09.03.2022 – Kategorie: IT

Microsoft Office: Wie Anwender der Preiserhöhung entgehen können

Microsoft hat eine Preiserhöhung für alle On-Premise-Lizenzen von Microsoft Office angekündigt. Auch die Cloud-basierten Produkte werden erstmals teurer. Wie Business-Anwender der Preissteigerung entgehen können.

Microsoft hat Preiserhöhungen für sämtliche Produkte, also On-premise und Cloud-Versionen, angekündigt. Außerdem wurde angekündigt, den Exchange Server 2022 ausschließlich im Rahmen eines Abonnements anzubieten. Diese Nachrichten aus den USA dürften viele IT-Verantwortliche hierzulande mit Skepsis aufgenommen haben. Einen Ausweg aus der Kostenspirale bietet gebrauchte Software der aktuellen Releases von Microsoft Office.

„Seit September 2021 zieht Microsoft wieder verstärkt seine Preise an. Los ging es mit Windows Server, Remote Desktop CAL und SQL Server, im Oktober kam die Office-Familie hinzu und im November schließlich alle weiteren On-Premise-Produkte“, erklärt Michael Helms, Geschäftsführer der Soft & Cloud AG. Für Business-Anwender ergibt sich jeweils eine Preissteigerung von fünf Prozent.

Microsoft Office Soft & Cloud
Michael Helms ist Geschäftsführer der Soft & Cloud AG. (Bild: Soft & Cloud AG)

Microsoft Office: neue Produkte auch gebraucht verfügbar

Dass die Preise für neue lokal installierte Anwendungen regelmäßig steigen, ist bekannt und ein Grund dafür, dass sich ein robuster Markt für Gebrauchtsoftware etablieren konnte. Cloud-basierte Produkte wie Microsoft 365 waren hingegen bislang von einer Erhöhung der Nutzungsgebühren verschont geblieben. Nun ändert sich auch das: Ab März wird es hier schmerzhafte Steigerungen von bis zu 20 Prozent geben. 

„Um aus dem teuren und unwirtschaftlichen Kreislauf auszubrechen, empfehlen wir Unternehmen und Behörden die Anschaffung und Nutzung von Gebrauchtsoftware“, sagt Michael Helms und betont: „Auch die aktuellsten Microsoft-Lösungen, wie zum Beispiel Office 2021, bieten wir schon heute gebraucht und somit signifikant günstiger an“, erläutert Michael Helms. Einen noch niedrigeren Preis kann die Soft & Cloud AG ihren Kunden für ältere Versionen anbieten. Doch auch Anwender, die stets auf die aktuelle Version angewiesen sind, sollten zweitverwertete Lizenzen in Betracht ziehen.

Denn das Portfolio des Gebrauchtsoftware-Händlers umfasst neben den 2021er-Versionen von Microsoft Office auch Lizenzen für Windows Server 2022 und sogar für das erst kürzlich erschienene Visual Studio 2022. Hier ergibt sich jeweils ein spürbarer Preisnachlass gegenüber neuen Lizenzen, wobei die Ersparnis noch dadurch gesteigert werden kann, dass nicht mehr benötigte Lizenzen in Zahlung gegeben werden. Das eingesparte Kapital können Unternehmen so an anderer Stelle investieren, etwa zur Mitarbeiterbindung oder um neues Wachstum zu generieren.

Exchange Server: Auf Version 2019 umsteigen

Auch hinsichtlich des Exchange Server hat Microsoft Veränderungen angekündigt: Das bisher praktizierte Server-/CAL Modell will der Hersteller durch ein Abonnement ersetzen. Die neue Version wird es also nur noch als Subscription Software geben. Zwar wird die kommende Version direkte Upgrades vom Exchange Server 2019 noch etwa zwei Jahre unterstützen. Dennoch empfiehlt es sich für Anwender, die noch die Version 2013 oder 2016 auf lokalen Servern betreiben, bereits heute mit der Planung und Installation der Version 2019 zu beginnen. Auch diese hält die Soft & Cloud AG für ihre Kunden bereit.

Die 2014 gegründete Soft & Cloud AG ist Händler von gebrauchten Softwarelizenzen. Das Unternehmen erwirbt und vertreibt im Geschäftskundenbereich Nutzungsrechte für Unternehmenssoftware und Betriebssysteme. Zudem bietet der Händler Beratung und Service im Lizenzmanagement und bei Software-Audits an. (sg)

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