05.04.2019 – Kategorie: IT
Diamant Software eröffnet Kompetenzzentrum für KI
Diamant Software geht weitere Schritte in Richtung künstliche Intelligenz: Nachdem im Januar 2019 Dr. Haiko van Lengen zum neuen CEO des Softwareherstellers ernannt wurde, nimmt seine Vision eines eigenen KI-Kompetenzzentrums konkrete Formen an. Diamant wird die neue Forschungseinrichtung im Mai in Darmstadt eröffnen.
Diamant Software geht weitere Schritte in Richtung künstliche Intelligenz: Nachdem im Januar 2019 Dr. Haiko van Lengen zum neuen CEO des Softwareherstellers ernannt wurde, nimmt seine Vision eines eigenen KI-Kompetenzzentrums konkrete Formen an. Diamant wird die neue Forschungseinrichtung im Mai in Darmstadt eröffnen.
Mit Martin Rückert konnte Diamant Software zudem einen Experten für KI-Technologen gewinnen. Als Chief AI Officer (CAIO) wird er künftig die Leitung des interdisziplinären Kompetenzzentrums übernehmen. Die Geschäftsführung von Diamant Software ist überzeugt, dass künstliche Intelligenz, neuronale Netze und maschinelles Lernen in Zukunft eine noch viel größere Rolle spielen werden, wenn es um die Automatisierung buchhalterischer Prozesse geht.
Zeitraubende Routineaufgaben wie die Belegerfassung könnten schon bald zu 100 Prozent automatisiert werden, sodass sich der kaufmännische Bereich selbst immer mehr zum strategischen Business-Partner für das ganze Unternehmen entwickeln werde.
Neues Kompetenzzentrum für künstliche Intelligenz
Unter der zuletzt herausgegebenen Zielvorgabe, mithilfe dieser neuen Technologien die intelligenteste Rechnungswesen-Software anbieten zu wollen, wird Diamant Software im Mai 2019 ein „Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz“ in Darmstadt eröffnen. Mit Martin Rückert als neuer Chief AI Officer wird er die Leitung des Darmstädter Kompetenzzentrums übernehmen. „Künstliche Intelligenz ist der Kernbaustein für eine ganz neue Art des Rechnungswesens und Controllings“, so Rückert.
Im Markt gibt es eine Reihe aufstrebender Start-ups, die sich mit Lösungen rund um Automatisierung und KI im Rechnungswesen für kleinere Betriebe mit bis zu fünf Personen beschäftigen. Diamant Software fokussiert seit jeher mittelständische und zunehmend auch große Unternehmen. „Der Einsatz von modernen KI-Methoden wie neuronalen Netzen ist im Rechnungswesen und Controlling im direkten Vergleich zu anderen Anwendungsfällen eher unterrepräsentiert, speziell was Fähigkeiten wie die Vorhersage von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen und Handlungsempfehlungen für Entscheider angeht“, erläutert Rückert. „Wir bei Diamant Software sind fest davon überzeugt, in diesem Bereich entscheidende Innovationen erbringen zu können. Deshalb freue ich mich überaus, diese spannende Entwicklung mitanstoßen zu können. Die intelligenteste Rechnungswesen-Software am Markt zu produzieren, ist für mich ein extrem motivierendes Vorhaben.“
„Wir merken, dass sich der kaufmännische Bereich zunehmend für digitale Technologien wie auch KI öffnet“, erläutert Dr. Haiko van Lengen, CEO von Diamant Software. „Studien zufolge gibt es allerdings viele Unternehmen die dabei noch eher zurückhaltend agieren. Die Gefahr dabei ist, dass sie den Anschluss an aktuelle Entwicklungen verpassen. Für uns ist es daher selbstverständlich, KI frühzeitig als Technologie zu nutzen, um unseren Kunden Perspektiven aufzuzeigen und für die Zukunft Wettbewerbsvorteile zu sichern. Und eines kann ich versprechen: wo KI dran steht, ist bei uns auch tatsächlich KI drin.“
Forschungsprojekte mit der TU Darmstadt geplant
Für Darmstadt als neuen Standort des KI-Kompetenzzentrums hat sich das Unternehmen ganz bewusst entschieden. Die Forschung zu Künstlicher Intelligenz an der benachbarten TU Darmstadt ist international exzellent. Zudem grenzt sie sich klar von anderen Standorten in Deutschland ab und weist eine Interdisziplinarität auf, um das Potenzial von KI auf breiter Ebene optimal zu entfalten. Martin Rückert führt hierzu aus: „Wir wollen in Darmstadt nicht nur handfeste Lösungen für unsere Anwender entwickeln, sondern auch Grundlagenforschung auf dem Feld der KI betreiben. Dazu streben wir auch ganz bewusst die Zusammenarbeit mit den dort ansässigen universitären Forschungseinrichtungen an.“
Erste Gespräche bezüglich gemeinsamer Projekte seien schon geführt worden, so Rückert: „Die TU Darmstadt tendiert forschungstechnisch nicht zu sehr in eine Richtung, sondern ist auch nah an unseren Themen dran. Gemeinsam werden wir sicherlich einiges auf den Weg bringen können. Denkbar ist auch eine praktische Zusammenarbeit im Bereich von Dissertationen, Master- oder Doktorarbeiten.“ Außerdem hilft die Nähe zur Universität, potentielle neue Mitarbeiter zu finden.
Erfahrener KI-Experte leitet Kompetenzzentrum
Für den neuen CAIO Martin Rückert ist es ieine Rückkehr in alte Gefilde: Vor rund 20 Jahren studierte er in Darmstadt Informatik. Hier erlangte er seine ersten Kenntnisse in den Bereichen künstliche Intelligenz, Computerlinguistik und Machine Learning. Nach der Diplomarbeit folgten Anstellungen bei großen IT-Anbieter: Unter anderem war er Architekt und Repräsentant im Bereich KI für IBM, brachte für SAP ein Patent im Bereich Marketingtechnologie mit auf dem Weg und arbeitete für Salesforce als Architekt für die Finanzindustrie.
2015 wechselte er zum Berliner Start-up Market Logic Software, wo er als Chief AI Officer die Geschäftsfelder Data Science, KI-Engineering und KI Trainingsdaten aufbaute. Heute gehört Market Logic zu den erfolgreichsten KI-Startups der letzten Jahre. Bei Diamant Software wird Rückert außerdem als Schnittstelle zwischen KI-Forschung, Produktmanagement und Software-Engineering fungieren. (sg)
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