14.04.2010 – Kategorie: Marketing, eCommerce

iPhone- und Android-User weniger anfällig für Werbung

Mobile Werbung ist nicht über alle Plattformen gleich erfolgversprechend. Eine aktuelle Untersuchung der Werbe- und Optimierungsfirma Smaato belegt: iPhone- sowie Android- und Blackberry-User sind sehr viel weniger bereit, Werbeanzeigen anzuklicken als Nutzer von Symbian- oder Windows-Mobile-Handys.

Über vier Milliarden Anzeigenabfragen in 36 Mobile-Werbenetzwerken wurden von Smaato ausgewertet. Dabei zeigte sich, dass die Klickraten bei Symbian, Windows Mobile, aber auch bei so genannten Feature Phones – die kein typisches Smartphone-Betriebssystem haben – am höchsten sind. Weltweit gingen die Klicks auf Werbung bei Android-Usern in den vergangenen zwei Monaten zurück. Während Android im Januar bei Klickraten (CTR) noch über dem Schnitt lag, fand sich das Google-Betriebssystem im März am unteren Ende im Smaato-Ranking.

Etwas überraschend ist, dass Nutzer webfähiger Feature Phones viel eher auf mobile Werbung klicken als die Nutzer der meisten Smartphone-Plattformen – obwohl das Nutzungserlebnis in der Regel gegenüber dem bei Smartphones geringer ausfällt. Die Smaato-Analyse zeigt auch, dass Symbian-User ebenfalls eher beim Surfen auf mobile Anzeigen klicken als User anderer Smartphone-Betriebssysteme.

Insgesamt aber wächst mobile Werbung konstant weiter. In Deutschland beispielsweise investierten die Werbetreibenden im Jahr 2009 um 43 Prozent mehr in mobile Kampagnen als im Jahr zuvor.

Wenngleich laut der Smaato-Erhebung das Werben auf bestimmten Handyplattformen offenbar leichter funktioniert als auf anderen, so erweitern sich im Allgemeinen jedenfalls die Zielgruppen. Die Werbewirtschaft folge der Mediennutzung. „Waren früher Geschäftskunden und 14- bis 29-Jährige als so genannte Early Adopter das primäre Ziel, so verbreitert die sukzessive Durchdringung des mobilen Internets inzwischen auch die Zielgruppen“, so Thomas Mendrina, Leiter des MAC im Bundesverband Digitale Wirtschaft.

 


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