06.11.2020 – Kategorie: Kommunikation
Neue Studie zu B2B-Social-Media: LinkedIn ist der Gewinner, Twitter verliert
Die Corona-Pandemie macht auch vor der B2B-Kommunikation nicht halt. Kein Wunder also, dass dies das Ranking der Top-5-Kanäle der neuen Studie zu B2B-Social-Media beeinflusst hat. Erstmals gibt es einen Wechsel unter den Top-5 der beliebtesten Plattformen: Twitter wird auf Platz fünf von Instagram ersetzt.
Zum ersten Mal seit Beginn der Umfrage zu B2B-Social-Media, die vom „Erster Arbeitskreis für Social Media in der B2B-Unternehmenskommunikation“ durchgeführt wird, gibt es einen Wechsel unter den Top-5 der meistgenutzten Social-Media-Kanäle in der B2B-Kommunikation. Demnach fällt Twitter aus dem Ranking. Der große Gewinner der zum zehnten Mal durchgeführten Studie in diesem Jahr ist LinkedIn. Das Business-Netzwerk bleibt auf Platz eins und legt noch einmal um über neun Prozentpunkte zu.
Mittlerweile nutzen knapp 80 Prozent der Befragten den Kanal, der sich durch seinen internationalen Charakter besonders auszeichnet. Damit löst LinkedIn Twitter zum Zweck der Stakeholder-Ansprache ab. Im Gegensatz zur Kurznachrichtenplattform wird das Netzwerk vor allem genutzt, um erklärungsbedürftige Themen präzise darzustellen, eigene Fachartikel und Live-Streams zu veröffentlichen und um sich global direkt mit relevanten Stakeholdern zu vernetzen.
B2B-Social-Media: Wandel der B2B-Kommunikation durch Corona
Instagram übernimmt im aktuellen Ranking Platz fünf von Twitter. Mittlerweile nutzen die Hälfte aller befragten B2B-Unternehmen den Kanal – das Netzwerk wird damit zunehmend zum professionellen Kommunikationsinstrument. Die Unternehmen setzen weiter verstärkt auf (Bewegt-)Bildkommunikation.
Social Media wird zunehmend auch Sache der Geschäftsleitung – eine Auswirkung der Corona-Pandemie, um Unternehmen transparenter und nahbarer zu machen? Auch bei der Kommunikation der Mitarbeiter zeichnet sich ein Trend ab zum nahbaren und transparenten Unternehmen auf Social Media: Für das kommende Jahr steht für die befragten B2B-Unternehmen an erster Stelle, ihre Mitarbeiter als Leuchttürme für die Außenwirkung aufzubauen.
Die Studie „Social Media in der B2B-Kommunikation – wie verändert sich die Nutzung der Kanäle?“ deckt bereits im zweiten Jahr den gesamten DACH-Raum ab. Im Rahmen der einzigen Langzeitstudie im deutschsprachigen Raum werden konkrete Fragen von Seiten der B2B-Kommunikation beantwortet, um Trends und Tendenzen feststellen zu können.
Nahbarkeit und Transparenz entscheidend für erfolgreiche B2B-Kommunikation
„In der aktuellen Situation sehen sich viele Unternehmen veranlasst, ihre Kommunikation umzustrukturieren, was sowohl ihre Ressourcen als auch ihre Budgets betrifft. Für alle Kommunikationsverantwortlichen, die Ihr Budget der vergangenen Jahre verteidigen oder einen neuen Plan für das neue Jahr 2021 vorlegen müssen, bieten unsere Studienergebnisse 2020 konkrete Orientierung und eine wertvolle Argumentationsbasis“, erläutert Jacqueline Althaller, Gründerin des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ und Initiatorin der Studie.
„Wandel erleben wir aktuell in allen Lebensbereichen; auch im Bereich Social Media ist dieser sichtbar. B2B-Unternehmen setzen vermehrt auf authentische Bild- und Bewegtbildformate und binden ihre Mitarbeiter stärker ein – nach innen wie außen. Nahbarkeit und Transparenz sind die Schlüsselbegriffe für eine erfolgreiche Social-Media-Kommunikation. Das zeigt unsere B2B-Social-Media-Studie 2020 dieses Jahr eindeutig – wissenschaftlich gestützt und praxisnah“, ergänzt Katharina Barth, Projektleiterin der B2B-Social-Media-Studie 2020.
Jacqueline Althaller, Gründerin des „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ Katharina Barth, Projektleiterin Projektleiterin der B2B-Social-Media-Studie 2020
Im Jahr 2010 wurde der „Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation“ von Jacqueline Althaller, Gründerin der gleichnamigen Agentur Althaller Communication ins Leben gerufen, um konkrete Fragestellungen von Seiten B2B zu beantworten und dieses Wissen auch weiterzuvermitteln.. Umfragen führt der Arbeitskreis durch, um Trends und Entwicklungen feststellen zu können. Zu den Initiatoren gehören Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größenordnungen – von IT bis Healthcare. Begleitet wird der Arbeitskreis von Vertretern aus Wissenschaft und Forschung. Der Arbeitskreis verfolgt keine wirtschaftlichen Interessen.
Die Ergebnisse B2B-Social-Media-Studie können hier abgerufen werden. (sg)
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