21.12.2010 – Kategorie: IT, Kommunikation, Marketing, eCommerce

Mit E-Mail-Marketing das Weihnachtsgeschäft ankurbeln

Der Endspurt im Weihnachtsgeschäft hat begonnen. Gerade Online-Shops können von „Last-Minute“-Käufern profitieren, die in letzter Sekunde auf der Jagd nach Geschenken für ihre Lieben sind. Deshalb macht es durchaus Sinn, auch kurz vor dem Fest solche „Spätkäufer“ mit E-Mail Marketing-Kampagnen anzusprechen.

Unica, Anbieter von Marketing-Software-Lösungen, hat acht Tipps zusammengestellt, mit denen E-Mail-Marketing zum Erfolg wird.

Das Weihnachtsgeschäft beschert dem Handel in diesem Jahr volle Kassen. Auch Online-Shops in Deutschland profitieren von der Kauflaune der Bundesbürger. Nach Angaben des High-Tech-Verbandes Bitkom kaufen in diesem Jahr rund 22 Millionen Deutsche Weihnachtsgeschenke im Internet ein. Das sind immerhin 57 Prozent mehr als im Vorjahr. Weitere 17 Millionen Bundesbürger haben Interesse am Online-Kauf von Präsenten, sind aber noch unschlüssig. „Das Internet ist beim Weihnachtseinkauf so beliebt wie noch nie“, resümiert Professor Dr. August Wilhelm Scheer, Präsident des Bitkom.

Mittlerweile lassen sich Geschenke aller Art online ordern: Von PC und Smartphones über Geräte aus dem Bereich Unterhaltungselektronik und Computerspiele bis hin zu Kosmetika oder Abenteuer-Events wie ein Flug in einem Überschall-Jagdbomber. Auch wenn das Weihnachtsfest bereits nahe gerückt ist, sollten Betreiber von Online-Shops jetzt nicht die Hände in den Schoß legen, was ihre Marketing-Aktivitäten betrifft. Denn Studien haben ergeben, dass immerhin 28 Prozent der Deutschen ihre Geschenke auf den letzten Drücker kaufen – und viele dann in Web-Shops nach passenden Präsenten für ihre Lieben Ausschau halten. Es lohnt sich daher, solche „Spätkäufer“ durch gezielte E-Mail-Marketingaktionen auf Online-Shops und spezielle Angebote aufmerksam zu machen.

Unica hat in acht Tipps zusammengefasst, wie sich solche Aktionen optimieren lassen:

1. Das richtige Zeitfenster für das Aussenden von E-Mails wählen: Untersuchungen von Unica haben ergeben, dass 88 bis 92 Prozent der elektronischen Nachrichten, die zwischen 20 Uhr und 12 Uhr des darauffolgenden Tages verschickt werden, den Weg in das Eingangspostfach des Adressaten finden. Dennoch versenden viele Unternehmen solche E-Mails immer zwischen 10 Uhr und 20 Uhr. Die Öffnungsrate liegt dann nur bei 67 bis 73 Prozent. Es empfiehlt sich daher, zumindest einen Testlauf mit anderen Zeitfenstern durchzuführen.

2. Den E-Mail-Verkehrsstau am Dienstag und Mittwoch vermeiden: Lange galten der Dienstag und Mittwoch als die besten Tage für E-Mail-Marketing-Aktionen. Unica hat jedoch ermittelt, dass an diesen Tagen die Öffnungsquote von Marketing-Mails um 10 Prozent niedriger ist als am Samstag oder Sonntag. Ein weiteres Phänomen: Die Übertragungszeiten sind Mitte der Woche deutlich länger. Das ist ein Indiz dafür, dass an diesen Tagen eine Flut von E-Mails übermittelt wird. Auf diese Überflutung reagieren die Empfänger, indem sie Nachrichten ungelesen löschen oder gar als Spam markieren.

3. Die Hausausgaben machen: Dazu gehört, den Adressbestand sorgfältig zu pflegen. Kommen beispielsweise Mails als unzustellbar zurück, sollten die betreffenden Adressen aus dem Verteiler genommen oder zumindest verifiziert werden. Gleiches gilt für Empfänger, die Newsletter oder Info-Mails abbestellen. Werden solche Adressaten weiterhin mit Marketing-Botschaften versorgt, kann dies negative Folgen nach sich ziehen, zumindest einen Image-Verlust für den Versender, möglicher Weise sogar eine Beschwerde oder Klage.

4. Die E-Mail-Adressbestände nach Internet-Service-Providern (ISPs) sortieren: Der Marketing-Fachmann sollte seinen Adressbestand anhand der E-Mail-Adressen in Gruppen zusammenfassen, etwa alle Empfänger mit einer Google-Mail-Adresse in einen „Topf“ packen, solche mit einer Microsoft-Windows-Live-Mail-Adresse in einen anderen. Der Vorteil: Nachrichten, die für Empfänger mit anderen Adressen bestimmt sind, werden dann schneller übermittelt als die E-Mails, die über die stark belasteten Systeme von Microsoft, Google, Yahoo oder T-Online laufen.

5. Cross-Channel-Marketing nicht vernachlässigen: Viele Nutzer von Online-Shops nutzen auch „Offline-Informationskanäle“, um sich über neue Produkte zu informieren, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen. Unica rät deshalb, das Cross-Channel-Marketing nicht zu vernachlässigen, um den Erfolg eines Online-Shops sicherzustellen.

6. Auf die Online-Reputation achten: Jede noch so schöne E-Mail-Marketing-Kampagne läuft ins Leere, wenn die Nachrichten von ISPs oder den Systemen von IT-Sicherheitsfirmen als Spam eingestuft und blockiert werden. Schlimmstenfalls landen ganze IP-Adressebereiche des Versenders auf „Schwarzen Listen“. Daher im Vorfeld einer Kampagne Tests durchführen und prüfen, ob die Werbe-E-Mails als „Müll“ klassifiziert werden. Um das zu verhindern, sollte der Experte sicherstellen, dass die Nachrichten von E-Mail-Clients und Web-Browsern korrekt dargestellt werden und korrekt kodiert sind. Das heißt testen, testen und nochmals testen.

7. Mobile Geräte nicht vergessen: Nach Angaben des Bitkom werden 2011 in Deutschland mehr als 10 Millionen Smartphones abgesetzt. Damit wird jedes dritte verkaufte Mobiltelefon ein Smartphone sein. An die 20 Prozent der Besitzer nutzen ihre Mobiltelefone dazu, um E-Mails abrufen. Das bedeutet, dass ein Marketing-Fachmann dies berücksichtigen sollte, wenn er E-Mail-Kampagnen startet. Die Nachrichten müssen daher so aufgebaut sein, dass sie auch auf kleineren Displays gut zu lesen sind. Das gilt übrigens auch für die Bildschirme und Browser von Tablet-Rechnern wie dem iPad oder Samsungs Galaxy Tab. Unica bietet mit dem „Pivotal Veracity eDesign Optimizer“ eine Lösung an, mit der sich das Rendering von E-Mails sogar auch auf dem iPad überprüfen lässt.

Unter dem folgenden Link kann man das Tool testen: http://pivotalveracity.com/ipad/ . Es vermittelt dem Marketing-Fachmann einen Eindruck davon, was der Nutzer eines iPad zu Gesicht bekommt, wenn er auf dem mobilen Gerät eine E-Mail erhält und den entsprechenden Link anklickt.

8. Marketing-Bemühungen nicht nur auf Feiertage konzentrieren: Laut einer Studie von eBay erzielen Online-Händler in Deutschland in der Vorweihnachtszeit rund 22 Prozent ihres gesamten Jahresumsatzes. Dies heißt jedoch nicht, dass der Betreiber eines Online-Shops seine Marketing-Maßnahmen nur auf diesen Zeitraum konzentrieren sollte. Ein solides Wachstum und eine enge Bindung der Kunden erfordern kontinuierliche Anstrengungen.

 


Teilen Sie die Meldung „Mit E-Mail-Marketing das Weihnachtsgeschäft ankurbeln“ mit Ihren Kontakten:


Scroll to Top