26.04.2023 – Kategorie: eCommerce

Online-Betrug: Welche Modeartikel am riskantesten sind

Quelle: Egor - Adobe Stock

Riskified hat die jüngsten Trends beim Online-Betrug in der Modebranche analysiert. Die Ergebnisse zeigen ein besonders hohes Betrugsrisiko beim Handel mit Sneakers.

Der Risikowert bei den sportlichen Freizeitschuhen liegt laut Riskified bei 162 Prozent über dem durchschnittlichen Wert der Branche. Zum Vergleich: Luxusmode hat einen Betrugsrisikowert von 69 Prozent. Andere untersuchte Kategorien wie Schmuck, Uhren oder Kosmetika weisen sogar unterdurchschnittliche Risikobewertungen beim Online-Betrug auf. Die hohe Risikobewertung für den Onlinehandel mit Sneakers ist zum einen auf den großen Wiederverkaufsmarkt und zum anderen auf die lukrativen Gewinnspannen zurückzuführen, die Betrüger durch den Wiederverkauf der Sportschuhe erreichen können. Zudem haben sich Sneakers in den letzten Jahren zu einem Investitionsobjekt entwickelt. Sie werden, ähnlich wie die Edelmetalle Gold und Silber, als Wertanlage gehandelt.

Die hohe Risikobewertung für den Onlinehandel mit Sneakers ist dabei nicht das einzige Problem. Im vergangenen Jahr war das durchschnittliche Risikoniveau bei Neukunden fast doppelt so hoch wie bei Bestandskunden. Obwohl das Risikoniveau beider Kundengruppen 2022 gestiegen ist, hat sich die Kluft zwischen den Risikoprofilen vergrößert. Etwa 50 Prozent aller betrügerischen Transaktionen beim Kauf von Sneakers fallen auf das Neukundengeschäft zurück.

Einkäufe über 100 bis 300 US-Dollar sind besonders gefährdet

Bestellungen im Wert von 100 bis 300 US-Dollar sind laut der Analyse von Riskified besonders risikoreich. Rund die Hälfte der betrügerischen Aktivitäten bewegen sich in diesen Wertebereich. Bestellungen im Wert von weniger als 100 US-Dollar sowie im Bereich zwischen 500 bis 1.000 US-Dollar leisten zwar ähnliche Umsatzbeiträge, die höherpreisige Kategorie ist jedoch aufgrund der höheren Gewinnspanne für Betrüger*innen attraktiver – und damit für Händler riskanter.

Proxy-IPs: Erhöhtes Risiko für Online-Betrug oder legitime Nutzung?

Oftmals kommen beim Online-Betrug sogenannte Proxy-Server, um ihre wahre IP-Adresse zu verschleiern. Mehr als 20 Prozent der Transaktionen über Proxy-IPs sind betrügerischen Ursprungs, während der Anteil legitimer Transaktionen mittel Proxy-IP unter sieben Prozent liegt. Aber auch Kunden mit ehrlichen Kaufabsichten nutzen Proxy-IPs, beispielsweise, um Zugang zu geografisch eingeschränkten Websites zu erhalten. Eine Transaktion allein aufgrund der Proxy-Information abzulehnen, kann daher dazu führen, dass legitime Bestellungen abgelehnt werden.

Riskified setzt mit seiner Plattform für Betrugsrisikomanagement auf maschinelles Lernen, um Onlinehändler dabei zu helfen, betrügerische Aktivitäten zu identifizieren und legitime Transaktionen mit weniger Reibungsverlusten zu gewährleisten. Darüber hinaus ermöglicht die proprietäre Technologie von Riskified Proxy-IPs im Bestellprozess zu erkennen. (sg)

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