23.01.2023 – Kategorie: Logistik
Fachkräftemangel Logistik: Viel Transportvolumen mit wenig Mitarbeitern
In der Logistik stehen alle Zeiger auf Wachstum, die Transportvolumen steigen kontinuierlich. Doch es gibt ein Problem: Die Fachkräfte fehlen. Von einer Herausforderung, die schnell gelöst werden muss.
Neben Pandemie und Krise beschäftigt die Logistik in den vergangenen Jahren ein Thema ganz besonders – der Fachkräftemangel. Denn der Logistikbranche gehen die Mitarbeiter aus. Bei Berufen wie Lagerarbeitern oder Lkw-Fahrern greift der Mangel bereits seit längerem um sich. Ein möglicher Schuldiger: der demographische Wandel.
Einem Artikel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) zur Fachkräftesituation in Deutschland zufolge, ist mit bis zu einem Drittel weniger Erwerbstätigen bis zum Jahr 2060 zu rechnen. Dabei sind schon heute 352 von 801 Berufsgattungen mit Fachkräfteengpässen konfrontiert. Und die Logistik trifft es dabei besonders hart.
Laut einer Studie des Fraunhofer SCS im Zuge der Erhebungen zur „TOP100 der Logistik 2018/2019“ haben 94 Prozent der befragten Unternehmen den Fachkräftemangel als Problem für ihre Logistikaktivitäten eingeschätzt. Als strukturelle Gründe für den Fachkräftemangel in der Logistik gelten aber auch die Berufsprofile. Der Beruf des Lageristen oder des Berufskraftfahrers ist von körperlicher, Arbeitsbelastung unter Zeitdruck und gerigem Lohn geprägt.
Schwere Arbeit für wenig Geld – das gibt auch der Bundesvereinigung für Logistik e.V. (BVL) zu denken. Einer Befragung der BVL aus dem Jahr 2017 zufolge fehlen die meisten Fachkräfte in den Bereichen IT, Fahrer, Disposition und Lager. Teilgenommen haben 112 BVL-Mitgliedern aus dem Personalbereich. 38 Prozent der Befragten gaben an, dass es nicht genügend Lagermitarbeiter gibt, bei den Fahrern fehlten mehr als 46 Prozent. Eine erschreckende Zahl, bedenkt man, dass das Logistikvolumen weiterwächst.
Fachkräftemangel Logistik: Neue Lösungen gesucht
Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, gibt es verschiedene Ansätze. Von Hyperloops über Drohnen bis hin zum autonomen Lkw. Auch im Lager versprechen Roboter und fahrerlose Transportsysteme ein Ende des Mangels. Eins haben viele dieser Visionen aber gemein: bis sie Standard sind, wird noch viel Zeit vergehen. Gerade im Lager bieten kluge Lösungen Arbeitsentlastungen: Dank gezieltem Einsatz von Automatisierung ist eine Neuverteilung der Ressourcen von Logistikfachkräften möglich.
Eine Lösung ist die automatisierte Verpackungstechnologie der CVP-Reihe von Sparck Technologies. Die Anlagen vermessen, schneiden, befüllen, verkleben und etikettieren jedes Paket in einem automatisierten Prozess innerhalb weniger Sekunden. Es sind zwei Mitarbeiter nö-tig, um bis zu 1.100 Pakete pro Stunde zu verpacken. Durch den automatisierten Prozess werden aber nicht nur Kapazitäten der wertvollen Mitarbeiter frei – er ist auch nachhaltig. Denn das Paketvolumen wird um bis zu 50 Prozent reduziert und der Wellpappenverbrauch um rund 30 Prozent gesenkt.
Für die maßgeschneiderten Pakete benötigen Versender in der Regel kein Füllmaterial mehr.
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Der Autor Claus Weigel ist International Senior Sales Manager in der DACH-Region bei Sparck Technologies.
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