30.11.1999 – Kategorie: IT, Management

Ökonomische Lage des Mittelstands stabilisiert sich

Bereits im Januar keimte Hoffnung auf ein Ende des Abwärtstrends beim deutschen Mittelstand auf. Dieser Optimismus setzt sich auch im Februar trotz der immer noch prekären wirtschaftlichen Situation weiter durch. Das berichten Fujitsu Siemens Computers und das Marktforschungsunternehmen techconsult in ihrem aktuellen IT-Mittelstandsindex. Hierbei werden Unternehmen aus Industrie, Handel und dem Versorgungs-, Finanz- und Dienstleistungssektor sowie auch Non-Profit-Organisationen zur wirtschaftlichen Lage und Aussicht hinsichtlich Umsatz und IT/TK-Investitionen befragt.

Der Bericht sieht die bisherige negative Entwicklung spürbar verlangsamt. Zudem setzen sich die positiven Erwartungen weiter durch. Dies wird vor allem am Index der realisierten Umsätze deutlich. Dieser wuchs im Vergleich zum Vormonat beträchtlich um 17 auf 98 Punkte. Weiterhin verbesserten sich die wirtschaftlichen Perspektiven um einen auf 105 Zähler. Dennoch bleibt die gesamte ökonomische Situation des Mittelstands weiterhin angespannt. Im Vergleich zum Vorjahr liegen die realisierten Umsätze um 15, die ökonomischen Perspektiven sogar um 24 Punkte niedriger.

Wie auch in den Vormonaten verlief die Entwicklung bei den Branchen sehr unterschiedlich. Besonders Industrie und Dienstleister hatten weiter mit überwiegend rückläufigen Umsätzen zu kämpfen, während das Kredit- und Versicherungsgewerbe sowie Versorgungsunternehmen von steigenden Einnahmen profitieren konnten. Bei den Perspektiven verbuchten erneut Industrie und Versorger die schwächsten Werte. Die IT/TK-Ausgaben stabilisierten sich nach einem viermonatigen Abwärtstrend nun überwiegend und bleiben damit verhältnismäß;ig robust. Dagegen ließ; sich im Vorjahr zu diesem Zeitpunkt bereits eine kräftige Frühjahrsbelebung feststellen. Diese blieb bislang aus und so liegt der Index der realisierten Ausgaben 17 Punkte niedriger als im Februar 2008. Besser sehen die Investitionsplanungen aus: Der entsprechende Indikator nahm um neun Punkte zu. Sämtliche Wirtschaftszweige, allen voran der Versorgungssektor, signalisieren wachsende Ausgaben für die nächsten drei Monate.

Von der Gesamtentwicklung profitiert auch der Hardware-Markt. Im Vergleich zum Vormonat nahm der Index der realisierten Umsätze um fünf auf 102 Zähler zu. Damit ist die Hardware der einzige IT-Produktbereich, der im Februar überwiegend steigende Ausgaben vermelden konnte. Der Indikator der zukünftig geplanten Ausgaben erhöhte sich von 104 auf 109 Zähler. Dies lässt auf eine weitere positive Entwicklung schließ;en, obwohl das gegenwärtige Marktniveau im Vergleich zum Vorjahr immer noch niedrig bleibt. Hier lag der Wert der realisierten Ausgaben um zwölf Punkte höher. Im Software-Bereich hingegen sank die Ausgabenneigung um zwei Zähler auf 96. Dagegen stieg der Planungsindex um 13 auf 110 Punkte. Dies lässt auf einen Aufwärtstrend in den nächsten drei Monaten hoffen. Wiederum offenbart sich auch hier die ungünstige Marktlage im Vergleich zum Vorjahr: Die Ausgabenneigung lag dort um 16 Punkte höher.

Erneut erweist sich die Kommunikationsbranche als recht beständig. Der Index der getätigten Investitionen verringerte sich zwar leicht von 99 auf 97 Punkte, der Planungsindex jedoch blieb den vierten Monat in Folge nahezu unverändert. Lediglich ein Punkt wurde im Vergleich zum Vormonat abgegeben. Mehr Bewegung zeigte sich bei den IT- und TK-Dienstleistungen: Der Planungsindex stieg von 98 auf 104 Punkte, die realisierten Ausgaben verbesserten sich um zwei Zähler auf 99 Punkte. Auch hier bleibt ein Frühjahrs-Boom wie im Februar 2008 aus. Im Vergleich gaben der Planungsindex um acht und die realisierten Ausgaben um 14 Zähler nach.

„Obwohl die gegenwärtige Situation weiter angespannt ist, lässt sich anhand dieser Studie eine spürbare Stabilisierung der Marktsituation für mittelständische Unternehmen feststellen“, so Matthias Schindler, General Manager Volume & Acquisition Business Germany, Fujitsu Siemens Computers. „Um den Mittelstand bei notwendigen IT-Investitionen in den gegenwärtig schwierigen Zeiten zu unterstützen, bietet Fujitsu Siemens Computers mit „Buy now – pay later“ ein flexibles Finanzierungskonzept mit besonders attraktiven Zahlungsbedingungen für Hardware, Software und Services an. Damit können Kunden die modernste IT-Infrastruktur nutzen, ohne ihre aktuellen Budgets zu belasten“, berichtet Schindler weiter.

Info: http://www.fujitsu-siemens.de/aboutus/sor/index.html


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