Mittelstand in Hessen erkennt Chancen der Digitalisierung
Rund 700 Mittelständler haben sich am 29. August im darmstadtium im hessischen Darmstadt informiert, wie sie das Internet besser nutzen und so ihr Geschäft ankurbeln können. Zu der Veranstaltung mit zahlreichen Workshops und praxisnahen Themenforen hatte die digitale Wachstumsinitiative Antrieb Mittelstand eingeladen.
Ein Crème brulée-Verkäufer, der mithilfe von Twitter seinen Umsatz steigert. Oder ein Fahrradladen, der über das Internet maßgeschneiderte Räder verkauft. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele haben die Referenten bei der Veranstaltung von Antrieb Mittelstand den rund 700 Unternehmern aus Darmstadt und Umgebung gezeigt, wie sie im digitalen Zeitalter ihren Gewinn nachhaltig steigern können.
Die Initiative von Telekom und dem Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) tourt durch ganz Deutschland, um mittelständischen Firmen die Chancen der Digitalisierung vor Augen zu führen. Dabei werden die Initiatoren von Microsoft, Dell, Nokia und weiteren führenden IT- und Telekommunikationsunternehmen unterstützt. In Darmstadt, ihrem sechsten Halt, gaben die Experten von Antrieb Mittelstand Tipps für die Praxis rund um die Themen Cloud, Suchmaschinenoptimierung, mobiles Arbeiten und Online-Handel. Bei den Workshops und Themenforen galt das Motto „Kein Fachchinesisch“.
Chancen erkennen und genauer kennenlernen
Ziel der Initiative Antrieb Mittelstand ist es, mittelständische Firmen bei ihrem nächsten Schritt ins Online-Zeitalter zu unterstützen – und sie somit auch für den internationalen Wettbewerb zu stärken. „Das Online-Zeitalter bietet kleinen und mittelständischen Firmen ganz neue Chancen. Diese müssen sie jedoch erst einmal erkennen – und dann genauer kennenlernen“, sagte bei der Veranstaltung Jessica Wunder, Leiterin Segmentmarketing kleine, mittelständische Unternehmen und Public Cloud bei der Telekom.
Noch schöpfen viele kleinere und mittelgroße Firmen hierzulande die Möglichkeiten des Internets für ihr Geschäft nicht aus: Jedes fünfte mittelständische Unternehmen in Deutschland hat keine eigene Homepage. Betriebe mit weniger als zehn Beschäftigten haben noch größeren Nachholbedarf: Nicht einmal die Hälfte von ihnen präsentiert sich mit einer eigenen Webseite. „Das Internet verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir leben, sondern insbesondere auch wie wir arbeiten und Geschäfte machen“, erklärte BVMW-Präsident Mario Ohoven. Nur mit digitaler Kompetenz könnten die deutschen Firmen im weltweiten Rennen mithalten, ist Ohoven überzeugt. (sg)
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