15.09.2016 – Kategorie: Fertigung, Management
Fischmanufaktur optimiert Bestandsmanagement
Die Fischmanufaktur Deutsche See setzt zukünftig auf die Add-One-Bestandsoptimierung von Inform, um auf Bedarfsschwankungen und Planungsabweichungen schnell und zielgenau zu reagieren. Das Softwaresystem bietet den Verantwortlichen detaillierte und artikelspezifische Prognosen über zukünftige Bedarfssituationen, mit denen das Unternehmen die richtige Balance zwischen niedrigen Beständen, hoher Lieferbereitschaft und verbesserter Liquidität herstellen wird.
Fisch ist schwer kalkulierbar – die verderbliche Ware muss schnell an den Mann oder durch räuchern und einfrieren haltbar gemacht werden. Für die Bestandsoptimierung ist das ein komplexes Thema, das die Fischmanufaktur Deutsche See künftig mit der Add-One-Bestandsoptimierung von Inform angeht. Ziel ist auf Bedarfsschwankungen und Planungsabweichungen schneller und zielgenauer reagieren zu können und durch detaillierte, artikelspezifische Prognosen die richtige Balance zwischen niedrigen Beständen, hoher Lieferbereitschaft und verbesserter Liquidität herzustellen.
„Bester Fisch für alle – das ist unser Ziel. Bei einem so leicht verderblichen Lebensmittel lässt sich dies nur mit einer detaillierten Planung bewältigen. Durch den Einsatz von Add One können wir unsere Bestände optimieren und dabei sowohl unseren Planungsaufwand als auch unsere Beschaffungskosten reduzieren“, erklärt Stefan Kaune, Leiter IT – Zentrale Warenwirtschaft bei Deutsche See.
„Fisch ist schwer kalkulierbar“
Die Fischmanufaktur, deren Rohware in den Hauptsitz nach Bremerhaven geliefert und dort direkt weiterverarbeitet wird, verwaltet ein breites Produktspektrum: Neben leicht verderbliche Produkte wie Sushi und Frischfisch führt der Marktführer für Fisch und Meeresfrüchte auch länger haltbare Lebensmittel wie geräucherte Makrele und gefrorenen Seelachs im Sortiment. „Fisch ist sehr schwer kalkulierbar“, erklärt Stefan Kaune. „Dies liegt vor allem an dem unberechenbaren Bestellverhalten des Kunden, das nicht nur zu saisonalen Höhepunkten und Feiertagen stark schwankt. Gerade deswegen müssen wir den Eingang der Rohware exakt disponieren, um pünktlich produzieren zu können“, so Kaune weiter. Die bisher verwendeten Tools wurden dieser sehr komplexen Aufgabe nicht mehr gerecht und mündeten in einen großen Planungsaufwand mit unzureichendem Ergebnis.
Verbesserte Planungsqualität durch intelligente Algorithmen
„Präzise Bedarfsprognosen bilden die Basis für einen reibungslosen und wirtschaftlichen Fertigungsprozess“, erklärt Ludger Schuh, Leiter des Geschäftsbereichs Inventory & Supply Chain bei Inform. „Aus diesem Grund ist eine optimierte Bedarfs- und Beschaffungsplanung auch für Lebensmittelhersteller unersetzlich. Mit selbstadaptierenden Prognoseverfahren, die auf intelligenten Algorithmen beruhen, kann unsere Software die Anwender schnell und zielgerichtet unterstützen“.
Mit dem neuen Add-On-System erhalten die Planer der Deutschen See zukünftig übersichtliche Grafiken, die ihnen wertvolle Entscheidungshilfen und maximale Transparenz bieten. Um den Dispositionsaufwand so gering wie möglich zu halten, wendet die Software das Management-by-Exception Prinzip an und zeigt den Disponenten vorrangig Problemfälle wie akute oder drohende Fehlbestände und Lieferprobleme an.
Diese entstehen bei Deutsche See hauptsächlich durch die sehr kurzfristigen Bestelleingänge. Hauptabnehmer der Fischprodukte aus der Manufaktur in Bremerhaven sind der Einzelhandel und die Gastronomie, welche über die bundesweit 22 Niederlassungen beliefert werden. Diese geben die gewünschte Ware in der Regel erst zwei Stunden vor dem Abgang der LKW bei der Fischmanufaktur auf, um ihre eigenen Lagerbestände niedrig zu halten. Stefan Kaune ist sich daher sicher durch die neue gewonnene Planungsqualität auch die Beschaffungskosten zu reduzieren, da Fehlbestände rechtzeitig erkannt und so die Ware zum Ursprungspreis und nicht zum kurzfristigen Marktpreis geordert werden kann.
„Aktuell sind wir noch dabei, unsere vorhandenen Daten zu validieren“, berichtet Kaune. „Im nächsten Schritt werden wir gemeinsam mit Inform die dispositiven Formeln anpassen. Wir freuen uns über die enge Zusammenarbeit und erhoffen uns, mithilfe der Software effiziente, strategische Managemententscheidungen treffen zu können“.
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