12.04.2022 – Kategorie: Logistik

Logistikbranche: Neue Kampagne der Wirtschaftsmacher will Vorurteile entkräften

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Die Initiative Die Wirtschaftsmacher startet jetzt eine neue Social-Media-Kampagne. Hierfür wurden neue „Wirtschaftsmacher“ als Mitstreiter gefunden, wie Airbus, Penny, Rewe und weitere Unternehmen der Logistikbranche.

Die Wirtschaftsmacher starten eine neue Social Media-Kampagne und entkräften mit humorvollen Grafiken und prägnanten Titeln gängige Vorurteile gegenüber der Logistikbranche. Diese ist immerhin der drittgrößte Wirtschaftsbereich in Deutschland. So sei eine Ausbildung in der Logistik langweilig, der Wirtschaftsbereich nicht innovativ genug und Umweltbewusstsein und Logistik passten nicht zusammen. Das sind nur einige der gängigen Vorurteile, die die öffentliche Wahrnehmung gegenüber der Logistikbranche beeinträchtigen.

„Wir möchten ein Zeichen setzen und vor allem jungen Menschen zeigen, wie ungerechtfertigt diese Vorurteile sind und wie vielfältig, innovativ und abwechslungsreich die Logistik tatsächlich ist“, erklärt Frauke Heistermann, Sprecherin von Die Wirtschaftsmacher. Im Rahmen der Kampagnen-Entwicklung ist zudem ein Factsheet entstanden, das alle „Mitmacher“ erhalten. Es dient nicht nur als Argumentationshilfe, sondern auch als Informations-Quelle für weiteren Content, der auf diversen Kanälen veröffentlicht werden kann.

Sieben neue Mitmacher bei Initiative mit an Bord

Das erste Quartal lief sehr gut an für die Wirtschaftsmacher. Gleich sieben neue Mitstreiter engagieren sich nun ebenfalls für das Image der Logistik. Das zeigt: Die Initiative hat sich als Sprachrohr in die breite Öffentlichkeit etabliert und bündelt die Interessen der Logistik. Airbus, Havi, Inform, Mobile Easykey, NeoCargo, Penny und Rewe. Das sind die Namen der Unternehmen, die sich nun ebenfalls „Wirtschaftsmacher“ nennen dürfen. Airbus – das mit 130.000 Beschäftigten größte Luft- und Raumfahrtunternehmen in Europa – gehörte bereits bis Ende 2020 zur Initiative und ist nach einem Jahr Pause wieder mit dabei. Gleiches gilt für den Logistikdienstleister Havi, der unter anderem in der Belieferung der Systemgastronomie aktiv ist. „Wir freuen uns ganz besonders darüber, dass die Wirtschaftsmacher auch von Handelsunternehmen immer mehr Zuspruch erfahren – damit setzen wir ein Zeichen der Geschlossenheit und intensivieren unser Engagement für ein besseres Image der Logistik und gegen den Fachkräftemangel“, sagt Frauke Heistermann.

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Die neue Social-Media-Kampagne der Wirtschaftsmacher will Vorurteile gegenüber der Logistikbranche entkräften. (Bild: Die Wirtschaftsmacher)

Logistikbranche: Die Wirtschaftsmacher zeigen Flagge

Am 21. April 2022 findet der „Tag der Logistik“ bereits zum 15. Mal statt. Ziel des Aktionstages ist es, möglichst viele Menschen zu erreichen, um auf die Bedeutung und Vielfältigkeit der Logistik aufmerksam zu machen. Im letzten Jahr erreichte der Aktionstag mit über 100 Online-Veranstaltungen und vielen Social-Media-Beiträgen, Stories und Tweets rund 200.000 Menschen im Netz. Für den diesjährigen Tag der Logistik sind wieder mehr als 100 Veranstaltungen angemeldet. Zudem wird es einen zentralen Event geben, den die Wirtschaftsmacher unterstützen.

Die Veranstaltung im House of Logistics and Mobility (HOLM) in Frankfurt am Main umfasst eine Pressekonferenz sowie den „Logistik-Lunch“ mit Talkrunde und zahlreichen Liveschaltungen zu deutschlandweiten Veranstaltungen. MdB Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr und Koordinator der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, nimmt an der Veranstaltung teil. Auch auf den Hamburger Logistiktagen vom 17. bis 18. Mai 2022 werden die Wirtschaftsmacher mit einem eigenen Stand für das Image der Logistik werben. Mit dabei ist die Initiative auch auf dem Personal-Management-Event Zukunft Personal vom 18. bis 19. Mai und der internationalen Fachmesse für Intralogistik LogiMAT vom 31. Mai bis 2. Juni 2022.

Ohne die Logistikbranche läuft nichts

Humanitäre, politische und wirtschaftliche Herausforderungen wie der Krieg in der Ukraine, die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die daraus resultierende Knappheit vieler Ressourcen, Rohstoffe und Technologieprodukte tragen dazu bei, dass das Bewusstsein der Menschen für die wichtige Rolle der Logistikbranche zugenommen hat. Dies zeigt auch eine aktuelle Kurzumfrage der Initiative „Die Wirtschaftsmacher“.

So geben 81 Prozent der Befragten an, dass aufgrund der gegenwärtigen Krisensituationen ihr Bewusstsein für die systemrelevante Versorgungsfunktion der Logistik gestiegen sei. Nur etwa 15 Prozent der Befragten sahen keine Änderung, vier Prozent antworteten mit „weiß nicht“. Zwischen dem 14. März 2022 und dem 4. April 2022 nahmen insgesamt 267 Personen an der Online-Befragung teil. Damit bestätigen die aktuellen Umfrage-Ergebnisse die Einschätzungen der Teilnehmer bei einer Befragung im Oktober 2021. Damals hatten knapp über 80 Prozent der 179 Befragten auf die Frage, ob ihr Bewusstsein für die Versorgungsfunktion der Logistik seit der Corona-Pandemie gewachsen ist, mit „ja“ geantwortet.

Reibungslose Versorgung auch in Krisenzeiten sicherstellen

„Das Ergebnis der Blitzumfrage der Wirtschaftsmacher zur Versorgungsfunktion der Logistik sendet ein deutliches Signal. Es zeigt, dass vielen Menschen, möglicherweise zum ersten Mal, klar geworden ist, wie zentral Logistik für sie und ihren funktionierenden Alltag ist. Ohne Logistik läuft nichts, doch dies fällt vielen erst dann auf, wenn Lieferketten unter Druck geraten. In der momentanen Krisenzeit leisten Logistikerinnen und Logistiker noch einmal mehr, um eine reibungslose Versorgung weitestgehend sicherzustellen. Dafür gebührt ihnen Anerkennung und Wertschätzung“, sagt Frauke Heistermann, Sprecherin der Wirtschaftsmacher.

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Frauke Heistermann ist Sprecherin der Initiative Die Wirtschaftsmacher. (Bild: Die Wirtschaftsmacher)

Mit einem Umsatz von rund 293 Milliarden Euro und über drei Millionen Beschäftigten ist die Logistikbranche der drittgrößte Wirtschaftsbereich Deutschlands nach Automobilindustrie und Handel. Zudem ist sie einer der wichtigsten Beschäftigungsgeber des Landes. Dabei umfassen moderne, globale Lieferketten weit mehr als den Transport von Waren und Gütern. Sie beinhalten die komplexe Steuerung und das Management einer Vielzahl von Daten und Informationen, die die Waren begleiten beziehungsweise ihnen vorauseilen.

Nur auf diese Weise können die physischen Versorgungsketten reibungslos laufen. Innovative Technologien unterstützen die Planung, Steuerung und Umsetzung und machen sie effizienter. So zum Beispiel im Lager durch den Einsatz von Software zur Prozesssteuerung, von Automatisierungslösungen und andere technischen Hilfen, die die Arbeit für die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erleichtern, bis hin zu Drohnen, die beispielsweise die Inventur durchführen können. (sg)


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