18.07.2022 – Kategorie: IT
Digitale Resilienz: 4 Schritte, wie sich Händler vor Verlusten schützen können
Netzwerkprobleme sind Gift für das Geschäft. Das gilt insbesondere für den Einzelhandel, wo Ausfälle direkte und weitreichende Konsequenzen haben. Mit diesen vier Maßnahmen erreichen Händler eine höhere digitale Resilienz.
Der Einzelhandel setzt immer mehr auf eine digitalisierte Einkaufserfahrung. Große Unternehmen, etwa globale Anbieter von Luxusmarken, verwalten dafür ihre Läden über eine zentrale IT. Ein IT-Ausfall kann einer Katastrophe gleichen, weil nicht nur das Vertrauen in die Marke leidet, es drohen zudem auch Umsatzeinbußen. Um diese Probleme gar nicht erst zuzulassen, benötigen Einzelhändler vor allem anderen eine hohe Netzwerk-Resilienz. Die folgenden vier Schritte können die digitale Resilienz von Einzelhändlern erhöhen.
1. Smart Out-of-Band erhöht digitale Resilienz
Ein Out-of-Band-Netzwerk (OOB-Netzwerk) ist das A und O, wenn es um eine hohe digitale Resilienz geht. Anders als bei herkömmlichen Lösungen haben die Administratoren in diesem Fall nicht nur dezentral Zugriff über einen Konsolenserver auf die Endgeräte in einem Ladengeschäft, sondern auch über ein mögliches alternatives Netz. So können sie die Infrastruktur vor Ort und deren Netzwerkanbindung administrieren, ohne physischen Zugriff auf die Geräte zu benötigen. Smart Out-of-Band automatisiert die Fehleranalyse bis zu einem gewissen Grad: Sollte das primäre OOB-Netzwerk ausfallen, informiert intelligente Hardware die Administratoren über den Ausfall und die möglichen Gründe via Mail, SMS oder andere Kommunikationstools vollautomatisch. Das spart Zeit und sorgt für eine schnellere Behebung des Ausfalls.
2. Mit Failover to Cellular ständig verbunden bleiben
Die Option „Failover to Cellular“ ist eng mit Smart-OOB-Lösungen verknüpft und gibt Unternehmen zusätzliche Sicherheit. Fällt das herkömmliche Netzwerk aus, schalten die Konsolenserver vor Ort auf 4G oder LTE um und ermöglichen Administratoren so den Zugriff auf die lokale IT-Infrastruktur. Dieser „Notfallschirm“ sorgt für zusätzliche Sicherheit und dafür, dass die Kunden im Ladengeschäft möglichst kurze Wartezeiten haben, bis sie ihren Einkauf regulär fortsetzen können.
3. Die IT-Sicherheit im Blick behalten
Gerade bei großen und globalen Netzwerkanwendungen spielt die Sicherheit eine entscheidende Rolle. Administratoren können die dezentralen Verwaltungsmöglichkeiten durch Smart-Out-of-Band-Lösungen auch für die Absicherung der IT nutzen. Ohne vor Ort anwesend sein zu müssen und ohne das Produktionsnetzwerk zu belasten, können sie auf diese Weise zum Beispiel Firewalls administrieren.
4. Digitale Resilienz: Sicher provisionieren
Die Anbindung eines neuen Standorts an die Unternehmens-IT ist oft ein mühsames Projekt. Einzelhändler, die auf Smart OOB setzen, haben damit deutlich weniger Probleme. Sie können ihren Konsolenserver vorkonfigurieren und dann an den Standort schicken, wo ihn Mitarbeiter vor Ort nur noch anschließen müssen. Sobald er verkabelt und eingeschaltet ist, verbindet sich das Gerät automatisch und die IT kann die Einrichtung abschließen.
„Das Zauberwort gegen Umsatzverlust und Kundenabwanderung heißt digitale Resilienz. Nichts ist schlimmer für Einzelhändler, als wenn Kunden wegen eines Netzwerkausfalls und den damit verbundenen Problemen im Ladengeschäft eine schlechte Erfahrung beim Einkauf machen. Unternehmen sollten daher auf Smart-Out-of-Band-Lösungen setzen, denn nur sie schützen effektiv vor dieser Gefahr“, erklärt Dirk Schuma, Sales Manager Europe bei Opengear.
Opengear ist Teil von Digi International und bietet einen zuverlässigen Zugriff sowie eine Automatisierung für kritische IT-Infrastrukturen, auch bei Netzwerkausfällen. Durch die Bereitstellung, Orchestrierung und Remote-Verwaltung von Netzwerkgeräten mithilfe innovativer Software und Appliances können IT-Mitarbeiter ihre Rechenzentren und Remote-Netzwerkstandorte zuverlässig und effizient managen. (sg)
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