28.06.2018 – Kategorie: Handel, Marketing

Online-Apotheken: Schwacher Content, schwache Beratung

Online-Apotheke

Die UDG United Ditgital Group Online-Apotheken auf die SEO-Performance hin untersucht. Zwar sind die Unternehmen in der Google-Suche gut zu finden, aber durch überladene Optik der Websites und mangelhaften Content werden Potenziale nicht genutzt.

Die UDG United Ditgital Group Online-Apotheken auf die SEO-Performance hin untersucht. Zwar sind die Unternehmen in der Google-Suche gut zu finden, aber durch überladene Optik der Websites und mangelhaften Content werden Potenziale nicht genutzt.

Das Geschäft in Online-Apotheken boomt. Das bestätigen die Zahlen des  Bundesverbands Deutscher Versandapotheken – 2017 steigerten die Unternehmen den Umsatz in Deutschland um 14 Prozent. Die Zahl der Website-Besucher stieg demnach sogar um 23 Prozent. UDG United Ditgital Group hat deshalb untersucht, wie gut die umsatzstärksten Online-Apotheken in Deutschland das SEO-Potenzial der Branche nutzen. Daraus entstand der SEO Performance Index der Online-Apotheken. Als Untersuchungszeitraum hat das Unternehmen eine Jahreszeit gewählt, in der viele User an Allergien leiden und deswegen auf das Online-Angebot von Apotheken zurückgreifen.

Die Crux mit dem Content

Schnell stellte sich heraus, dass das größte Potenzial der Online-Apotheken im Bereich Content liegt. Nur drei der untersuchten Apotheken boten auf ihren Websites ausreichend Produktinformationen und zielgruppengerechte Inhalte an, beispielsweise Gesundheitsratgeber oder Blogs. Damit wird laut UDG United Ditgital Group die Möglichkeit verschenkt, den Kunden durch interessanten Content zu binden. Lediglich DocMorris und aop-discounter.de bieten einen Live-Chat an. Es wird deutlich, dass Online-Apotheken die Patientenberatung den stationären Apotheken überlassen – ein Potenzial, das besser genutzt werden könnte.

Online-Apotheken nehmen SEO ernst

Eine gute Sichtbarkeit in der Google-Suche bescheinigt dagegen UDG United Ditgital Group den untersuchten Online-Apotheken bei der Google- Suche. Alle analysierten Anbieter sind mit mehreren Tausend Begriffen in den Top Ten der deutschen Ergebnisse platziert. Im technischen Segment sind die Unternehmen ebenfalls gut aufgestellt, elf von zwölf schöpfen hier mehr als 80 Prozent des Potenzials aus. Und auch den Kaufprozess haben zehn von zwölf Unternehmen einfach gestaltet.

Als Sieger geht aus der aktuellen Studie eurapon mit einem Ergebnis von 87 Prozent hervor. Das Unternehmen der Euro-Apotheke in Bremen ist bereits seit zwölf Jahren im E-Commerce aktiv.

Position zwei belegt mit 82 Prozent medpex von der Stifts-Apotheke aus Ludwigshafen. Vor allem im technischen Bereich schneidet sie sehr gut ab. Sanicare von den BS-Apotheken nimmt mit 79 Prozent Rang drei ein, dahinter folgen apo-discounter.de (77 Prozent), medikamente-per-klick.de (74 Prozent) und DocMorris (72 Prozent). Schlusslicht ist apotal mit nur 61 Prozent.


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