18.01.2021 – Kategorie: eCommerce

E-Commerce-Trends: Umfrage von Shopware deckt aktuelle Entwicklungen auf

Omnichannel-Strategie Einkaufsverhalten E-Commerce-Trends Multichannel-MarketingQuelle: blue planet studio/shutterstock

Zum sechsten Mal hat die Shopware AG ihre jährliche Händler-Jahresumfrage durchgeführt und dabei wichtige E-Commerce-Trends herausgearbeitet. 2020 standen insbesondere die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen für den Handel im Fokus.

Shopware hat für seine Jahresumfrage 150 Händler und Agenturen aus verschiedenen Branchen zu aktuellen E-Commerce-Trends befragt: Von Bau, Garten und Heimwerkerbedarf (15 Prozent) über Lebensmittel und Zubehör (23 Prozent) bis hin zu Bekleidung und Accessoires (zehn Prozent) und Geschenke und Merchandising (acht Prozent). Gut ein Drittel der Befragten betreibt dabei nicht nur einen Onlineshop, sondern auch ein stationäres Ladengeschäft, verfolgt also den Omnichannel-Ansatz. Neben den sortimentsbezogenen Branchen waren auch die Zielgruppen von großer Relevanz. Hier stellte sich heraus: Der Großteil der Befragten (66 Prozent) ist sowohl im B2B- als auch im B2C-Segment tätig. 30 Prozent der Befragten spezialisieren sich auf B2C und vier Prozent Befragten auf B2B.

E-Commerce-Trends: Umsatzsteigerung bei einem Drittel

Etwas mehr als die Hälfte der Befragten erzielten einen Umsatz, der ihren Erwartungen entsprach. Erfreulich: 28 Prozent verzeichneten sogar einen höheren Umsatz als erwartet. Dies könnte auf einen mit der Corona-Pandemie zusammenhängenden Boost des E-Commerce zusammenhängen. Individuelle Antworten zeigten jedoch, dass dies recht unterschiedlich ausfällt. So gibt es auch Händler, die mit negativen Auswirkungen zu kämpfen haben, beispielsweise weil sie Produkte aus Fernost beziehen oder im B2B-Segment Betriebe aus Branchen beliefern, die während eines Lockdowns stillstehen.

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Für über 50 Prozent der befragten Händler entspricht der Umsatz den Erwartungen. (Grafik: shopware AG)

PayPal ist die am häufigsten angebotene Zahlungsmethode

Bis jetzt war „Vorkasse“ immer die Nummer eins der angebotenen Zahlungsmethoden bei den Händlerumfragen. PayPal hat mit 85 Prozent erstmals der Zahlung per Vorkasse (84 Prozent) den ersten Rang abgelaufen. Das Bezahlverfahren von Klarna hat es im Vergleich zum Vorjahr das erste Mal unter die Top 5 der angebotenen Zahlungsmethoden geschafft.

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Paypal hat inzwischen die Vorkasse als beliebteste Zahlungsmethode abgelöst. (Grafik: shopware AG)

Mobile und Social Media Commerce gewinnen an Bedeutung

Rund jeder dritte Händler vertreibt laut der Umfrage von Shopware seine Produkte neben dem Onlineshop auch im stationären Ladengeschäft. Beliebte Vertriebskanäle sind außerdem Amazon (26 Prozent) und eBay (20 Prozent). Demgegenüber sind 33 Prozent der Befragten Pure Player, die sich ausschließlich auf den Vertriebsweg über ihren Onlineshop konzentrieren. Ebenfalls auffällig bei den E-Commerce-Trends: Der Verkauf über Social-Media-Kanäle wird immer wichtiger. Hier stechen Facebook mit 27 Prozent, Instagram mit 23 Prozent und Pinterest mit zwölf Prozent heraus. Dazu passend entfallen bei den meisten Händlern 20 bis 30 Prozent der Einkäufe auf mobile Endgeräte.

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Das stationäre Geschäft ist neben dem Onlineshop der beliebteste Vertriebskanal. (Grafik: shopware AG)

E-Commerce-Trends: 7 große Herausforderungen

Unverändert stehen rechtliche Probleme und Konkurrenzdruck durch andere Onlineshops an der Spitze der größten Herausforderungen. Auch die Verdrängung durch Marktplätze und Nachhaltigkeit spielen bei den E-Commerce-Trends nach wie vor eine bedeutende Rolle. Neu ist die Nennung von Problemen im Zusammenhang mit Corona auf Platz sechs. Nachfolgend die sieben größten Herausforderungen für den Onlinehandel:

  1. Rechtliche Probleme (44 Prozent)
  2. Konkurrenzdruck durch andere Shops (43 Prozent)
  3. Verdrängung durch Marktplätze (40 Prozent)
  4. Nachhaltigkeit, zum Beispiel Verpackungsmüll (30 Prozent)
  5. Emotionale Markendarstellung (28 Prozent)
  6. Probleme im Zusammenhang mit Corona (21 Prozent)
  7. Direktvertrieb durch Lieferanten (20 Prozent)

2020 war auch für den E-Commerce ein durchwachsenes Jahr. Neben klaren Gewinnern der Pandemie gibt es auch Händler, die starke bis komplette Umsatzrückgänge zu verzeichnen haben. Bei den aktuellen E-Commerce-Trends fällt die zunehmende Akzeptanz von modernen Zahlungsmethoden und vergleichsweise neuen Zahlungsanbietern auf. Passend dazu steigt auch weiterhin die Relevanz von Mobile und Social Media E-Commerce.

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