Bereits jedes vierte Unternehmen erhält Bewerbungen am liebsten elektronisch. Das ergibt eine Erhebung des Bundesverbandes Bitkom.
Insgesamt 27 Prozent der befragten Firmen bevorzugen eine Kontaktaufnahme per E-Mail oder Web-Formular. 19 Prozent bevorzugen dabei E-Mails am meisten, 8 Prozent wünschen sich Bewerbungen über ein Web-Formular auf der Firmen-Homepage. Nur noch 61 Prozent plädieren für eine schriftliche Bewerbungsmappe, 12 Prozent haben keine Präferenz. „Die Papiermappe ist auf dem Rückzug“, sagt Bitkom-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. „Der Kontakt zu einem neuen Arbeitgeber entsteht immer öfter online. Das spart Bewerbern wie Firmen Zeit und Kosten.“
Arbeitgeber aus Informationstechnik und Telekommunikation setzen noch stärker auf Online-Bewerbungen als andere Branchen. Im Hightech-Sektor bevorzugen 38 Prozent der Verantwortlichen elektronische Verfahren. Auch hier spielt die E-Mail mit 30 Prozent eine größere Rolle als Online-Bewerbungsformulare (8 Prozent). „Interessenten sind gut beraten, wenn sie solche Angebote nutzen“, erklärt Prof. Scheer. „Online-Verfahren beschleunigen die Bewerbung, und Job-Interessenten können dabei ihre Kompetenz in den neuen Medien unterstreichen.“
95 Prozent aller Unternehmen in Deutschland schreiben freie Stellen online aus. Die Anzeigen werden in Online-Jobbörsen, auf der Firmen-Webseite oder in Internet-Gemeinschaften (Communitys) veröffentlicht. 85 Prozent nutzen Zeitungen und Fachmagazine, um Stellenangebote zu veröffentlichen. Scheer: „Jobsuchende kommen am besten zum Erfolg, wenn sie parallel im Web und in Printmedien nach Stellen recherchieren.“
Zur Methodik: Die Angaben hat das Institut Aris Umfrageforschung im Auftrag des BITKOM erhoben. Befragt wurden 1.357 Unternehmen in Deutschland.