02.02.2023 – Kategorie: Marketing
Marketing-Recruiting: Data Analysts und Content Strategists 2023 stark nachgefragt
Eine neue Studie von HubSpot hat die Herausforderungen im Marketing-Recruiting untersucht. Demnach suchen Unternehmen in diesem Jahr verstärkt Marketing Data Analysts und Content Strategists.
Die Position von Marketing Data Analysts gewinnt aktuell an Relevanz. So planen 30 Prozent der deutschen Marketingverantwortlichen mit Personalverantwortung, im laufenden Jahr zum ersten Mal Marketing Data Analysts einzustellen. Keine andere Gruppe ist bei neuen Positionen in Marketingabteilungen gefragter. Das geht aus dem aktuellen „Marketing Strategy & Trends Report 2023“ von HubSpot hervor. Für die Studie mit dem Fokus auf Marketing-Recruiting wurden 122 deutsche Marketingverantwortliche befragt. Unter ihnen sind 96 für das Einstellen von Personal verantwortlich.
Die Aufgabe von Marketing Data Analysts besteht darin, Datenbestände zu analysieren und zu bewerten, um Prognosen, Trends oder datengestützte Entscheidungen auf operativer oder strategischer Ebene abzuleiten. Dass die Nachfrage nach ihnen im Vergleich zum Vorjahr (damals lag der Wert bei 19 Prozent) gestiegen ist, verwundert nicht: 78 Prozent der befragten Marketingfachleute geben aktuell an, dass Daten für ihre Gesamtstrategie „sehr wichtig“ oder „ziemlich wichtig“ seien.
Marketing-Recruiting: Experten für Content und Community dringend gesucht
Auf die Frage, welche Positionen im Jahr 2023 beim Marketing-Recruiting die höchste Priorität haben, gaben 30 Prozent der Befragten Content Strategists an. Im Vorjahr besetzte diese Jobgruppe noch Platz drei und erfuhr nun einen Anstieg von zehn Prozentpunkten. Auf Platz zwei der gefragtesten Marketingjobs liegen Community-Manager mit 25 Prozent. Der Aufbau und die Pflege von Communitys hat im Marketingumfeld offensichtlich an Bedeutung gewonnen: 2022 suchten lediglich fünf Prozent der befragten Marketingverantwortlichen nach solchen Profis. Der dritte Rang wird von Content-Marketing-Managerinnen und -Managern belegt (22 Prozent), die im Vorjahresvergleich zwei Plätze und drei Prozentpunkte verlieren. Die oben genannten Marketing Data Analysts landen mit 20 Prozent auf Platz vier der Jobs mit höchster Priorität im Recruiting (2022: 17 Prozent).
„Unternehmen befinden sich in einem Zeitalter der mangelnden Vernetzung. Viele Marketingkanäle sind gesättigt und altbewährte Methoden für die Generierung von Marketingleads funktionieren nicht mehr gut. Daher erleben Unternehmen Einbrüche in ihren Traffic-Zahlen, E-Mail-Öffnungsraten und anderen Kennzahlen. Ein Grund dafür ist die digitale Erschöpfung. Soziale Netzwerke, E-Mails, Messaging-Nachrichten – pausenlos werden über diese Kanäle Nachrichten verschickt, sodass Menschen immer weniger mit Unternehmen in Verbindung treten wollen“, erklärt Kathleen Jaedtke, Head of Marketing DACH beim CRM-Plattform-Anbieter HubSpot zu dem erhöhten Bedarf an Content- und Community-Experten. „Unternehmen müssen neue, kreative Methoden entwickeln und brauchen dafür fachkundige Personen. Schließlich ist der Reichweitenausbau eine der zentralen Herausforderungen für Marketingteams in diesem Jahr, wie unsere Studie aufzeigt“, so Jaedtke.
Mangelnde Qualifizierung erschweren das Marketing-Recruiting
Der Fachkräftemangel macht den Unternehmen zu schaffen, wie zwei von drei der größten Herausforderungen beim Marketing-Recruiting zeigen. 38 Prozent der Befragten beklagen den Mangel an qualifizierten Kandidatinnen und Kandidaten. 35 Prozent geben an, es sei schwierig, Personen mit den passenden Fähigkeiten zu finden. Neben der Eignung von Bewerbenden kommt ein wirtschaftlicher Aspekt hinzu: 36 Prozent der Marketing-Verantwortlichen empfinden es als herausfordernd, die Gehaltsvorstellungen der sich bewerbenden Personen zu erfüllen.
Hohe Fluktuation in Marketing-Teams
Nicht nur das Einstellen von neuem Personal, sondern auch das Halten von bestehenden Mitarbeitenden ist eine Herausforderung. Die Fluktuation in Marketing-Teams hat 2022 zugenommen: 37 Prozent aller Befragten (egal ob sie Personal einstellen oder nicht) gaben eine sehr bis ziemlich hohe Fluktuation an. Der Vorjahreswert lag bei 27 Prozent. Der häufigste Grund für das freiwillige Ausscheiden von Mitarbeitenden: Sie wechselten den Beruf oder verfolgten Herzensprojekte (37 Prozent versus 27 Prozent im Vorjahr). Im Vorjahr verließen Marketingmitarbeitende ihre Arbeitgeber mehrheitlich aufgrund von Reibereien im Kollegenteam. Für 2023 erwarten die befragten Marketing-Verantwortlichen, dass die Fluktuationsrate in ihren Unternehmen gleichbleiben wird. Nur zwölf Prozent rechnen mit einem Anstieg.
Zur Methodik der Studie
HubSpot hat für den „Marketing Strategy & Trends Report 2023“ mit Unterstützung von Qualtrics im August 2022 122 deutsche Marketingverantwortliche zu ihren Strategien und Herausforderungen im Marketing-Recruiting 2023 befragt. Von diesen stammen 30 Prozent aus B2B-Unternehmen und 70 Prozent aus B2C-Unternehmen. 96 davon stellen Personal ein.
HubSpot ist Anbieter einer CRM-Plattform mit Software und Support. Die HubSpot-Plattform umfasst Marketing-, Vertriebs-, Service-, Operations- und Websitemanagementprodukte, die für Unternehmen in verschiedenen, skalierbaren Versionen erhältlich sind. Angefangen bei kostenlosen grundlegenden Funktionen bis hin zu leistungsstarken Features für Großunternehmen. HubSpot ist laut Glassdoor der zweitbeliebteste Arbeitgeber 2022 und wurde unter anderem von Great Place to Work, Comparably, Fortune, Entrepreneur und Inc. für seine erstklassige Unternehmenskultur ausgezeichnet (sg)
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