Neue Studie: Zu große Auswahl hält Kunden vom Kauf ab
Eine neue E-Commerce-Studie von Episerver hat das Verhalten von Online-Shoppern untersucht. Demnach hält 46 Prozent der Konsumenten eine zu große Auswahl im Onlineshop vom Kauf ab. Zudem vergleichen 87 Prozent die Angebote, die sie auf der Website einer Marke oder eines Händlers finden, mit denen bei Amazon.
Eine neue E-Commerce-Studie von Episerver hat das Verhalten von Online-Shoppern untersucht. Demnach hält 46 Prozent der Konsumenten eine zu große Auswahl im Onlineshop vom Kauf ab. Zudem vergleichen 87 Prozent die Angebote, die sie auf der Website einer Marke oder eines Händlers finden, mit denen bei Amazon.
Smartphones, die heute als Katalysator für ein digital vernetztes Lifestyle stehen, fördern einen neue Art des Einkaufens, wobei die Suche und Recherche nach neuen Produkten zur Gewohnheit wird. Tatsächlich sucht einer von vier Verbrauchern täglich auf seinem Smartphone nach Produkten, 47 Prozent recherchieren mehrmals pro Woche. Das zeigt die inzwischen zum dritten Mal erscheinende Studie „Reimagining Commerce”, für die Episerver, Anbieter von CMS-, E-Commerce- und Omnichannel-Marketing-Lösungen, mehr als 4.500 Online-Shopper in acht Ländern befragt hat.
Zu große Auswahl verwirrt Online-Käufer
Eine der erstaunlichen Ergebnisse: der ständige Zugang zu Shopping-Kanälen führt dazu, dass 46 Prozent der befragten Konsumenten „zu viele Optionen“ als Grund für den Nicht-Kauf anführen. Um bei der Vielzahl an Möglichkeiten die beste Wahl zu treffen, sieht sich ein Drittel der Verbraucher (35 Prozent) ein Produkt drei Mal und mehr an, bevor sie den Kauf tätigen. 87 Prozent vergleichen die Angebote, die sie auf der Website einer Marke oder eines Händlers finden, mit denen von Amazon.
„Zu wissen, dass nur ein kleiner Teil der Kunden nicht Amazon nutzt, um Produkte zu vergleichen, klingt zunächst nach keiner guten Nachricht für Händler“, sagt Ed Kennedy, Senior Director of Commerce bei Episerver. „Doch indem man das Mindset der Kunden kennt und versteht, dass gelegentliches Stöbern zu bewusstem Shopping führen kann, können Händler das Interesse ihrer Kunden wecken und letztlich auch die Umsätze steigern, indem sie dem Kunden die Qual der Wahl erleichtern. Auf das Erlebnis fokussierte Online-Händler bieten gute Produkterklärungen, personalisierte Inhalte sowie eine ausgereifte Suche. Die Vereinfachung des Kaufprozesses, Promotions auf vielen verschiedenen Kanälen und eine gute Performance der Website können zudem den Unterschied machen.“
Amazon und Marktplätze als Referenz
46 Prozent der Konsumenten, die ein konkretes Produkt vor Augen haben, gehen für ihren Kauf zuerst zu Marktplätzen einschließlich Amazon. Diejenigen, die kein konkreten Produktwunsch haben, starten ihren Kaufprozess nur zu 39 Prozent bei Amazon oder eBay. Diese Unentschlossenheit bietet Händlern die größten Chancen, denn nur einer von fünf Käufen ist vorab geplant. Die unentschlossenen Konsumenten sind offen für Werbebotschaften (sowohl organisch als auch bezahlt) – vorausgesetzt, der Händler erreicht sie zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Content und erfüllt die Erwartungen der Kunden, wie kostenloser Versand (67 Prozent), Paket-Tracking (61 Prozent) und Informationen über die Rücksendebedingungen (52 Prozent).
Über die Studie
Die von Episerver beauftragte Studie basiert auf einer Befragung von Kunden in Deutschland, den USA, dem Vereinigten Königreich, Schweden, Belgien, in den Niederlanden, Luxemburg und Australien. Die insgesamt 4.500 Befragten waren mindestens 18 Jahre alt und haben in den vergangenen zwölf Monaten mindestens einmal online eingekauft. (sg)
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