13.10.2022 – Kategorie: Recht
Nachhaltigkeitszertifikate: Wie der Handel diese effektiv im Beschaffungsprozess nutzt
Unternehmen müssen heute ihre Beschaffungsprozesse und Lieferkette umwelt- und sozialverträglich gestalten. Nachhaltigkeitszertifikate können sie dabei unterstützen, diese komplexen Anforderungen zu erfüllen.
Unternehmen stehen vor der Herausforderung, vor allem ihre Beschaffung beziehungsweise Lieferkette umwelt- und sozialverträglich zu gestalten. Zum einen entstehen bei diesen Prozessen 80 Prozent der CO2-Emissionen. Zum anderen verlangt die Einführung des neuen Lieferkettengesetzes von den Entscheidern im Einkauf, Rohstofflieferanten zusätzlich nach ethischen Gesichtspunkten auszuwählen. Das Gesetz tritt ab 2023 für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeitern und 2024 für Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern in Kraft. Nicht zu unterschätzen ist der regulatorische Aufwand, der auf produzierende Firmen zukommen wird. Nachhaltigkeitszertifikate können die Verantwortlichen bei der Erfüllung der Bestimmungen unterstützen.
Überblick über die Vielzahl von Produktzertifikaten
Die Klassifizierung nachhaltiger Produkte befindet sich in ständiger Modifikation. Zu den bestehenden Zertifikaten und Siegeln kommen stetig neue hinzu. Mit der Ökologie, der Ökonomie und dem Sozialen bilden drei Säulen die Nachhaltigkeit. Dementsprechend unterschiedlich sind die Aspekte, die ein Siegel zertifiziert. Beispielsweise bezeugt das FSC-Kennzeichen die Verarbeitung von Holz aus kontrollierter Herkunft.
Das Umweltzeichen „Blauer Engel“ bescheinigt die besonders klimaschonende Produktion und das Textilsiegel „Grüner Knopf“ die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien. Management- und Nachhaltigkeitszertifikate werden immer wichtiger Unternehmen sind erfolgreicher, wenn sie gesund wirtschaften und gesund mit den vorhandenen Ressourcen umgehen. Um dieses verantwortungsvolle Handeln Kunden und Geschäftspartnern bekannt zu machen, ist die Zertifizierung der Nachhaltigkeit eines Betriebes von entscheidender Bedeutung.
Nachhaltigkeitszertifikate: Mit ISO 14001 Umweltschutzforderungen umsetzen
Ebenso steigt die Motivation der Mitarbeiter, sich mit ihrer Arbeitskraft für einen pflichtbewussten Arbeitgeber einzusetzen. Die ISO 14001 ist beispielsweise der weltweit akzeptierte und angewendete Standard für Umweltmanagementsysteme. Bei der Zertifizierung werden hauptsächlich wichtige Forderungen des Umweltschutzes umgesetzt. Das Ziel ist die Eingrenzung oder Reduzierung negativer Auswirkungen auf die Natur. Hierfür hat sich als ein renommierter Zertifizierer der TÜV Süd große Anerkennung erworben.
In der Suchmaschine von Ecosourcing24.com können alle wichtigen Informationen über Nachhaltigkeitszertifikate abgerufen werden. (sg)
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