Weihnachtsgeschäft 2023: Einzelhändler erwarten Umsatzsteigerung
Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel und E-Commerce-Anbieter die wichtigste Phase des Geschäftsjahres. Wie eine neue Studie von Fiverr zeigt, erwarten 93 Prozent der befragten Händler in diesem Jahr einen Umsatzanstieg. Bei der letztjährigen Umfrage waren es nur 77 Prozent, die mit einer Umsatzsteigerung rechneten.
- Laut einer neuen Umfrage von Fiverr wollen 75 Prozent der befragten Einzelhändler und E-Commerce-Verantwortlichen noch höhere Rabatte gewähren als im letzten Jahr.
- Im Durchschnitt planen die Befragten Vergünstigungen von 23 Prozent bei ihrem Warenangebot.
- 56 Prozent der befragten Einzelhändler planen Investitionen in KI-Tools.
Das Weihnachtsgeschäft ist für den Handel und E-Commerce die wichtigste Phase im gesamten Geschäftsjahr. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass Unternehmer noch optimistischer sind als im letzten Jahr. 93 Prozent der Befragten rechnen in diesem Jahr mit einem Umsatzanstieg. Bei der Befragung im Jahr 2022 waren es 77 Prozent der befragten Händler. Dabei erwarten 30 Prozent, dass der Umsatz im Vergleich zum Weihnachtsgeschäft 2022 sogar deutlich steigen wird. Im Durchschnitt erwarten die Befragten, dass ein Viertel (25 Prozent) des Weihnachtsumsatzes an den Tagen wie Black Friday, Prime Day oder Cyber Monday gemacht wird. Mehr als jeder Vierte (26 Prozent) geht sogar davon aus, dass an diesen Tagen 25 Prozent bis 40 Prozent des Umsatzes generiert werden.
Weihnachtsgeschäft bringt roße Rabatte für Verbraucher
Das verdeutlicht, dass sich Promotions- und Aktionstage aus den USA in den letzten Jahren auch hierzulande fest etabliert haben. So wollen drei Viertel der Befragten sogar höhere Rabatte geben als im letzten Jahr. Im Durchschnitt planen die Umfrageteilnehmer Vergünstigungen von 23 Prozent, im Jahr 2022 lag der durchschnittliche Rabatt bei 21 Prozent. Über ein Drittel (37 Prozent) der Befragten beabsichtigt, Käufern 10 bis 20 Prozent Nachlass zu geben. 40 Prozent planen Rabatte von 21 bis 24 Prozent. Ermäßigungen von 25 bis zu 40 Prozent wollen sogar 19 Prozent der Befragten gewähren, im letzten Jahr waren es nur zehn Prozent.
Marketing für das Weihnachtsgeschäft läuft auf Hochtouren
56 Prozent der befragten Händler will für diese Weihnachtssaison KI-Tools wie ChatGPT nutzen. Um dadurch Prozesse zu optimieren, Kundenbedürfnisse schneller zu analysieren und die Marketingstrategie entsprechend flexibel anzupassen. Im vierten Quartal fahren Einzelhandel- sowie E-Commerce-Unternehmen ihre Marketingaktivitäten hoch. Die wichtigsten drei Bereiche, in die sie am stärksten investieren, sind:
- Werbung in sozialen Medien wie Facebook, Instagram und TikTok (53 Prozent)
- Aktualisierung von Produktseiten / SEO (49 Prozent)
- E-Mail-Marketing (48 Prozent)
Hürden beim E-Commerce erfolgreich meistern
Trotz des verbreiteten Optimismus stehen Unternehmer und Führungskräfte im Handel und E-Commerce aktuell vor einigen Herausforderungen. Besonders die Konkurrenz von größeren E-Commerce Marken wie Amazon oder Etsy (55 Prozent) macht ihnen zu schaffen (39 Prozent in 2022). Zudem bereiten ihnen die Auswirkungen der Inflation auf den Umsatz (52 Prozent) Sorgen. Wie auch mögliche Unterbrechungen der Lieferkette oder Engpässe bei den Beständen (47 Prozent) Sorgen. Der Personal- sowie Fachkräftemangel erschwert die Gestaltung der Hochphase für den Handel zusätzlich. Unternehmer brauchen hier flexible Lösungen. So haben knapp 39 Prozent bereits mit Freiberuflern zusammengearbeitet beziehungsweise planen dies im vierten Quartal. Die wichtigsten drei Bereiche für den Einsatz von externen Fachkräften sind:
- E-Commerce Services (43 Prozent)
- Social-Media-Marketing (42 Prozent)
- Marketing und Sales Consulting (39 Prozent)
Florian Müller, Country Manager DACH bei Fiverr, kommentiert die Ergebnisse: „Viele Händler müssen sich im diesjährigen Weihnachtsgeschäft noch stärker gegen große E-Commerce-Marken durchsetzen, um ihre Umsatzziele im vierten Quartal zu erreichen. Hierzu gehen viele von ihnen schon innovative Wege und nutzen die Expertise von externen Talenten, die sich mit digitalem Marketing auskennen, Kampagnen beschleunigen können, die Kundenreichweite optimieren und eine Markenbindung schaffen.”
Zur Methodik der Studie
Im Auftrag von Fiverr hat das Marktforschungsunternehmen Censuswide die Befragung von 3.016 KMU-Inhabern und Führungskräften (ab 18 Jahren) im Einzelhandel oder E-Commerce im Zeitraum vom 21.09.2023 bis 02.10.2023 in Deutschland, Großbritannien, den USA, den Niederlanden, Frankreich sowie Australien durchgeführt. 512 der Teilnehmer stammen aus Deutschland. Für die Studie 2022 wurden 2.514 Inhaber und Führungskräften (ab 18 Jahren) im Einzelhandel oder E-Commerce vom 26.10.2022 bis 02.11.2022 befragt.
Im Holiday Hub von Fiverr finden Händler eine Sammlung von Expertentipps und Ressourcen für ihr Unternehmen, mit denen sie das Weihnachtsgeschäft erfolgreich meistern können. Fiverr bietet Freelancern vielfältige Möglichkeiten auf der Plattform für digitale Services. Unternehmer erhalten dort Zugang zu freiberuflichen Fachkräften, damit ihr Business sowie ihre Projekte Fahrt aufnehmen und wachsen können. Im letzten Jahr haben über vier Millionen Kunden mit freiberuflichen Talenten auf Fiverr zusammengearbeitet. (sg)
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