08.11.2022 – Kategorie: Logistik

Jahresendgeschäft: 3 Tipps, wie sich Händler optimal darauf vorbereiten

Quelle: mtrlin - Adobe Stock

Es sind noch knapp zwei Wochen bis zum Black Friday, einem der größten Umsatztreiber für Händler. Mit dem Shopping-Event beginnt zugleich das Jahresendgeschäft. Durch steigende Betriebskosten und die Kaufzurückhaltung der Verbrauchern stehen Händler jedoch unter Druck.

Der Anteil der Online-Käufer an der Gesamtbevölkerung der Europäischen Union ist laut Statista gewachsen und lag im Jahr 2021 bei 57 Prozent. Im europäischen Vergleich kaufen die Niederländer am meisten online ein, Deutschland liegt mit durchschnittlichen Ausgaben in Höhe von 2.088 Euro auf dem fünften Platz. Zudem wird sich der Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz in Deutschland 2022 und 2023 weiter leicht steigern. Lag er 2021 bei 10,9 Prozent, soll er 2022 bei 11,2 und im nächsten Jahr bei 11,5 Prozent liegen. Das vierte Quartal mit dem Jahresendgeschäft ist für Onlinehändler geschäftsentscheidend.

So sind Verkaufs-Events wie Black Friday und Cyber Monday und die Weihnachtszeit die wichtigsten Umsatztreiber im Einzelhandel. Bei vielen Händlern macht das vierte Quartal 30 Prozent und damit fast ein Drittel des Jahresgeschäfts aus. In Anbetracht steigender Lebenshaltungskosten und des schwierigen wirtschaftlichen Klimas gibt es in diesem Jahr besondere Anforderungen für Händler, um ihr Jahresendgeschäft erfolgreich zu gestalten. Drei Tipps, wie sich Händler optimal auf hohe Bestellaufkommen vorbereiten.

1. Jahresendgeschäft: Vertriebskanäle priorisieren

Viele Onlinehändler setzen bereits auf einen Multichannel-Ansatz und bieten ihre Produkte über verschiedene Verkaufskanäle an. Doch nicht jedes Produkt schneidet auf allen Kanälen gleich gut ab. Datenanalysen vergangener Absatztätigkeiten geben hilfreiche Rückschlüsse, und Verkaufsstrategien lassen sich optimieren. Auch ein Blick auf das Angebot der Wettbewerber lohnt sich: Hebt sich mein Produkt von der Masse ab, oder geht es unter vielen ähnlichen Varianten unter? Produktlücken auf Marktplätzen zu besetzen, kann sich lohnen.

2. Lagerbestand für das Jahresendgeschäft prüfen

Laut einer von Huboo im Juni 2022 durchgeführten Umfrage ist eine pünktliche Warenzustellung für viele Konsumenten entscheidend: Fast die Hälfte der Teilnehmer (47 Prozent) gab an, dass sie bei internationalen Online-Bestellungen die Lieferzeit berücksichtigen. Besonders im Weihnachtsgeschäft verlassen sich Kunden auf einen pünktlichen Versand. Ein exakter Überblick über Bestellmengen und Logistikprozesse ist erfolgsentscheidend: Wie hoch sind die Lagerbestände in den jeweiligen Zielmärkten? Welche Bestellmengen sind zu erwarten? Sind meine Logistikprozesse resilient genug, um möglichen Nachfrage-Peaks standzuhalten? Durch eine E-Commerce Management Software, die alle Daten zur Shop-Performance enthält, lassen sich Vorhersagen zum Bestellaufkommen treffen und mit dem verfügbaren Warenbestand abgleichen.

3. Logistik auslagern und Kosten senken

Unerwartete Bestellaufkommen beim Jahresendgeschäft abzufedern, ist gerade für kleine und mittlere Onlinehändler herausfordernd. Lager- und Logistikprozesse auszulagern, kann deutliche Entlastung bringen. Retailer können sich auf den Verkauf ihrer Produkte konzentrieren, ohne ihr Arbeitspensum noch mit dem Versand zu belasten. Zugleich benötigen Händler keinen eigenen Lagerraum beschaffen, sondern können diesen nachfrageorientiert über einen Fulfillment-Dienstleister anmieten, was Kosten einsparen hilft.

„Das Jahresendquartal macht bei vielen 30 Prozent und damit fast ein Drittel des Jahresgeschäfts aus. Verkaufsstrategien sowie Versand- und Logistikprozesse zu überprüfen, lohnt sich, um in einem herausfordernden Kostenumfeld Absatzchancen zu erzielen.“

Andrej Kotliar, Sales Manager DACH der Huboo E-Commerce Technologies GmbH.
Jahresendgeschäft
Andrej Kotliar ist Sales Manager DACH der Huboo E-Commerce Technologies GmbH. (Bild: Huboo)

Huboo ist Fulfillment-Dienstleister für Online-Shops. Das 2017 von Martin Bysh und Paul Dodd gegründete Unternehmen mit Hauptsitz in Bristol/Großbritannien bietet einen softwaregesteuerten Fulfillment-Service für alle Unternehmensgrößen an – von der Bestandsverwaltung, Lagerung, Kommissionierung, Verpackung bis hin zum Versand der verkauften Artikel. Die operative Technologie von Huboo lässt sich in Verkaufskanäle und Marktplätze integrieren, um Bestellungen in Echtzeit zu empfangen und zu verarbeiten. (sg)

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