16.04.2013 – Kategorie: Handel, IT, Marketing, eCommerce

Fallbeispiel: Lückenlose Kommunikation für Marktforscher

Die problemlose, lückenlos verfügbare, sichere und hochflexible Kommunikation zwischen mobilen und stationären Touch-Points bei hohem Datenaufkommen ist ein absolutes Muss. Als Marktforschungs- und Beratungs-Spezialist für große Marken und Unternehmen sind die Leistungserwartungen entsprechend anspruchsvoll.

Die zwei Büros in Deutschland sowie die Standorte in der Schweiz und in Indien sind über ein MPLS-Netzwerk von Interoute verbunden, das die zentrale „Lebensader“ für die IT- und Kommunikationsprozesse darstellt.

Seit seiner Gründung im Jahr 1989 ist Happy Thinking People für technologisch anspruchsvolle, innovative und kreative Forschungsansätze und erlebnisnahe Ergebnisaufbereitungen bekannt. Für die IT hat sich daraus eine breitgefächerte Anforderungspalette ergeben: Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Mobilität, Flexibilität, Sicherheit und – so weit wie möglich – die individuellen Präferenzen des jeweiligen Nutzers und jeweiligen Projekts berücksichtigend. Das Alles zu einem Budget, das für ein anfangs kleines, später mittelständisches Dienstleistungsunternehmen mit heute ca. 100 Festangestellten finanziell vertretbar blieb.

Holger Jentschke, Head of IT bei H/T/P erinnert sich, dass 1998, als er in das Unternehmen kam, Computer längst unverzichtbares Arbeitsgerät in allen Phasen der Büro- und Projektarbeit waren: „Alle Arbeitsplätze verfügten über Desktops mit Online-Zugang, die der mobilen Projektleiter zusätzlich über einen Laptop. In der Qualität von Hard- und Software hatten der individuelle Anschaffungszeitpunkt und die Nutzungspräferenzen des jeweiligen Nutzers die individuelle Konfiguration bestimmt.“

Die Office-Standards Tabellenkalkulation und Textverarbeitung, aber auch Grafik- und Präsentationsanwendungen waren alltägliches Arbeitswerkzeug im gesamten Projektteam und den Serviceabteilungen. Kommuniziert wurde intern wie extern über regen E-Mail-Verkehr. Eine der ersten Aufgaben, die Jentschke in seiner damaligen Funktion als IT-Verantwortlicher des Berliner Büros in Angriff nahm, war der Aufbau eines internen Netzwerkes und die Einführung von gemeinsam genutzten File- und Printservern.

Die Anforderungen der Geschäftsführung nach Zusammenarbeit der Standorte und nach zuverlässigem und kostengünstigem IT-Betrieb legten eine zunehmende Zentralisierung und Konsolidierung von IT-Services (wie E-Mail und bald auch Intranet- und Internetauftritt) nahe. „Mein vorrangiges Ziel war es, eine zentrale Serviceorganisation mit einer von einem Standort verwalteten Infrastruktur zu haben“, berichtet der IT-Verantwortliche rückblickend. „Dafür wurden als Ablösung der individuellen ISDN-Einwahl von PCs 1999 bei der Vorgängerfirma von interoute, PSINet, Einwahlleitungen über ISDN-Gateways angemietet. Für die zentrale Verwaltung von Benutzerprofilen, Freigaben etc. und für den Benutzersupport war ein stabiles Leitungsnetz unabdingbar“, so Jentschke. Seit Anfang der 2000er Jahre wurden alle Projektteam-Mitarbeiter konsequent nur noch mit Laptop, einheitlichem OS und den gängigen Softwarepaketen ausgestattet, so dass sie sich von unterwegs oder aus einem Home-Office über VPN ins Firmennetz einwählen konnten. Diese Strategie, so Jentschke, machten den grenzenlosen Hype um BYOD (Bring your own device) im Hinblick auf den dafür notwendigen Verwaltungsaufwand beherrschbar.

 Am Netz hängt alles

Dank der frühen Einführung des Remote-Zugriffs hat sich der Aufwand vieler IT-Aufgaben in eine stabile Routine gewandelt. Das kontinuierliche Wachstum der H/T/P in Form von mehr Mitarbeitern, neuen Standorten und einem deutlich ansteigenden Projektaufkommen kann von der IT reibungslos bedient werden.

Alle relevanten Dienste und Services stehen weltweit und uneingeschränkt zur Verfügung. Dies mittlerweile nicht mehr nur in Bezug auf die Klassiker E-Mail und Office-Anwendungen, sondern auch unter Einsatz moderner Präsentationstechniken nebst umfangreicher Multimedia-Einbindung. Sogar die Datenströme, die aus Entwicklung und Einsatz neuer IT-gestützter Tools und Methoden resultieren, werden vom System gestützt.

Neben Intranet und Internet, CMS und CRM-Anwendungen, wurden eine multimediale Testpersonenkartei und ein rechtskonformes Dateitransfersystem entwickelt und eingebunden. Darüber hinaus werden externe Dienstleister wie FocusVision zur Übertragung von Online-Streaming und auch eine Meeting/Conferencing-Software genutzt, die auf eine stabile Internetanbindung angewiesen sind. Eine redundante Next-Generation UTM-Firewall stellt die Verbindung zur „Außenwelt“ sicher und steuert die globale WLAN-Infrastruktur.

2008 kam das in Eigenentwicklung auf die Bedürfnisse der innovativen qualitativen Marktforschung hin programmierte und seither fortlaufend optimierte Online-Portal dazu. Über mehrere Zeitzonen hinweg treffen sich hier eingeladene Konsumenten in dynamisch definierten Subgruppen zu einem multimedialen Austausch über ihren Alltag, Produkte und Konsumgewohnheiten oder diskutieren Bild- und Videomaterial. Selbstredend ist die Anforderung an Sicherheit, Flexibilität und Verfügbarkeit enorm. Für die technische Realisierung hat sich H/T/P von Beginn an für das Hosting über ein angemietetes Co-Location Rack im Interoute Datacenter in Kleinmachnow bei Berlin entschieden und dies nicht bedauert. „Gerade, was die Klimatisierung und die physischen Schutzeinrichtungen angeht, könnten wir ein eigenes Rechenzentrum nie so redundant auslegen, dass es so problemlos wie bei Interoute läuft“, lobt Jentschke.

Insgesamt wird die gesamte anspruchsvolle Anwendungs-IT der H/T/P auch heute ökonomisch günstig zentral von Berlin aus mit reichlich Bandbreite für die Kommunikation zwischen allen Standorten versorgt.

Unternehmenskritische Anwendungen sind inzwischen vollständig in eine Private Cloud Infrastruktur verlagert. „Dies ermöglicht es uns, den strengen rechtlichen Auflagen und Compliance-Anforderungen in Bezug auf Datenschutz und Datensicherheit gerecht zu werden“, erklärt Holger Jentschke.

Das Netz wächst mit

Die Standorte Zürich und Mumbai agieren praktisch weitgehend eigenständig, profitieren aber enorm von der gemeinsam nutzbaren Infrastruktur, die nicht nur kontinuierlich gepflegt und aktualisiert, sondern auch verbessert und ausgebaut wird.

Da die Anforderungen aus dem Business an die IT grundsätzlich identisch sind, sind die internationalen Standorte technisch ähnlich ausgestattet wie die innerdeutschen. Auch und sogar Happy Thinking People India arbeitet mit den gleichen Methoden und Tools, betreibt ebenfalls ein eigenes Teststudio für Gruppen-Sessions oder Einzel-Explorationen. „Das Interoute-Leitungsnetz ist mithin der Garant für gute Arbeit. denn für den globalen IT-Betrieb  und die Betreuung sind stabile Leitungen eine wichtige Voraussetzung“, meint Jentschke.

Die Leitungen sind redundant ausgelegt, so dass beim Ausfall einer Verbindung die andere den unterbrechungsfreien Weiterbetrieb gewährleistet. Das IT-Netz ist das Nervensystem der IT-Infrastruktur. Online-Streaming, E-Mail und der Zugriff auf die Testpersonenkartei funktionieren nur, wenn die Kollegen aller Standorte mit ihren Rechnern ins Firmennetz kommen. Damit dies in allen Filialen mit angemessener Bandbreite zuverlässig klappt, nutzt das Marktforschungsunternehmen seit 2002 Services zur Standortvernetzung von Interoute, zuerst auf Basis von Frame Relay und seit 2006 auf Basis eines MPLS-Netzwerkes.

Vor der Entscheidung, die Zusammenarbeit mit Interoute auszuweiten, hatte der IT-Leiter auch andere Anbieter angefragt. „Wir haben seinerzeit aber nichts Vergleichbares bei Mitbewerbern aus Deutschland gefunden – entweder war die Kostenschätzung zu vage oder die Produkte waren für uns unbezahlbar. Mir schien auch nicht in jedem Fall wirklich sichergestellt, dass die zugesagten Technologien auch wirklich zuverlässig hätten geliefert werden können“, so Jentschke.

Die Firmenstandorte und das Co-Location-Rack sind heute je nach Notwendigkeit zwischen 2 MBit und 100 Mbit über ein Full-Meshed MPLS-Netzwerk von Interoute verbunden. An fast allen Lokationen steht für den Notfall eine automatisch einspringende Backup-Leitung mit mindestens 2 MBit Bandbreite zur Verfügung. Die Anbindung von Clients und Servern ans Internet erfolgt zentral für alle Standorte über die Backbone-Infrastruktur im Interoute Datacenter.

Fazit und Ausblick

Das Netzwerk ist für ein an mehreren Standorten aktives Unternehmen wie Happy Thinking People unverzichtbar. Ständige Verfügbarkeit, kurze Latenzen und hohe Bandbreiten sind die Leistungsmerkmale, die Interoute gewährleistet und immer wieder an die wachsenden Anforderungen anpasst. Holger Jentschke verlässt sich darauf, dass „aufgrund weiter wachsender Datenmengen und Dateigrößen, die durchs Netz wandern, in den nächsten Jahren die benötigte Bandbreite sicher erhöht wird, denn die Bereitstellung des Netzwerkes muss einfach sauber funktionieren.“ Bis jetzt sieht er seine Erwartungen nicht enttäuscht: „Wenn es mal zu Problemen kommt oder wir Support benötigen, werden wir nach meiner Erfahrung immer bestmöglich unterstützt. Probleme werden so schnell wie möglich beseitigt. Das ist mir in der täglichen Arbeit genauso wichtig wie das Einhalten von Terminen und die Kontinuität bei den Ansprechpartnern.“

Auch im Ausblick hat Jentschke eine klare Meinung aus seinen Erfahrungen mit Interoute: „Ein kompletter Providerwechsel ist für mich im Moment unvorstellbar, weil ich weiß, dass H/T/P sich auf Interoute verlassen kann. Standortvernetzung, Internetzugang und Co-Location für die Private Cloud Infrastruktur aus einer Hand, das ist ein weiteres starkes Argument für Interoute als Partner für uns. Das Handling und die Abstimmung mit nur einem Partner, der unsere Abläufe und Anforderungen gut kennt, schonen unsere finanziellen und zeitlichen Ressourcen erheblich. So war ich sehr froh, dass wir 2008 auch die Netzwerkanbindung unseres indischen Büros in Mumbai über Interoute realisieren konnten. Damit konnten wir einen schwierigen Standort in die zentralisierte IT-Infrastruktur einbeziehen und vollumfänglich supporten“, erzählt Jentschke erfreut.

Weitere Standorte, aber auch die ständige Entwicklung neuer, IT-basierter Tools und Methoden wird auch in Zukunft ständig wachsende Anforderungen an die IT und die Leistungsfähigkeit der Unterstützung durch Interoute stellen. So ist zum Beispiel gegen Ende des Jahres der Launch eines weiteren vernetzten Testsystems im Stil des erfolgreichen eTrack geplant. Ein interaktives Tool, das in Gamification-Manier Testmaterial in einer Live-Session individuell von Konsumenten bewerten lässt und den Entwicklern verzögerungsfrei Testergebnisse zuspielt, um sofort über Optimierung und Weiterentwicklung nachzudenken und Lösungsansätze gleich wieder zurück in die Konsumentengruppe zu füttern, um wiederum ein erstes Feedback zu bekommen.

Selbstredend, dass auch hiermit Netzzugriffe und Kapazitäten steigen und das IT-Team um Holger Jentschke sowie auch der Partner Interoute neue Herausforderungen meistern werden müssen.

Mehr Hintergrund zu Aufgaben, Leistungen und Ansätzen von Happy Thinking People. The People Understanding Company finden Sie unter: www.happythinkingpeople.com

 



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