten die Belegschaft schon heute entwickeln muss, um gut auf den automatisierten, datenintensiven Arbeitsplatz der Zukunft vorbereitet zu sein. 45 Prozent hegen Bedenken darüber, dass sich ihr Arbeitgeber nicht in der Verantwortung sieht, sie beispielsweise in der Datenkompetenz zu fördern. Und fast jeder fünfte Befragte (19 Prozent) vertraut aktuell darauf, dass die zuständige Personalabteilung alle notwendigen Anforderungen des zukünftigen Arbeitsmarktes überhaupt im Blick hat.
Datenkompetenz als entscheidender Faktor für Zusammenarbeit am Arbeitsplatz
Als logische Konsequenz sehen mehr als die Hälfte der befragten deutschen Angestellten des Fertigungssektors nur in einem Arbeitsplatzwechsel die Chance auf bessere Arbeitsbedingungen und eine wertschätzende Weiterbildungskultur: 44 Prozent würden kündigen, um in einem Unternehmen anzufangen, das sie hinsichtlich des Arbeitsplatzes von morgen weiterbildet (Vergleich Mittelwert: 47 Prozent). Etwas mehr als ein Drittel der Einzelhandelsangestellten (35 Prozent) sind ebendiesen Schritt in der Vergangenheit bereits gegangen (37 Prozent von ihnen in den letzten zwölf Monaten), und sogar 45 Prozent beabsichtigen dies ganz konkret. Nur jeder Dritte (33 Prozent) sieht sich momentan nicht aktiv nach einer neuen Beschäftigung mit besseren Qualifizierungsaussichten um.
„Wir hören oft, dass Mitarbeiter verstehen müssen, wie KI ihre Arbeit beeinflussen und ergänzen wird. Aber noch wichtiger ist, dass wir ihnen helfen, die Fähigkeit zu entwickeln, dass sie dem Ergebnis der intelligenten Algorithmen einen menschlichen Mehrwert verleihen“, sagt Matthias Herkommer, Director Presales DACH bei Qlik. „Datenkompetenz wird entscheidend sein, um die Zusammenarbeit am Arbeitsplatz über die menschliche Zusammenarbeit hinaus zu erweitern. Die Mitarbeiter müssen in die Lage versetzt werden, die maschinelle Intelligenz mit menschlicher Kreativität und kritischem Denken zu ergänzen“, erklärt Matthias Linden, Vice President Sales Southern Europe bei Qlik.
Zur Methodik der Umfrage: Der Bericht Data Literacy: The Upskilling Evolution basiert auf einer von Censuswide im Oktober und November 2021 durchgeführten Umfrage unter 1.209 Führungskräften und 6.197 Vollzeitbeschäftigten in Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern in Großbritannien, den USA, Deutschland, Frankreich, Japan, Australien und Neuseeland.
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