18.06.2020 – Kategorie: Handel
Nachhaltiges Verpacken: 5 Grundsätze, wie es trotz boomenden Onlinehandels funktioniert
Nachhaltiges Verpacken gewinnt beim boomendem Online-Handel immer mehr an Stellenwert. Fünf wichtige Grundsätze, wie es einwandfrei funktioniert.
Jeder verpackt…doch wie funktioniert nachhaltiges Verpacken? Der Versandhandel in Deutschland erklimmt jedes Jahr neue Gipfel und erfährt durch Covid-19 ein weiteres Hoch. Verpackungen spielen dabei die Rolle des „Hidden Champion“: ohne sie geht nichts, denn die Existenzlegitimation von Verpackungen besteht in ihrem eigentlichen Sinn: dem Schutz.
Nachhaltiges Verpacken mit Mindestmaß
Für einen Online-Händler ist daher es keine Option die Verpackung bzw. Polsterung weg zu lassen. Ein Produkt, das beschädigt beim Kunden ankommt, wäre nicht gut für das Image. Retoure und Neuversand bedeuten zudem eine zusätzliche Belastung für die Umwelt und das Portemonnaie. Somit braucht es ein Mindestmaß an Verpackung. Und genau darum geht es: ein (Mindest-)Maß – „Bewusst und nachhaltig verpacken!“ sagen die Verpackungsprofis, denn Schutz ist nachhaltig.
Keine Geschäfte ohne Nachhaltigkeit
Die Verpackung hat jeher hauptsächlich 5 Aufgaben: den Produktschutz, die ansprechende Produktpräsentation, die Markenbildung, das Auspackerlebnis – also den WOW-Effekt generieren und natürlich die Kommunikationsfunktion. Doch was ist neu?
Kunden wählen zukünftig ihre Lieferanten auch nach dem Aspekt der Nachhaltigkeit. Laut einer PwC Umfrage sind 85% der Konsumenten nachhaltige Verpackungen wichtig. Bereits 52% suchen gezielt nach Produkten mit umweltfreundlicher Verpackung. Und spätestens hier sollten alle aufwachen: In Zukunft kann man NUR noch mit umweltfreundlichen Verpackungsgewohnheiten auch Geschäfte machen. Kunden werden Lieferanten aktiv abwählen, die das Thema vernachlässigen.
5 Grundsätze für nachhaltiges Verpacken zur Orientierung
Das Verpackungen am Ende Müll sind, ist bekannt. Dem ist sich auch der B2B-Verpackungshändler RAJA bewusst und redet deshalb ganz deutlich mit seinen Kunden über nachhaltiges Verpacken. Dabei gibt es fünf Kriterien zur Orientierung:
- Reduzieren: Laut einer Forbes Studie aus 2018 enthalten 60 Prozent der Lieferungen mehr als 25 Prozent Leervolumen. Ziel ist es also die passende Verpackung für Ihr Produkt zu wählen, d.h. eine Verpackung nur so groß wie nötig und mit genau ausreichend Polsterschutz, um ein sicheres Ankommen Ihrer Ware zu gewährleisten. Das ist das A und O. Das spart Verpackungskosten, Porto und dank besserer Auslastung der Transportfahrzeuge auch CO².
- Wiederverwenden: Ziel ist es, das Maximum an Nutzen aus einer Verpackung rauszuholen. Verwenden Sie Verpackungen mit Mehrfachnutzen und langer Haltbarkeit, zum Beispiel solche, die sich sowohl für den Hin- als auch Rücktransport im Versand oder Lager eignen. Geben Sie der Verpackung einen Mehrwert – zum Beispiel durch QR Code mit Zusatzinfos, Produktvideos etc. Personalisieren Sie Ihre Verpackungen, um sie zum Markenbotschafter zu machen. Das verbessert nachhaltig den Bekanntheitsgrad Ihrer Marke und am Ende des Tages Ihren Geschäftserfolg.
- Ersetzen: Ganz klar, ersetzen Sie herkömmliches Verpackungsmaterial mit nachhaltigerem. Steigen Sie um auf Nassklebeband aus Papier oder Papier-Luftpolsterkissen. Nutzen Sie Stretchfolie aus Recyclingmaterial oder Beutel aus biobasierten Rohstoffen.
- Nachwachsen: Verpackungen, die aus nachwachsenden Rohstoffen, wie pflanzlicher Stärke oder PLA bestehen, tragen dazu bei, unsere Umweltbelastung zu reduzieren.
- Recyceln: Ziel ist es eine Kreislaufwirtschaft zu erreichen. Achten Sie auf die Recyclingfähigkeit und den Recyclinganteil der Verpackungsprodukte.
Nachhaltiges Verpacken: Kreislaufwirtschaft ist das Ziel
Das Stichwort Kreislaufwirtschaft hört man immer wieder. Was bringen uns recycelbare Produkte, wenn sie am Ende niemand recycelt? In Europa werden beispielsweise nur 30 Prozent der Plastikabfälle auch wirklich dem stofflichen Recycling zugeführt. So spielen bei Verpackungen nachhaltige Rohstoffe und einfach recycelbare Materialien eine große Rolle. RAJA arbeitet eng mit den Lieferanten zusammen, um sein Sortiment innovativer und umweltfreundlicher Produkte auszubauen. Um Transportwege zu minimieren, legt RAJA zudem Wert auf eine nachhaltige, europäische Einkaufspolitik. Der Verpackungsprofi bietet z.B. exklusiv am Markt eine Hand-Stretchfolie, die zu 80 Prozent aus recyceltem Material besteht, den Oscar d’Emballage gewonnen hat und zeigt damit, dass Nachhaltig Verpacken geht.
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