31.07.2020 – Kategorie: eCommerce
Klimaneutral einkaufen: Deutsche wünschen sich mehr Nachhaltigkeit im E-Commerce
Laut einer neuen Umfrage von Galaxus sind mehr als zwei Drittel der Verbraucher in Deutschland dazu bereit, ein bis fünf Prozent des Kaufpreises zusätzlich für die Kompensation des CO2-Fußabdrucks zu bezahlen.
Nachhaltigkeit ist vor allem in wohlhabenden Industrienationen in aller Munde. Konsumenten verlangen zunehmend umweltfreundliche Produkte und die Möglichkeit, klimaneutral einkaufen zu können, um ihren CO2-Fußabdruck möglichst gering zu halten: Laut einer von Appinio durchgeführten Umfrage im Auftrag des Onlineshops Galaxus sind 68 Prozent der deutschen Konsumenten überzeugt, dass sie auch als Einzelperson etwas für das Klima tun können. Bei Frauen ist die Zustimmung besonders hoch – 73 Prozent teilen diese Meinung, bei den Männern sind es 63 Prozent.
Klimaneutral einkaufen: Generation Z will ihren CO2-Fußabdruck kompensieren
Das Interesse für nachhaltigeren Konsum ist auch beim Onlineshopping angekommen: Knapp 60 Prozent der Befragten begrüßen es, wenn sie ihre Online-Einkäufe kompensieren könnten. Bei den Online-Shoppern unter 25 Jahre ist dieser Wunsch besonders stark ausgeprägt – knapp 80 Prozent hätten Interesse an einer solchen Möglichkeit.
68 Prozent der Konsumenten sind bereit, ein bis fünf Prozent des Kaufpreises von Produkten zusätzlich für die Kompensation des CO2-Fußabdrucks zu bezahlen. Diese Bereitschaft ist über alle Altersgruppen hinweg ausgewogen. Einen höheren prozentualen Anteil des Kaufpreises für den Klimaschutz zu bezahlen, trifft dagegen auf wenig Zustimmung (fünf bis zehn Prozent des Preises: neun Prozent, 10 bis 20 Prozent des Preises: zwei Prozent, mehr als 20 Prozent des Preises: ein Prozent).
Konsumenten fordern Klimatransparenz und wollen klimaneutral einkaufen
Ob ein Produkt nachhaltig ist oder nicht, zeigt unter anderem der CO2-Fußabdruck. Dieser beinhaltet die gesamten Emissionen, die im Produktlebenszyklus vom Rohstoffabbau über die Produktion bis zur Entsorgung anfallen. Obwohl 57 Prozent der Deutschen Wert darauf legen, dass Händler und Hersteller Nachhaltigkeit in ihren Geschäftsprozessen, wie Rohstoffe, Produktion und Lieferung berücksichtigen, fühlen sich 59 Prozent der Konsumenten nicht ausreichend von ihnen informiert. Über 65 Prozent der Befragten wissen zudem nicht, wo sie Informationen über den CO2-Fußabdruck von Produkten und Dienstleistungen finden. In der Altersgruppe über 55 Jahre sind es sogar noch mehr: Über 72 Prozent sind im Unklaren darüber, wo sie diese Informationen nachsehen können.
Energieeffizienz, Recycling und Verpackungen vorn im Nachhaltigkeits-Bewusstsein
Seit über 20 Jahren sind Hersteller dazu verpflichtet, die Energieeffizienz ihrer Geräte mit den Klassen G bis A+++ zu kennzeichnen. Wie die Studie zeigt, achten über 62 Prozent der Deutschen auf die Energieeffizienz von Geräten. Ebenso achtet über die Hälfte der Befragten auf den Anteil von recycelten Materialien (59 Prozent) sowie nachhaltige Verpackungen (53 Prozent). In Letzteren sehen mehr als die Hälfte der Deutschen (59 Prozent) auch die größte Chance, ihr Verhalten in Zukunft noch nachhaltiger zu gestalten.
Bei den Baby-Boomern und 45- bis 54-Jährigen ist das Bewusstsein für Energieeffizienz, Recycling-Anteil und Verpackung besonders stark vorhanden – mehr als die Hälfte achtet hier auf Nachhaltigkeit (Energieeffizienz 45 – 54 Jahre: 72 Prozent, 55 – 72 Jahre: 66 Prozent; Recycling-Anteil: 45 – 55 Jahre: 57 Prozent, 55 – 72 Jahre: 70 Prozent; Verpackung 45 – 55 Jahre: 56 Prozent, 55 – 72 Jahre: 62 Prozent).
Die Kompensationsbeträge beim Galaxus Onlineshopping
Galaxus hat das Bedürfnis der Verbraucher, den CO2-Ausstoß ihrer Online-Einkäufe zu kompensieren und damit klimaneutral einkaufen zu können, erkannt und als erster Onlineshop im deutschsprachigen Raum ein neuartiges CO2-Kompensationsmodell für sein gesamtes Sortiment eingeführt. Damit können Kunden beim Check-out-Prozess freiwillig den CO2-Fußabdruck ihres Einkaufs kompensieren. Die Höhe der Beträge hängt unter anderem von der CO2-Intensität des Produkts, dem Gewicht und dem Transportweg ab. Die Kompensationsgelder fließen in Klimaschutzprojekte in Afrika und Asien. Hier wird ausführlich das CO2-Kompensationsmodell von Galaxus erklärt.
„Mit der neuen Funktion möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit eines bewussteren Konsums bieten und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir sehen unsere Stärke darin, zu inspirieren und zu informieren. Die Entscheidung zu kompensieren oder nicht, überlassen wir unseren Kunden.”
Frank Hasselmann, Geschäftsführer der Galaxus Deutschland GmbH
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