04.01.2016 – Kategorie: Handel
Digitalisierung und Datenpflege – Herausforderung für Händler und Hersteller
Die Digitalisierung der Verkaufsprozesse schreitet voran: Kunden kaufen nicht nur vermehrt im Internet, sondern nutzen es auch für die Produktsuche – PC, Tablet und Smartphone sind inzwischen Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Informationen über Produkte und Dienstleistungen geht.
Die Digitalisierung der Verkaufsprozesse schreitet voran: Kunden kaufen nicht nur vermehrt im Internet, sondern nutzen es auch für die Produktsuche – PC, Tablet und Smartphone sind inzwischen Anlaufstelle Nummer eins, wenn es um Informationen über Produkte und Dienstleistungen geht. Darüber hinaus können digitale Kanäle verkaufsfördernd für die Kundenansprache und -bindung genutzt werden. Nicht erst seit dem Trend zu Big Data ist klar: Die Unternehmensdaten mausern sich mehr und mehr zu einem entscheidenden Faktor, der über wirtschaftlichen Erfolg oder Misserfolg entscheidet.
Die Produktdatenbeschaffung im E-Commerce ist verbesserungsfähig. Dies betrifft weniger die Qualität der Produktdaten, dafür umso mehr deren Bezug: Trotz hoher Automatisierung in vielen Bereichen rund um den Online-Shop beziehen rund 70 Prozent aller befragten Shopbetreiber Daten noch zusätzlich manuell. (Quelle: EHI)
Hier kommt es nicht nur auf das Datendesign an, das speziell auf Sportartikelhändler angepasst sein muss, sondern auch auf die Datenpflege. Sie war bisher vor allem aufwendig, zeitraubend und fehleranfällig. Eine neue Plattform für den Datenaustauch zwischen Händlern und Herstellern eröffnet spannende Perspektiven und präsentieren sich als Chance, auf einem zunehmend komplexen Absatzmarkt mit den Anforderungen der Kunden, den technischen Entwicklungen und nicht zuletzt der Konkurrenz Schritt zu halten.
Kunden von Sportartikelhändlern sind an detaillierteren Informationen interessiert
Die Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und Wind, das Gewicht oder der Schutz gegen Kälte – Kunden von Sportartikelhändlern sind beim Kauf von Kleidung, Ausrüstung oder Schuhen an sehr viel detaillierteren Informationen zum Produkt interessiert als beispielsweise im Fashionbereich. Die Artikel sind bestenfalls nicht nur schön, sondern auch funktionell, und diese Funktionen interessieren Kunden bei ihrem Entscheidungsprozess. Unternehmen müssen sich also nicht mehr nur fragen, welche Informationen in Form von Daten sie für Ihren Verkauf, Versand oder das Marketing benötigen, sondern auch, was den Kunden interessiert. Nur so können sie ihn auch auf ihren digitalen Kanälen gezielt ansprechen.
Die wichtige Rolle der Produktdaten rückt mehr und mehr ins Bewusstsein, so dass viele Händler inzwischen in neue Systeme für Produkt Information Management (PIM) investieren. Diese decken zwar individuelle Datenmodelle ab und versorgen die Vertriebskanäle mit Informationen, allerdings sind sie nur beschränkt darauf ausgelegt, unterschiedliche Datenmodelle und -strukturen von verschiedenen Partnern zu konsolidieren, zu mappen und zu transformieren.
Die wichtige Rolle der Produktdaten rückt mehr und mehr ins Bewusstsein, so dass viele Händler inzwischen in neue Systeme für Produkt Information Management (PIM) investieren. (Quelle: Product! Connect)
Das Ziel: Optimierte Datenflüsse zwischen Händlern und Lieferanten
Mehr denn je sind Lösungen für Sportartikelhändler und ihre Partner gefragt, die die Datenqualität im Zuge der Digitalisierung erhöhen. Der Austausch von Produktdaten ist dabei keine Einbahnstraße, sondern erfolgt optimalerweise in enger Abstimmung zwischen den Beteiligten. Das Ziel von Händlern und Herstellern muss es sein, ihre Produktdatenflüsse dauerhaft, produktiv und nachhaltig so miteinander zu vernetzen, dass beide die volle Kontrolle über ihre Daten und deren Verwendung haben. Das schließt auch die Möglichkeit ein, Datenqualitäten auf der Strecke zu verbessern und zu überwachen.
Autor: Claus Hänle (im Bild), Geschäftsführer Product! Connect
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