16.08.2022 – Kategorie: Digitalisierung
E-Commerce-Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs
Die Anzahl neu gegründeter Firmen im Internet- und Versandhandel hat sich innerhalb der letzten zehn Jahre verzehnfacht. Zunehmende Digitalisierung des Handels wie auch geänderte Einkaufsgewohnheiten spielen den E-Commerce-Unternehmen in die Karten.
Seit dem ersten dokumentierten Internet-Warenverkauf im August 1994 – eine CD des Musikers Sting – hat sich im Onlinehandel viel bewegt. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre setzten die ersten deutschen Versandhändler auf digitale Verkaufspräsenzen und im Jahr 2000 verzeichnete das Handelsregister schon 252 Neugründungen im Wirtschaftszweig Versand- und Internet-Einzelhandel. Von 2008 bis 2009 erlebten E-Commerce-Unternehmen in Deutschland ihren nächsten Wachstumsschub: 2008 noch dreistellig mit 767 Gründungen, knackt das Folgejahr die Tausender-Marke und kommt auf 1282 frisch im Handelsregister verzeichnete Zugänge in der E-Commerce-Branche.
Zuhause einkaufen wird das neue Normal
Im Jahr vor der Corona-Pandemie, also 2019, meldeten schon 1.712 zum E-Commerce zugehörige Unternehmen ihren Start, während im gleichen Jahr 110 Onlinehändler Insolvenz anmeldeten. Mit der Pandemie änderte sich das Einkaufsverhalten der Verbraucher. Das erklärt auch den bisherigen Höchsttand an 2.600 Neugründungen 2021 bei einer sinkenden Zahl an Insolvenzen von 87 im vergangenen Jahr. Im Juli 2022 existierten 18.281 im Handelsregister erfasste E-Commerce-Unternehmen in Deutschland.
Ungebremster Siegeszug der E-Commerce-Unternehmen
Die Corona-Pandemie wirkte sich wie ein Turbo auf den Internet- und Versandhandel aus. Wie der aktuelle Online-Monitor des Handelsverbands Deutschland HDE zeigt, setzte sich das beschleunigte Wachstum des Onlinehandels auch 2021 fort. Die Branche ist mit einem Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf knapp 87 Milliarden Euro gewachsen. Im direkten Vergleich der Bundesländer führt Berlin als Hauptstadt des E-Commerce an. Dort sind 1,19 Prozent aller Wirtschaftsunternehmen im Onlinehandel tätig. Mecklenburg-Vorpommern bildet das Schlusslicht mit 0,35 Prozent Anteil der E-Commerce-Unternehmen an der Wirtschaftstätigkeit. Und mit 19 Prozent weiblichen Führungskräften herrscht bei den E-Commerce-Unternehmen in puncto Frauenquote noch Luft nach oben.
E-Commerce-Unternehmen: Digitalisierung für Wachstum
„E-Commerce steht wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig für Digitalisierung und Wachstum. Er schließt Versorgungslücken, sorgt für Vergleichbarkeit von Angeboten und wächst dabei von Jahr zu Jahr. Zukunftsthemen wie KI-gestützte Loyalty-Programme oder Metaverse werden sicher dafür Sorge tragen, dass die Gründerlaune auch in diesem und in Folgejahren bleibt“, ist Robert Sperl, Geschäftsführer der databyte GmbH, überzeugt.
Die databyte GmbH ist Anbieter einer Online-Applikation und verfügt mit rund sieben Millionen Firmenprofilen und über 100 Millionen Einzelinformationen über eine der umfangreichsten Datenbanken für deutsche Wirtschaftsinformationen. Unter databyte.de werden in einer Online-Anwendung Handelsregisterinformationen, Firmenprofile, Gewerbedaten sowie Bonitätseinschätzungen tagesaktuell veröffentlicht. Die Produkte und Dienstleistungen von databyte werden genutzt für Unternehmensrecherchen, Kundenstamm-Monitoring, Forderungsmanagement und Neukundengewinnung. (sg)
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Aufmacherbild: ipopba – Adobe Stock
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