26.05.2023 – Kategorie: Logistik, Recht

Nachhaltigkeit: Europäisches Parlament fördert nachhaltigen Konsum

NachhaltigkeitsstrategieQuelle: brutto film - Adobe Stock

Das Europäische Parlament hat am 11. Mai 2023 über eine Gesetzesinitiative abgestimmt, die Kennzeichnungen für nachhaltigen Konsum einführen soll. Unternehmen müssen künftig ihre Angaben zur Nachhaltigkeit überdenken, um mit neuen gesetzlichen Anforderungen Schritt halten zu können.

Angesichts der wachsenden Bedeutung von Nachhaltigkeit und Umweltschutz wird die Transparenz von Lieferketten- und Produktinformationen für Verbraucher immer wichtiger. Erst kürzlich hat das EU-Parlament über die Gesetzesinitiative „Empowering Consumers for the Green Transition“ abgestimmt und auch die Einführung eines digitalen Produktpasses ist im Gespräch. Für Unternehmen wird es daher immer wichtiger, sich mit den sich ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen auseinanderzusetzen und die Transparenz in ihren Lieferketten zu verbessern. Das jüngste Beispiel ist Gucci: Die Luxusmarke hat kürzlich die Aussage, „CO2-neutral“ werden zu wollen, von ihrer Website entfernt.

Verbraucher spielen eine entscheidende Rolle, um den ökologischen Wandel in Europa voranzutreiben. Sie benötigen aber die richtigen Werkzeuge, um nachhaltige Konsumentscheidungen treffen zu können – zum Beispiel durch den Wechsel zu umweltfreundlicheren Produkten. Hersteller halten bekannte Informationen aber oft zurück: Die Informationen, die den Endverbraucher erreichen, sind nicht standardisiert und oft unvollständig. Dies macht es für den Verbraucher schwierig, zu entscheiden, bei welchem Produkt es sich um die umweltfreundlichere Alternative handelt.

Gesetzesinitiativen für mehr Transparenz bei der Nachhaltigkeit

 Um Verbraucher in dieser Hinsicht zu stärken, hat das Europäische Parlament am 11. Mai über die Gesetzesinitiative „Empowering Consumers for the Green Transition“ abgestimmt. Diese soll es Verbrauchern erleichtern, Konsumentscheidungen hinsichtlich Nachhaltigkeit zu treffen und Greenwashing bekämpfen. Zu den diskutierten Maßnahmen gehört die Einführung neuer Labels, um langlebigere Produkte leichter zu erkennen. Darüber hinaus sollen die Regelungen Verbraucher vor schön klingenden, aber irreführenden Begriffen wie „CO2-neutral“ und „klimaneutral“ schützen.

Nachhaltigkeit
Eine Supply-Chain-Mapping-Plattform wie Sourcemap unterstützt dabei, regulatorische Pflichten der Nachhaltigkeit zu erfüllen. (Bild: Sourcemap)

Digitaler Produktpass in der Diskussion

Ein weiteres Mittel, um transparente Informationen bereitzustellen, ist ein sogenannter Digitaler Produktpass. Dieser soll produktbezogene Daten sammeln und sie über eine eindeutige Kennung wie einen PR- oder Barcode elektronisch strukturiert zugänglich machen. Er könnte ökologische und soziale Informationen zur Nachhaltigkeit von Produkte, Komponenten, Materialien und Stoffe enthalten sowie über die Wiederverwendungs- oder Recyclingmöglichkeiten informieren. Ein solcher Pass wird im Vorschlag für eine neue Ökodesign-Verordnung für nachhaltige Produkte gefordert (Ecodesign for sustainable products regulation). Die endgültige Verabschiedung dieser Verordnung wird für 2025 oder 2026 erwartet.

Supply Chain Mapping stellt Nachhaltigkeitsinformation automatisch bereit

Die regulatorischen Anforderungen für Unternehmen wachsen: Sei es durch die neue im Europäischen Parlaments diskutierte Gesetzesinitiative oder einen verpflichtenden digitalen Produktpass. Von Herstellern und Marken erfordert dies, schnell zu reagieren und die Produkt- und Lieferketteninformationen anzupassen, um Sanktionen zu vermeiden. Um diesen neuen regulatorischen Sorgfaltspflichten gerecht zu werden und den Übergang zu einer nachhaltigeren Wirtschaft zu unterstützen, helfen Supply-Chain-Mapping-Plattformen wie Sourcemap.

Sie unterstützen bereits führende Marken und Hersteller beim Management sozialer und ökologischer Risiken in der eigenen Lieferkette. Denn nur wenn produzierende Unternehmen ihre gesamte Lieferkette vom fertigen Produkt bis zum Rohstoff zurückverfolgen können, erhalten sie Klarheit über die Herkunft der einzelnen Produktbestandteile und können die Einhaltung neuer Standards bei ihren Lieferanten überprüfen.

Sourcemap bietet Komplettlösungen für die lückenlose Transparenz und Rückverfolgbarkeit von Rohstoffen entlang der gesamten Lieferkette. Die Lösung von Sourcemap ermöglicht es Einzelhändlern, Herstellern und Marken die einzelnen Bestandteile ihrer Lieferkette nachzuvollziehen und auf die Einhaltung ihrer Sorgfaltspflichten zu überprüfen. Sourcemap befähigt Unternehmen, Risiken bei Lieferanten zu identifizieren und ihre Lieferketten in Echtzeit abzubilden. (sg)

Lesen Sie auch: Supply Chain Mapping: Wie Unternehmen die Compliance einhalten


Teilen Sie die Meldung „Nachhaltigkeit: Europäisches Parlament fördert nachhaltigen Konsum“ mit Ihren Kontakten:


Scroll to Top