25.05.2021 – Kategorie: IT
Digitaltag: Aktionstag für digitale Teilhabe am 18. Juni
Einkaufen im Netz, Lernen mit dem Tablet oder Familienfeier per Video-Telefonie: Die Digitalisierung verändert unseren Alltag und unser Berufsleben – in der Corona-Pandemie noch schneller als je zuvor. Am 18. Juni richtet die Initiative „Digital für alle“ den zweiten bundesweiten Aktionstag für digitale Teilhabe aus.
- Der bundesweite Aktionstag für digitale Teilhabe findet am 18. Juni 2021 statt.
- Die Initiative „Digital für alle“ stellt zehn der bereits mehr als 500 angemeldeten Aktionen vor.
- Interessierte Organisationen können eigene Aktionen weiterhin anmelden.
Zur Förderung der digitalen Teilhabe haben sich 27 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand in der Initiative „Digital für alle“ zusammengeschlossen. Am 18. Juni richtet das Bündnis den zweiten bundesweiten Aktionstag für digitale Teilhabe aus. Mit zahlreichen Veranstaltungen in Deutschland werden beim Digitaltag Wege zu digitaler Teilhabe aufgezeigt und Räume für Debatten geschaffen.
Bereits jetzt sind mehr als 500 Veranstaltungen verschiedener Formate für digitale Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen angekündigt. Beispielhaft dafür stellt die Initiative „Digital für alle“ zehn Aktionen vor. Das vollständige Veranstaltungsangebot kann auf einer Aktionslandkarte erkundet und unter www.digitaltag.eu/aktionsübersicht gezielt abgerufen werden. Eigene Formate können bis zum 7. Juni kostenfrei hier registriert werden.
Digitaltag: Veranstaltungen zu verschiedenen Themen
Beim Digitaltag geht es um folgene Themen:
- Gesellschaft und Umwelt
- Bildung und Wissenschaft
- Wirtschaft und Innvotion
- Gesundheit
- Sicherheit
- Politik und Verwaltung
- Kultur und Medien
- Stadt und Land
- Sport und Freizeit
- Arbeit und Leben
Unter anderem stellen folgende Organisationen ihre Projekte vor:
BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V.: Kann künstliche Intelligenz den Alltag älterer Menschen erleichtern und wenn ja, wie gelingt das?
Dieser Frage geht die BAGSO gemeinsam mit 16 lokalen Partnern im Projekt „Digitale Souveränität älterer Menschen mit KI-Technologien fördern” nach. In der Online-Veranstaltung gibt es erste Antworten auf diese Fragen – und es wird erklärt, in welchen Bereichen Technologien, die auf Künstlicher Intelligenz basieren, bereits Einzug gehalten haben.
Volkshochschule Neuss: Digitale Unterrichtsgestaltung: Trickfilme mit Smartphone und Tablet.
Im Zeitalter der Smartphones werden sogar Kino-Blockbuster mit Mini-Kameras gedreht. Die Geräte fungieren aber längst nicht nur als Videokameras, sondern auch als Mal-Block oder Fotoapparat. Mit wenig Aufwand können so kreative Filme entstehen. Wie man eigene Projekte realisiert und was dazu notwendig ist, erklären die Expertinnen und Experten der Volkshochschule Neuss. Und dazu braucht es tatsächlich nicht mehr als Smartphone oder Tablet.
Bücherhallen Hamburg und Hamburg Open Online University: Technik, Ethik, Zukunft – was denkst Du?
Gentechnik, Big Data, künstliche Intelligenz: Das Vokabular der Digitalisierung wird immer bekannter. Doch wie funktioniert die Technik dahinter? Wer stellt sie her – und wer macht die Regeln? Die Bücherhallen Hamburg und die Hamburg open online University wollen die spannende Schnittstelle zwischen Ethik und Zukunft mit Jung und Alt diskutieren. Einem Input von IT-Forscher Axel Dürkop folgen praktische Anteile und Überlegungen in Kleingruppen, die dann wieder in großer Runde diskutiert werden.
Fraunhofer FOKUS/Digital Public Services: Corona-Warn-App-Detektor – Auseinandersetzung mit dem Alltagbegleiter.
Seit fast einem Jahr gibt es sie und seitdem ist sie manchen Alltagsbegleitung: Die Corona-Warn-App. Expertinnen und Experten von Fraunhofer FOKUS klären im Workshop auf, auf welcher Funktechnik die Anwendung basiert und wie man dieses Technikwissen nutzen kann, um in der eigenen Umgebung nach der App Ausschau zu halten. Per Bauanleitung können Teilnehmende einen Corona-Warn-App-Detektor selbstständig erstellen.
Verbraucherzentrale NRW: Lebensmittel aus dem Internet für Seniorinnen und Senioren.
Zeitersparnis, eine größere Auswahl und nicht zuletzt die bequeme Lieferung nach Hause – das sind häufige Gründe für den Lebensmitteleinkauf im Internet. Gerade in Corona-Zeiten ist es besonders attraktiv, möglichst wenig Kontakte zu haben und gleichzeitig lange Wege zum Einkaufsmarkt, die Parkplatzsuche oder das Schleppen schwerer Taschen dadurch zu vermeiden. Doch was müssen Verbraucherinnen und Verbraucher über Vorteile und Fallstricke oder Kühlketten und Hygiene wirklich wissen? Das erklärt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in ihrem Online-Vortrag.
Landtag von Baden-Württemberg: Virtueller Rundgang durch den Landtag von Baden-Württemberg.
Politik ganz nah erleben und doch auf dem heimischen Sofa sitzen bleiben: Das wird beim Digitaltag möglich – bei einem virtuellen Rundgang durch den Landtag von Baden-Württemberg. Teilnehmende erhalte Einblicke in den Plenarsaal sowie das Bürger- und Medienzentrum. Bei der Führung werden den Interessierten die Aufgaben und die Arbeitsweise des Landtags nähergebracht und Fragen beantwortet.
DIGIHUB Südbaden: Freiburg Hackathon 2021.
Die Konzertsäle leer, die Galerien verlassen – dieser Anblick dominierte die vergangenen Pandemie-Monate. Dabei sind Kunst und Kultur wichtiger Bestandteil des Lebens in der Stadt. Mit dem „Freiburg Hackathon“ sollen sie digital gedacht werden – verknüpft mit Kreativität, Innovation und Technologie. Vom 18. bis 20. Juni haben nicht nur Menschen mit Programmierkenntnissen und Fähigkeiten für Web-Entwicklung, sondern auch Designbegeisterte und Teilnehmende aus der Bürgerschaft die Chance, ihre Fähigkeiten und Ideen im Digitalen einzubringen.
TÜV-Verband: „MeetUp“ zur Zukunft der urbanen Mobilität.
Die Devise ist klar: Autonom und vernetzt werden unsere Städte nachhaltiger und lebenswerter. Wie kann der Weg dahin gelingen – und wie lässt sich sicherstellen, dass etwa alle Alters- und Einkommensgruppen in gleichem Maße mobil bleiben? In einem „MeetUp“ will der TÜV-Verband genau diese Frage beantworten – mit spannenden Gästen: Hartmut Abeln, CEO der TÜV NORD Mobilität GmbH, Marion Jungbluth, Leiterin Team Mobilität und Reisen beim Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. und Stefan Gelbhaar, Mitglied im Bundestag, Obmann im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und Sprecher für Verkehrspolitik und Radverkehr von Bündnis 90/Die Grünen.
Münchner Stadtbibliothek: Gaming mit MaKey MaKey. Digitales Spielen in Bewegung.
Mit einer Computertastatur oder einen Controller zu zocken, ist kinderleicht. Warum nicht etwas Bewegung „ins Spiel“ bringen? Das hat sich auch die Stadtbibliothek Isarvorstadt gefragt – und stellt deshalb zum Digitaltag kurzerhand einen eigenen Gaming-Controller aus Bodenplatten auf. Mit ihm können Teilnehmende Spiele einfach mit den Füßen steuern. Die Aktion zum Ausprobieren ist Teil des Digitaltag-Programms der Landeshauptstadt München.
Kompetenzzentrum Digitales Handwerk: Einsatz von VR/AR-Anwendungen in der beruflichen Aus- und Weiterbildung
Die Digitalisierung im Handwerk ist im vollen Gange. Der Einsatz von AR-und VR-Technologien in der beruflichen Aus- und Weiterbildung eröffnet neue Möglichkeiten. Anhand von praktischen Beispielen werden in dem Seminar Möglichkeiten der verschiedenen Technologien gezeigt und die Unterschiede der einzelnen Technologien erläutert.
Digitale Teilhabe nachhaltig fördern
Der Digitaltag ist der bundesweite Aktionstag zur Förderung digitaler Teilhabe und fand erstmals 2020 statt. Trägerin ist die Initiative „Digital für alle“, in der 27 Organisationen aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Kultur, Wissenschaft, Wirtschaft, Wohlfahrt und öffentliche Hand versammelt sind. Mit mehr als 1.400 Aktionen bei der Premiere im vergangenen Jahr wurden Menschen in ganz Deutschland erreicht. Zu den Unterstützern gehörten unter anderen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Der Aktionstag soll die Digitalisierung mit zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten überall in Deutschland erklären, erlebbar machen, Wege zu digitaler Teilhabe aufzeigen und auch Raum für kontroverse Debatten schaffen. Anlässlich des Aktionstags wird der mit 20.000 Euro dotierte „Preis für digitales Miteinander“ vergeben.
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