10.02.2017 – Kategorie: Fertigung, IT, Management, Technik

Logimat 2017: Intelligente Modernisierung von Lagertechnik

Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen besteht darin, veraltete Lagertechnik im laufenden Betrieb abzulösen. Die Unternehmen Heitec, Artschwager & Kohl Software und PSI Technics sind spezialisiert auf die Modernisierung von elektrischen – und Automatisierungs-komponenten sowie Leitsystemen. Ergebnisse der gemeinsamen Anstrengungen zeigen die Unternehmen unter anderem auf der Logimat 2017 vom 14. bis 16. März.

Eine der größten Herausforderungen für Unternehmen besteht darin, veraltete Lagertechnik im laufenden Betrieb abzulösen. Die Unternehmen Heitec, Artschwager & Kohl Software und PSI Technics sind spezialisiert auf die Modernisierung von elektrischen – und Automatisierungs-komponenten sowie Leitsystemen. Ergebnisse der gemeinsamen Anstrengungen zeigen die Unternehmen unter anderem auf der Logimat 2017 vom 14. bis 16. März.

Bei Maschinen und Anlagen reduziert sich mit der Laufzeit die Verfügbarkeit. Zum einen fallen immer öfter Komponenten aus, zum anderen sind viele der eingesetzten Hardwarekomponenten zum Teil schon seit Jahren abgekündigt und eine durchgängige Ersatzteilverfügbarkeit kaum noch gewährleistet. Gleichzeitig schreiten technischer Fortschritt und Marktveränderungen soweit voran, dass der Zwang zur Modernisierung von elektrischen – und Automatisierungskomponenten kommt. Die Erlanger Heitec AG, PSI Technics GmbH aus Urmitz und Artschwager & Kohl Software GmbH aus Herzogenaurach zeigen auf der Logimat wie Lagertechnik erweitert und modernisiert werden kann, ohne dass die Anlage stillsteht. Dafür haben die drei Unternehmen eine spezielle und aufeinander abgestimmte Vorgehensweise für eine erfolgreiche und durchgängige Modernisierung von automatisierten Lagern und Logistikanlagen entwickelt.

Nach der Anforderungsanalyse von Sicherheits- und E-Technik, der Steuerungs- und Antriebstechnik sowie des Leitsystems und der Potenzialanalyse der logistischen Bewegungsabläufe erstellen die oben genannten Unternehmen als Team ein Migrationskonzept, das die Produktionsbedingungen berücksichtigt und den Anlagenstillstand minimiert. In einem Vorabtest auf der Basis von virtuellen Modellen werden Leitsystem, Steuerungs- und Automatisierungstechnik vollständig auf Funktion und Fehler geprüft. Danach wird die neue Technik parallel zur alten installiert und die Artikelstämme und Materialbestände übernommen. Schrittweise werden Sicherheits-, Steuerungs- und Antriebstechnik vorinstalliert montiert. Analyse-Tools helfen, die Ursachen von Betriebsunterbrechungen im Voraus zu erkennen und zu vermeiden. Die Projekte können von Heitec, PSI Technics oder Artschwager & Kohl als Generalunternehmer durchgeführt werden. Die langjährigen Erfahrungen der Unternehmen und die Abstimmung der Vorgehensmodelle auf die Spezialkenntnisse von Heitec, PSI Technics und Artschwager & Kohl bilden die Grundlage für ein erfolgreiches Retrofit bei laufender Produktion.

Artschwager & Kohl

Seit 1998 entwickelt Artschwager & Kohl betriebssystemunabhängige Software für Leitsysteme, die sich flexibel an veränderte Situationen im Produktionsbetrieb und an neue Technologien anpassen lässt. „Leitsysteme müssen mit den Anforderungen des Betriebs mitwachsen können und sich dabei sicher und wirtschaftlich jederzeit migrieren lassen. Ein ständiger Systemwechsel im Fünf-Jahres-Takt ist der falsche Weg“, sagt Jürgen Kohl, Geschäftsführer bei A&K. Speziell für die Ablösung von Leitsystemen bei laufender Produktion hat das Unternehmen eigene, genau darauf spezialisierte Techniken und Tools entwickelt. Logistik- und Fertigungsleitsysteme des Unternehmens sind heute in Betrieben weltweit im Einsatz, z.B. bei Google in Kalifornien zur Fertigung der Google-eigenen Serversysteme, beim Getränkespezialisten WeserGold in Rinteln, in der Zulieferindustrie bei Ideal Automotive und vielen weiteren Produktionsbetrieben in Europa, Amerika und Asien.

Heitec

Der Automatisierungsspezialist Heitec entwickelte schon frühzeitig eine digitale Bibliothek für Anlagenbausteine wie Antriebe, Steuerungen und Automatisierungskomponenten. Mit der konsequenten Digitalisierung seiner Engineering-Methoden und den virtuellen Anlagenmodellen lassen sich Inbetriebsetzungen, Umrüstungen und Serviceeinsätze schneller und fehlerfreier umsetzen. Geprüfte Qualität entsteht deshalb, weil am virtuellen Modell nicht nur die Abläufe und die Taktzeit Millisekunden genau ausgewiesen werden, sondern auch die Software im Projekt qualifiziert und validiert wird. Die einmal erstellten digitalen Modelle stehen dem Systemintegrator und dem Anlagenbetreiber zusätzlich über den gesamten Lebenszyklus der Anlage zur Verfügung. Auf diese Weise können Produktionstechnologen ohne Detailkenntnisse der Automatisierungstechnik Engpässe der Produktionsanlage am digitalen Zwilling – also dem Pendant der realen Anlage – erkennen, Anlagen umstellen oder sporadisch auftretende Probleme risikolos und ohne Anlagenstillstand analysieren.

PSI Technics

„Höhere Effizienz durch geringere Kosten ist das Thema, das uns antreibt, und zwar genau dort, wo bei vielen Unternehmen ein Nadelöhr für den Durchsatz der Produktion bestehen kann: innerhalb der Supply Chain und insbesondere in der Intralogistik und Fördertechnik“, sagt Karl-Heinz Förderer, Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Automatisierungsspezialisten PSI Technics. Schwerpunkte setzt das Unternehmen bei industriellen Positionier- und Bildverarbeitungssystemen, Thermoschutzgehäusen für sensible Sensoren und Analyse-Tools zur Steigerung der Anlagenverfügbarkeit und des Durchsatzes sowie bei individuellen Leistungen zur Optimierung und Modernisierung von Systemen der Lagerlogistik und Logistikgeräten wie automatischen Kranen, Regalbediengeräten in Hochregallagern, Hubwerken, Aufzügen und Verschiebewagen. Anwender der Systemlösungen von PSI Technics finden sich unter den globalen Marktführern ihrer Branchen.


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