27.02.2019 – Kategorie: Handel, eCommerce

Digitale Identitätsprüfung für optimierten Ertrag

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Für Online-Händler ist die Zahlart Rechnung ein zweischneidiges Schwert: Einerseits ist sie nach wie vor die beliebteste Zahlart in Deutschland, andererseits ist bei ihr das Risiko eines Zahlungsausfalls besonders hoch. Ganz auf die Zahlart verzichten können und wollen Online-Shops aber auf keinen Fall – die digitale Identitätsprüfung von Arvato Financial Solutions und der Deutsche Post Direkt sorgt für mehr Sicherheit.

Für Online-Händler ist die Zahlart Rechnung ein zweischneidiges Schwert: Einerseits ist sie nach wie vor die beliebteste Zahlart in Deutschland, andererseits ist bei ihr das Risiko eines Zahlungsausfalls besonders hoch. Ganz auf die Zahlart verzichten können und wollen Online-Shops aber auf keinen Fall – die digitale Identitätsprüfung von Arvato Financial Solutions und der Deutsche Post Direkt sorgt für mehr Sicherheit.

Überdurchschnittlich viele Kunden brechen den Einkauf beim Checkout ab, wenn ein Online-Händler einen Kauf auf Rechnung nicht anbietet. Wird hingegen die Zahlart Rechnung angeboten, ist die Abbruchsquote bei Einkäufen um fast 80 Prozent geringer, als wenn ausschließlich andere Zahlarten angeboten werden. Um ihre Conversion Rate zu erhöhen, müssen Online-Händler also die vom Verbraucher gewünschten Zahlarten – vor allem den Kauf auf Rechnung – so oft wie möglich anbieten. Gleichzeitig dürfen sie das erhöhte Risiko eines Zahlungsausfalls aber nicht außer Acht lassen.

Um Online-Händlern den Spagat zwischen Kundenwünschen und Risikovermeidung zu erleichtern, haben Arvato Financial Solutions und die Deutsche Post Direkt ein intelligentes Tool zur Identitätsprüfung entwickelt, das für mehr Sicherheit sorgt: den Digital Identity Check.

Mehrere Datenpools für höhere Trefferquote

Kurz gefasst ermittelt der Digital Identity Check, ob eine angefragte Person an einer angegebenen Adresse bekannt ist. Allein durch diese Information lässt sich die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls besser einschätzen und reduzieren. Denn der Digital Identity Check liefert Online-Händlern innerhalb von Millisekunden eine Aussage dazu, ob ein Kunde an der eingegebenen Adresse auch wirklich lebt. Der Online-Händler kann auf dieser Basis schnell und einfach entscheiden, welche Zahlarten er diesem Kunden anbieten will. Um eine möglichst genaue Einschätzung geben zu können, wie hoch das Ausfallrisiko einer Zahlung ist, greift der Digital Identity Check auf die Datenpools der Deutsche Post Direkt, der AZ Direct und von Arvato Financial Solutions zurück, die rund 15 Millionen sogenannte Lebenszeichen (zum Beispiel wenn eine Person umgezogen ist und einen Nachsendeantrag für die neue Adresse erstellt) pro Monat analysieren und berücksichtigen.

Die Lebenszeichen und die Datenpools werden so miteinander kombiniert, dass eine besonders zuverlässige Aussage über die Existenz einer Person an einer bestimmten Adresse möglich ist. Zugleich trägt die große Datenbasis der drei Pools dazu bei, dass bis zu 92,5 Prozent der wirtschaftlich tätigen Deutschen abgedeckt sind. Andere gängige Produkte liegen bei einer Personenbestätigungsquote von um die 78 Prozent.

Einfach interpretierbare Ergebnisse

Beim Digital Identity Check werden alle Datenpools parallel angefragt, sodass die Informationen schnell zur Verfügung gestellt werden können. Kommt es bei der Abfrage der verschiedenen Datenquellen zu divergierenden Aussagen über die Existenz einer Person an einem bestimmten Wohnort, analysiert die Software automatisch, welche Aussage am wahrscheinlichsten zutrifft. Das lässt sich am besten anhand eines Beispiels darstellen: Findet sich in einem der Datenpools an der zu prüfenden Adresse eine Baulücke, der andere Datenpool wiederum bestätigt die Person bereits an der zu prüfenden Adresse, schlussfolgert das Tool automatisch, dass die Daten der ersten Quelle veraltet sind – und die Person wird bestätigt.

Das Ergebnis dieser Identitätsprüfung erhalten die Online-Händler innerhalb von Millisekunden in einfach zu interpretierenden Kürzeln: PPB steht hier beispielsweise für Person bekannt und PHB für Haushalt bekannt oder PNZ dafür, dass eine Person an der angegebenen Adresse nicht mehr bekannt ist. Zusätzlich bietet der Digital Identity Check Zusatzinformationen wie Hinweise zu den Gründe einer Unzustellbarkeit und der damit verbundenen Zahlungsausfallrisiken. PUZ bedeutet beispielsweise, dass eine Sendung an eine Person an einer bestimmten Adresse nicht zustellbar ist, die neue Adresse aber bereits bekannt ist, PPV hingehen ist ein Hinweis darauf, dass die Person verstorben ist.

Geringeres Risiko durch eine fundierte Zahlartensteuerung

Sollte mal eine Adresse oder ein Name falsch geschriebenen sein, nutzt der Digital Identity Check professionell kalibrierte Matching-Algorithmen um diese korrekt zur gemeinten Person oder Adresse zuzuordnen. Das Ergebnis des Digital Identity Checks kann dann zusammen mit weiteren Identitätsmerkmalen sowie Bonitäts- und Fraud-Informationen zu einer Gesamtaussage über das Ausfallrisiko zusammengeführt werden. So können Online-Händler ihr Zahlungsausfallrisiko in den Griff bekommen und ihren Ertrag optimieren.

Zugleich profitieren durch solche Tools auch die Endkunden: Die Vielfalt der Zahlarten wird gewahrt und sie erleben eine bessere Customer Journey, da die Identitätsprüfung innerhalb kürzester Zeit durchgeführt werden kann und somit keine Wartezeiten entstehen. Am Ende liefern fortschrittliche Tools zur Identitätsprüfung – wie der Digital Identity Check – also sowohl für Online-Händler als auch Verbraucher einen Mehrwert.

Über den Autor: Arnd Winter, Senior Product Manager bei Arvato Financial Solutions und Projektleiter des Digital Identity Check.


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