Auf 243 Milliarden Euro schätzen Experten das Einsparpotenzial innerhalb der EU für E-Invoicing, bedingt durch effizientere Prozesse, bessere Datenqualität und die Einsparung von Ressourcen (Papier, Toner, Porto etc.). „Die Vorteile sind enorm, aber auf Seiten der Unternehmen, insbesondere bei KMU, gibt es noch Barrieren“, sagt Kurt Kammerer, CEO der Regify-Unternehmensgruppe, die mit regibill einen Service für die vereinfachte elektronische Rechnungslegung bietet. „Oft fehlt das Wissen über die Technologie, z.B. wie man sie in die Prozesse integrieren kann, und die Unternehmen fürchten einen großen zeitlichen und finanziellen Aufwand.“ Das bestätigen jüngste Untersuchungsergebnisse des Projekts „E-DOCS“, das im Auftrag des BMWi Empfehlungen zum elektronischen Rechnungsaustausch geben soll.
Die Vorteile für Unternehmen
E-Invoicing-Lösungen bringen beträchtliche Effizienz- und Effektivitätsvorteile mit sich. Sie beschleunigen die Rechnungszustellung, nutzen nur einen Transportweg (digital) und minimieren Fehlerraten. Im Sinne einer möglichst großen Akzeptanz auf Seiten der Mitarbeiter und der Unternehmensführung müssen sie einfach zu nutzen sein, aber dennoch bestimmte Kriterien erfüllen: So sind nur elektronische Verfahren erlaubt, die über einen zehnjährigen Nachweiszeitraum die Identität des Rechnungsstellers sowie die Unversehrtheit und Lesbarkeit der Rechnung sicherstellen. „Am praktikabelsten sind für KMU oft Lösungen, die sowohl den papierbasierten als auch den elektronischen Versand leisten“, führt Kammerer aus.
.