23.05.2022 – Kategorie: Handel

Einkaufserlebnis: Am erlebnisorientierten Einkauf kommt kein Modehändler vorbei

EinkaufserlebnisQuelle: Scandit

Eine neue Studie von Scandit hat die Omnichannel-Erwartungen von Kunden der Modebranche untersucht. Demnach ist erlebnisorientiertes Einkaufen für Einzelhändler äußerst wichtig, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Kunden der Modebranche sind an schnelles und bequemes Onlineshopping gewöhnt. Sie erwarten auch im stationären Handel die gleiche Effizienz, nahtlosen Kundenservice und ein erstklassiges Einkaufserlebnis. Die deutschen Einzelhändler reagieren laut der neuen Studie „The Future of Fashion In-Store Engagement“ von Scandit entsprechend. 93 Prozent der Befragten gaben an, dass für sie der „Erlebniseinzelhandel“ der Schlüssel zur Zukunftssicherung des stationären Geschäfts ist. 73 Prozent erklärten, dass sie in den nächsten zwölf Monaten in Technologien investieren wollen, um den Kunden neue Omnichannel-Erlebnisse bieten zu können. Für 59 Prozent der Einzelhändler hat der Einsatz von Technologien Priorität, mit denen Mitarbeiter in Geschäften zu Beratern mit Concierge-Charakter werden.

Einkaufserlebnis: Hohe Erwartungen an den Modehandel

Für die neue Studie wurden die Anforderungen und Präferenzen von mehr als 3.500 Konsumenten untersucht. Zusätzlich wurden Führungskräfte der 73 größten Modemarken in Europa und dem Nahen Osten zu ihren Erfahrungen befragt. Kunden des Mode-Einzelhandels haben hohe Erwartungen an einen vollständig vernetzten und erlebnisorientierten Einkauf. Die größten Ärgernisse sind dabei eindeutig: Lange Warteschlangen (46 Prozent) und Mitarbeiter, die ihre Fragen nicht beantworten können (43 Prozent). Zudem schrecken eine begrenzte Verfügbarkeit des Sortiments (37 Prozent) vom Einkaufen in einem Geschäft ab und mindern das Einkaufserlebnis.

Mit Technologie Kundenwünsche erfüllen

In der schnelllebigen Modebranche müssen Einzelhändler in der Lage sein, Geräte, Apps und Back-End-Systeme zu integrieren. Diese unterstützen Mitarbeiter vor Ort bei ihrer täglichen Arbeit. 54 Prozent der befragten Modehändler geben an, dass Investitionen in digitale Tools und Features wie Clienteling-Apps in den nächsten zwölf Monaten Priorität haben. Der Nutzen dabei liegt auf der Hand: 84 Prozent der Einzelhändler, die auf solche Apps setzen, konnten einen Anstieg des durchschnittlichen Auftragsvolumens bei Transaktionen verzeichnen.

48 Prozent der befragten Einzelhändler identifizierten die Rekrutierung, Schulung und Bindung hochqualifizierter Mitarbeiter als größte Herausforderungen. Auch hier kann eine passende Technologie unterstützen. Filialmitarbeiter, die mit multifunktionalen Clienteling-Apps ausgestattet sind, werden von einfachen, zeitaufwändigen Aufgaben entlastet. Außerdem haben sie jederzeit Zugriff auf wichtige Informationen wie Lagerbestände, Produktdetails, Kundendaten und Cross-Sell- sowie Upsell-Informationen. 53 Prozent der deutschen Befragten sehen durch ihre Clienteling-Anwendungen eine höhere Kundentreue.

91 Prozent der Einzelhändler, die auf einen „Mobile Point-of-Sale“ setzen, stellten fest, dass die Zahl der Kundenabgänge zurückgegangen ist. Dadurch steigen die Umsätze und die Flexibilität der Mitarbeiter im Geschäft nimmt zu. „Die Pandemie hat mit dem zunehmenden Onlineshopping den Aufstieg des informierten Käufers beschleunigt“, erklärt Samuel Mueller, CEO von Scandit. „Die Botschaft ist eindeutig: Kunden wünschen sich ein vernetztes Einkaufserlebnis im Einzelhandel, das an jedem Touchpoint flexibel und nahtlos ist.“

Handel muss Omnichannel-Anforderungen gerecht werden

Für Kunden im Mode-Einzelhandel steht die Möglichkeit, Ware in die Hand zu nehmen oder anzuprobieren, an erster Stelle. Zweitens wollen die Verbraucher ohne lange Wartezeiten und Versandkosten einkaufen, und drittens wünschen sie sich eine innovative und erlebnisorientierte Ladenumgebung mit Vorführungen, einer virtuellen Umkleidekabine oder Veranstaltungen in den Geschäften. 

Mit Blick in die Zukunft wünscht sich ein großer Teil der Befragten umfassende Omnichannel-Erlebnisse in der Filiale. Die Umfrage ergab folgende Ergebnisse:

  • 60 Prozent würden mobile Apps nutzen, um auf personalisierte Aktionen und Angebote im Geschäft zuzugreifen.
  • 64 Prozent würden sich mit einer mobilen App über Produkte informieren würden.
  • 55 Prozent der Verbraucher sind bereit, mobile App-Technologien zum Scannen und Bezahlen zu nutzen.
  • 38 Prozent würden sich durch Vorführungen, Schaufenster und Events zu einem Besuch im Geschäft motivieren lassen.
  • 16 Prozent wünschen sich mehr Augmented-Reality-Erlebnisse mit Produktinformationen und digitalen Coupons.

Mit In-Store-Technologien Einkaufserlebnis verbessern

Um diese Anforderungen umsetzen zu können, benötigen Einzelhändler Technologielösungen, die sich nahtlos in ihre Abläufe einfügen, kosteneffektiv sind und den Bedarf an langwierigen Mitarbeiterschulungen minimieren. Durch die Erfassung von Daten aus Barcodes, Etiketten oder Regalen können Mitarbeiter schnell und vor Ort auf Echtzeitinformationen zugreifen und so die größten Bedenken der Kunden zerstreuen.

Aus diesem Grund haben mehr als zwei Drittel (71 Prozent) der Modehändler bereits in In-Store-Technologien wie Mobile Clienteling, Checkout-Apps und die ihnen zugrundeliegende Technologie investiert. 73 Prozent erfassen Barcodes, um so zusätzliche Produktinformationen und Verfügbarkeiten bereitzustellen. 68 Prozent der Befragten können Kunden im Geschäft identifizieren, um ihnen ein personalisierte Einkaufserlebnis zu bieten und 48 Prozent reduzieren mit einem mobilen POS bereits Wartezeiten und verhindern Kundenabgänge.

„Smart-Data-Capture-Lösungen geben den Mitarbeitern im Mode-Einzelhandel die Sicherheit, Kunden präzise und kompetent zu beraten. Durch intuitive und benutzerfreundliche Erlebnisse auf einem Smart Device werden mobile Lösungen mit Smart Data Capture für Kunden und Mitarbeiter in den Geschäften schnell zur Selbstverständlichkeit“, erklärt Mueller. „Diese Lösungen bieten durch personalisierte Angebote, die Überprüfung der Lagerverfügbarkeit oder Scan-and-Pay ein verbessertes Kundenerlebnis und können den Einzelhandel so deutlich stärken.“

Zur Methodik der Studie

Der Report „Future of Fashion In-Store Engagement“ von Scandit basiert auf einer unabhängigen Umfrage von Führungskräften aus 73 führenden Modemarken in EMEA, darunter 18 Luxus- und 55 Nicht-Luxusmodemarken. Die Untersuchung wurde im Auftrag von Scandit von ITTS mittels Telefoninterviews und Online-Umfragen durchgeführt. Zusätzlich befragte Sapio im Auftrag von Scandit 3.523 Verbraucher online in Ländern wie Großbritannien, Italien, Spanien, der Türkei, Deutschland, Schweden, Norwegen und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Scandit ist Anbieter von Smart-Data-Capture-Lösungen. Mit Smart Devices wie Smartphones, Drohnen, digitalen Brillen und Robotern sammeln Mitarbeiter Daten aus Barcodes, Texten, Ausweisdokumenten und Objekten. Und das mit unübertroffener Geschwindigkeit, Genauigkeit und Intelligenz, um End-to-End-Prozesse zu automatisieren und wichtige Erkenntnisse zu gewinnen. Scandit kann Daten bis zu dreimal schneller als dedizierte Scanner erfassen. Auch bei schwierigen Lichtverhältnissen, auf beschädigten Etiketten, über mehrere Barcodes hinweg und mit jedem Smart Device. (sg)

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