17.08.2022 – Kategorie: IT

Gaming-Branche: Angriffe auf Unternehmen haben sich im mehr als verdoppelt

Der neue „State of the Internet“-Bericht von Akamai Technologies zeigt, dass sich Angriffe auf Webanwendungen in der Gaming-Branche im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt haben. Laut des Reports „Gaming Respawned“ nehmen Angriffe aufgrund der wachsenden Nachfrage nach Gaming-Plattformen zu.

Akamai Technologies hat jetzt den neuen Bericht „State of the Internet“ veröffentlicht. Dieser zeigt, dass sich Angriffe auf Webanwendungen in der Gaming-Branche im letzten Jahr mehr als verdoppelt haben. Dem Bericht „Gaming Respawned“ als Teil des „State of the Internet“ ist zu entnehmen, dass diese Angriffe im Zuge der boomenden Popularität und Nachfrage nach Gaming-Plattformen auftreten. Bei Angriffen auf Webanwendungen in der Gaming-Branche besteht das Risiko, dass Cyberkriminelle Spielerkonten kompromittieren. Das führt dazu, dass Gaming-Accounts verkauft und persönliche Daten einschließlich Kreditkartendaten gestohlen werden.

Der Markt für Mikrotransaktionen, mit denen Nutzer etwa zusätzliche Werkzeuge oder Upgrades für ihre Charaktere erwerben, wird 2026 voraussichtlich 106,02 Milliarden US-Dollar erreichen. Das ist für Kriminelle ein reizvolles Angriffsziel. Der Bericht stellt außerdem fest, dass die Gaming-Branche das Ziel von 37 Prozent aller DDoS-Angriffe und somit besonders gefährdet ist. Die zweitgrößte Zielbranche ist mit 22 Prozent der Finanzsektor.

Gaming-Branche: Angriffe auf Webanwendungen stark angestiegen

Weitere zentrale Erkenntnisse des Berichts Gaming Respawned sind:

  • Die Angriffe auf Webanwendungen in der Gaming-Branche sind vom ersten Quartal 2021 bis zum ersten Quartal 2022 um 167 Prozent angestiegen. Betroffen waren weltweit Millionen von Gamer-Accounts.
  • Die USA sind das Hauptziel der Angreifer. Gefolgt von der Schweiz, Indien, Japan, dem Vereinigten Königreich und anderen Ländern in Europa und Asien.
  • Gaming-Unternehmen verlagern ihren Betrieb zunehmend in die Cloud und schaffen so neue Angriffsflächen für Hacker.
  • Mikrotransaktionen, die in der Spieleindustrie weit verbreitet sind, sind für Cyberkriminelle extrem verlockend. Denn sie können von der Kaufkraft der Gamer profitieren, ohne Aufmerksamkeit auf sich selbst zu lenken.

„Da die Gaming-Aktivität zugenommen und sich weiterentwickelt hat, lohnt es sich jetzt noch mehr, sie durch Cyberangriffe zu stören“, erklärt Jonathan Singer, Senior Strategist, Media & Entertainment Industries von Akamai. „Cyberkriminelle greifen in der Regel Live-Dienste an und nutzen Anmeldedaten, um Gaming-Assets zu stehlen. Mit der Expansion der Branche zum Gaming in der Cloud haben sich auch neue Angriffsflächen für Cyberkriminelle eröffnet. Neue Spieler sind ein ideales Angriffsziel. Unser neuer Bericht Gaming Respawned untersucht, warum und wie die Gaming-Branche zu einem weltweiten Ziel geworden ist, das Cyberkriminelle, Betrüger und Geldwäscher anzieht.“

Akamai Technologies unterstützt Unternehmen setzen bei der Erstellung, Bereitstellung und beim Schutz ihrer digitalen Erlebnisse. Mithilfe der am meisten verteilten Computing-Plattform – von der Cloud bis zur Edge – ermöglicht Akamai es seinen Kunden, Anwendungen zu entwickeln und auszuführen. So bleiben die Erlebnisse beim Nutzer und Bedrohungen werden ferngehalten. (sg)

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Aufmacherbild: DisobeyArt – Adobe Stock


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