31.05.2023 – Kategorie: Marketing, eCommerce

DIY-Markt: Wie Hobby-Heimwerker und -Gärtner online einkaufen

Ein neuer Report von Solute hat den E-Commerce-Markt von Heimwerker- und Gartenzubehör und dessen Online-Performance untersucht. Der durchschnittliche Warenkorbwert im DIY-Markt liegt bei 156 Euro. Zudem ist der typische Konsument ist Hobby-Heimwerker oder -Gärtner und wohnt auf dem Land.

Pünktlich zum Frühsommer hat solute mit dem Report zum DIY-Markt eine Bestandsaufnahme zu Heimwerker- und Gartenzubehör im E-Commerce vorgelegt. Ziel der Studie war es, herauszufinden, wie sich der DIY-Markt innerhalb des Onlinehandels entwickelt und wie sich Händler dort optimal positionieren können. Dazu verglichen die Analysten von solute die Umsatzzahlen von mehr als 600 Werbungtreibenden in dieser Branche über mehrere Jahre hinweg und leiteten daraus belastbare Produkttrends ab.

DIY-Markt: Durchschnittlicher Warenkorb liegt bei 156 Euro

Blickt man auf die Klickzahlen für das Jahr 2022, belaufen sich die Suchanfragen auf 23 Millionen Webshop-Impressionen. In der Summe bringt der Bereich Heimwerken und Garten 300.000 Verkaufsabschlüsse hervor, wobei der durchschnittliche Warenkorb-Wert bei 156 Euro liegt. Besonders beliebte Produkte sind dabei Poolzubehör, Generatoren, Rasenmäher und Gartenhäuser.

Bernd Vermaaten, Geschäftsführer der solute GmbH, erkennt hier einen großen Trend: „Der Bereich Heimwerken und Garten hat in den letzten Jahren eine massive Zunahme im Online-Handel erlebt und gehört mittlerweile zu den am schnellsten wachsenden E-Commerce-Segmenten. Immer mehr Verbraucher kaufen ihre Produkte für Haus und Garten online und profitieren von zahlreichen Vorteilen.“

Solute Vermaaten
Bernd Vermaaten ist Geschäftsführer der solute GmbH.

Hobbygärtner und -Heimwerker sind besonders kaufkräftig

Ein weiteres Ergebnis: Es sind vor allem Hobbygärtner, die sich als online-affine, kaufkräftige Zielgruppe etabliert haben. Und nicht etwa professionelle Anwender. Die typischen Konsumenten in diesem Segment sind Frauen und Männer im Alter zwischen 25 und 65 Jahren. Diese leben zumeist in Wohngebieten, Vororten und ländlichen Gebieten.

Auch die Saisonalität spielt beim Einkaufsverhalten eine große Rolle. Wie der Report belegt, ist die Nachfrage für Produkte aus dem Garten- und Balkonbereich vor allem im Frühjahr besonders hoch. Sie flacht später, im Herbst, saisonbedingt wieder ab. Anders verhält es sich im in der Produktkategorie „Werkstatt und Werkzeug“. Hier steigt die Nachfrage erst ab Spätsommer, ehe sie Ende September, Anfang Oktober ihren Höhepunkt erreicht. Im Winter hingegen dominieren Nachfragen zu Produkten aus dem Bereich „Bauen und Renovieren“.

DIY-Markt
DIY-Markt enthält zwölf verschiedene Kategorien und erreichte 23 Millionen Impressions in Onlineshops. (Grafik: solute)

E-Commerce als Ergänzung zum stationären Geschäft

Retail hat aber noch nicht ausgedient: Dies beweist etwa die zunehmende Online-Präsenz von Baumarkt-Ketten wie Baumarkt Globus und Hagebau, die für eine ausgeprägte stationäre Präsenz bekannt sind. Damit verbunden stellt sich die Frage nach dem geeigneten Channel, um die kaufkräftige Gruppe von Hobby-Heimwerkern zu erreichen. Der Report zeigt: Google Shopping Ads bleiben ein unverzichtbarer Advertising-Channel. Ein Drittel aller Sales wird auf diesem Wege generiert. Mindestens genauso relevant ist das Microsoft-Netzwerk, das eine eher kaufkräftige Zielgruppe anlockt. Nichtsdestotrotz bleibt Amazon als Marktplatz und Werbeplattform mindestens genauso relevant.

Vermaaten sieht hier Handlungsbedarf für Advertiser: „Der DIY-Markt ist stark umkämpft. Daher ist es umso wichtiger, mit den eigenen Listings gerade dort aktiv zu sein, wo die Konkurrenz vertreten ist, beispielsweise auf den gleichen Kanälen und Plattformen. Gerade hier sind Hersteller gut beraten, wenn sie strategisch klug in Ads investieren und rechtzeitig, noch in den Wintermonaten bis Februar, Frühjahrsputz im eigenen Webshop betreiben. Customer Centricity ist hier das große Stichwort: Nur wer eine möglichst konsistente Customer Journey inklusive SEO-Optimierung, Newslettern, zielgerichteten E-Mails und attraktiven Angeboten gestaltet, kann die Gunst von Hobby-Heimwerkern dauerhaft gewinnen.“

DIY-Markt
Der DIY-Markt zeichnet sich durch eine starke Saisonalität aus. (Bild: solute)

Die solute GmbH ist ein Dienstleister rund um den Kaufabschluss im Internet. Mit dem Netzwerk soluteNet verbindet das Unternehmen Advertiser und Publisher sowie vermittelt so alle 0,25 Sekunden einen potenziellen Neukunden an einen Onlineshop. Das Netzwerk umfasst nicht nur das bekannte  Preisvergleichsportal billiger.de, sondern auch mehr als 100 angeschlossene Partnerportale, darunter Shopping-Ads-Services via Google CSS oder das Microsoft Advertising Netzwerk. Tools wie die selbstlernende KI-Lösung Adspert Seller unterstützen durch vollautomatisiertes Bidding, Kampagnenmanagement und die Keyword-Pflege-Funktion bei der Optimierung von  PPC-Werbekampagnen. (sg)

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