28.08.2021 – Kategorie: Marketing
Digitale Kataloge: Warum immer mehr Unternehmen darauf setzen
Im „New Normal“ der Corona-Pandemie wurden digital beeinflusste Verkäufe zum treibenden Faktor für den Gewinn vieler Einzelhändler. Für das Marketing stellt sich daher die Frage, wie Produkte optimal dargestellt werden. Digitale Kataloge können ein probates Mittel sein, um das Kaufverhalten der Konsumenten positiv zu beeinflussen.
Wie können Unternehmen ihre Produkte darstellen, um aus der Flut an Inhalten herauszustechen? Digitale Kataloge zu veröffentlichen kann eine Möglichkeit bieten, das Kaufverhalten der Konsumenten zu beeinflussen und die eigene Markenbotschaft klar zu vermitteln. Laut einer Studie von McKinsey hatte die E-Commerce Branche allein im zweiten Quartal von 2020 einen solchen Schub, der dem für die nächsten zehn Jahre prognostizierten Wachstum entspricht. Diese neuen Wettbewerbsbedingungen erschweren den Zugang zu einer Marke und die Bindung an eine Marke erheblich. Beim Besuch des Geschäfts oder dem Klicken durch Kategorien und Filter im Online-Store begibt sich der Konsument üblicherweise auf die aktive Suche nach einem speziellen Produkt.
Digitale Kataloge fesseln die Aufmerksamkeit der Leser
Verglichen damit bieten digitale Kataloge die Möglichkeit, mühelos auch Produkte oder Sonderangebote zu entdecken, die dieser bisher nicht auf dem Schirm hatte – der Besucher kann so lange blättern, bis er auf einen interessanten Artikel stößt. Julia Dahm, Regionalmanagerin für den DACH-Raum beim Softwarehersteller Publitas, erklärt: „Mit ihrer Dynamik können digitale Kataloge die Aufmerksamkeit der Leser lange fesseln, eine starke Assoziation zur Marke schaffen und so dem Konsumenten helfen latente Bedürfnisse zu entdecken.”
Digitale Kataloge unterstützen das Finden von Produkten
Warum braucht man aber überhaupt einen Online-Katalog oder könnte man die eigenen Produkte nicht nur über den Printkatalog oder Onlineshop vermarkten? Sicher kann man. Doch nicht jeder Konsument, der angesprochen werden soll, erhält auch den gedruckten Katalog nach Hause. Auch online wollen Nutzer häufig nur stöbern, ohne ein bestimmtes Produkt im Sinn zu haben. Laut Publitas wissen etwa die Hälfte aller Besucher eines Shops zunächst nicht was sie kaufen wollen und sind erstmal auf der Suche nach Inspirationen. Durch das Erstellen von Lookbooks können Unternehmen hier den Konsumenten an die Hand nehmen um neue Produkte oder Angebote kennen zu lernen.
Vernetzung der Publikationen erhöht Konversionsraten
Ein Papierkatalog regt zwar indirekt zum Besuch eines Onlineshops an, doch ein Online-Katalog kann eine direkte Verbindung zur Kaufentscheidung herstellen. Also wie konvertiert man die Menschen, die einen digitalen Katalog nutzen? „Das funktioniert, indem man alle für die Kaufentscheidung relevanten Informationen und die Add-to-Cart Funktionalität aus dem Online-Shop direkt in die Publikation integriert.“ sagt Dahm.
So könne der Traffic von digitalen Katalogen, Magazinen und wöchentlichen Anzeigen zur Conversion-Optimierung genutzt werden, erklärt Dahm weiter. Mit Hilfe von sogenannten Produkt-Hotspots lassen sich die Produktinformationen dann auf einfache, nicht aufdringliche und visuell ansprechende Weise präsentieren. So kann das Discovery Marketing Medium Katalog genutzt werden, um Online und Offline Einnahmen zu steigern.
Datengetriebene Analysen verbessern Qualität der Publikation
Im Vergleich zur Papierversion lassen sich bei digitalen Katalogen die Anzahl der Seitenaufrufe, die durchschnittliche Verweildauer auf jeder Seite oder im gesamten Katalog, Klicks auf Hotspots, also Produkt-Overlays die zusätzliche Produktinformationen einblenden, wenn man mit der Maus über das Produktfoto fährt, messen. Anhand dieser Statistiken kann der Anwender herausfinden, wo er der Inhalt des Katalogs verbessern kann.
„So lässt sich analysieren, welche Seiten oder Hotspots besonders attraktiv sind, also zum Beispiel mehr Klicks, höhere durchschnittliche Verweildauer, bessere Konversionsraten generieren“, erläutert Dahm. Erkenntnisse können dahingehend genutzt werden, um mit dem Layout des digitalen Katalogs zu experimentieren, beispielsweise indem Artikel und Seiten, die besonders ausführlich studiert werden, an eine dominantere Stelle im Katalog platziert werden.
„Über die kommenden Jahre wird der digitale Wettbewerb weiter an Fahrt aufnehmen und Unternehmen sollten sich intensiv damit auseinandersetzen, wie sie ihre Marke online präsentieren. Hier werden digitale Kataloge eine dominantere Rolle spielen, um Markenbotschaften zu transportieren und Umsätze zu generieren“, so Dahm abschließend.
Die 2006 gegründete Publitas mit Sitz in Amsterdam bietet Software zur Erstellung von digitalen Katalogen an, die eine nahtlose Einkaufserfahrung auf Mobile- und Desktop ermöglicht. Seit 2021 ist Publitas auf dem deutschen Markt aktiv. (sg)
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