19.02.2014 – Kategorie: Handel, Management

Logistikpartner sind Schwachstelleim Online-Blumenhandel

Fast jeder zweite Internetnutzer hat schon einmal online Blumen bestellt, weitere 40 Prozent können sich das mit Blick auf den Valentinstag konkret vorstellen. Das ergab eine aktuelle Umfrage von Sparwelt.de, einem Portal, das Verbraucher beim Einkaufen und Sparen im Internet berät. Diese Ergebnisse nahm das Portal zum Anlass, die relevantesten Online-Blumenhändler zu testen. Das Urteil: bedingt empfehlenswert.

Der Service und das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen, die Produktqualität häufig nicht

Die Anbieter überzeugen durch ein gutes bis sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Auch der Service stimmt – bis auf einen Online-Blumenhändler liefern alle pünktlich. Sie erfüllen damit eines der wichtigsten Kriterien beim Blumenversand zum Valentinstag. Allerdings versagt die Mehrheit beim Produkt: Sieben der elf bestellten Rosensträuße weisen Frostschäden auf, riechen zum Teil faulig und lassen die Köpfe hängen. Lediglich die Sträuße von Blumenfee, Euroflorist und Valentins sind „sehr gut“.

Testsieger, Preis-Leistungs-Sieger, Schlusslicht

Testsieger Blumenfee (1,6) überzeugt vom Internetauftritt und Kundenservice über Lieferung und Produktqualität bis hin zum Reklamationsverhalten und Preis-Leistungs-Verhältnis auf ganzer Linie. Mit knapp 31 Euro liegt der Rosenstrauß von Blumenfee zudem sechs Prozent unter dem Online-Durchschnittspreis. Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet Kaufland. Schlusslicht im Test ist der Blumenservice von Aldi. Der Discounter liefert zwar ebenso günstig wie Kaufland (19,99 Euro), erreicht aber nur ein befriedigendes Gesamtergebnis (3,1).

Schwachstelle Logistikpartner

„Die von uns getesteten Online-Blumenhändler haben vom Internetauftritt über den Kundenservice bis hin zum Reklamationsverhalten durchweg überzeugende Leistungen erbracht. Empfehlenswert sind sie dennoch nur bedingt. Das schwächste Glied zwischen ihrem Shop und dem Kunden sind die Logistikpartner. Auf sie ist der große Qualitätsverlust der Blumen während des Transports zurückzuführen“, resümiert Daniel Engelbarts, Geschäftsführer von Sparwelt.de, den Test, der bei deutlichen Minusgraden stattfand.

Trotz höherer Preise lässt sich online sparen

Im Test kosteten Rosensträuße der Online-Händler inklusive Versand durchschnittlich knapp 33 Euro. Sie waren damit zum Bestellzeitpunkt rund ein Viertel teurer als bei 48 zufällig ausgewählten Händlern in allen 16 Landeshauptstädten. Dort lag der durchschnittliche Preis bei 26 Euro. Nach Auskunft der lokalen Blumenhändler wird der Rosenpreis zum Valentinstag hin um bis zu 130 Prozent auf durchschnittlich 42 Euro steigen.

Über den Test

Sparwelt.de hat im Januar 2014 die elf für Verbraucher am relevantesten Online-Blumenhändler getestet. Jeder Anbieter wurde in sechs Kategorien geprüft: Internetauftritt, Kundenservice, Lieferung, Qualität des Blumenstraußes, Reklamationsverhalten und Preis-Leistungs-Verhältnis. Insgesamt wurden die Händler auf Basis von 20 Einzelkriterien standardisiert bewertet. Dabei vergaben die Tester Schulnoten: Eine Eins für die beste Leistung, eine Sechs für die schlechteste. Gekauft wurden Rosensträuße mit jeweils zehn Rosen (sofern möglich).


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