Das am Freitag gestartete Pilotprojekt „Mönchengladbach bei eBay“ verbindet den lokalen Einzelhandel mit dem Shopping im Internet. Durch eine Kooperation von eBay und mg.retail2020 (ein Projekt der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein) können lokale Ladeninhaber auf das veränderte Kaufverhalten der Kunden reagieren und ihr Sortiment neben den bisherigen Vertriebskanälen auch auf dem Online-Marktplatz eBay anbieten. Zum Projektstart bieten 50 Händler auf der Einstiegsseite www.mg-bei-eBay.de rund 200.000 Artikel an. „Mönchengladbach bei eBay“ läuft zunächst bis Mitte 2016.
Den Startschuss für „Mönchengladbach bei eBay“ gaben am Freitag Vertreter der Kooperationspartner im Rahmen einer Pressekonferenz in Mönchengladbach. Neben dem Oberbürgermeister der Stadt, Hans Wilhelm Reiners, informierten Prof. Dr. Gerrit Heinemann (Leiter eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein), Dr. Ulrich Schückhaus (Geschäftsführer WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH) sowie Dr. Stephan Zoll (Vice President eBay Germany) über das Pilotprojekt.
Dem Pilotprojekt liegt eine Untersuchung der WFMG – Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein zugrunde. Analysiert wurden die „Auswirkungen des Online-Handels auf Städte und Gemeinden in NRW am Beispiel der Stadt Mönchengladbach“. Als eine Schlussfolgerung der Studie wurde die Präsenz auf Online-Marktplätzen als wichtige Reaktion des Einzelhandels auf das veränderte Kaufverhalten der Kunden empfohlen. Ein Vergleich der vorhandenen Online-Marktplätze ergab außerdem, dass eine Zusammenarbeit mit eBay für Händler und Konsumenten die meisten Vorteile bringt. Bei eBay erreichen die Händler über 17 Millionen aktive Käufer in Deutschland und 157 Millionen weltweit. Bereits jetzt nutzen mehr als 400 gewerbliche Händler aus Mönchengladbach eBay als Vertriebskanal.
Die Angebote in den individuellen Shops der Händler reichen von Sport- und Freizeitartikeln über Kunst und Elektronik bis hin zu Autoteilen. Käufer können zwischen verschiedenen Bezahl- und Lieferoptionen wählen: Die Einkäufe können online bezahlt und nach Hause geliefert werden, mit dem Service Click & Collect lassen sie sich auch im Geschäft abholen und bezahlen. Die Händler profitieren von einer steigenden Kundenanzahl im Ladengeschäft oder Käufern über die lokale Zielgruppe hinaus. Prof. Dr. Gerrit Heinemann (im Bild), Hochschule Niederrhein, eWeb Research Center, erklärt dazu: „Unsere Erkenntnisse zeigen, dass Verbraucher nicht nur ‚online‘ oder ‚offline‘ denken. Vielmehr schätzen sie die Verflechtung von beiden Kanälen. Produkte werden beispielsweise häufig vor einem Online-Kauf im Laden vor Ort begutachtet. Andersherum überprüfen Verbraucher gern im Netz, ob ein Artikel in einer Filiale vorrätig ist. Durch ‚Mönchengladbach bei eBay‘ kann der Einzelhandel seinen Kunden daher durch die intelligente Verbindung der Einkaufskanäle einen echten Mehrwert bieten.“
Die Idee ist gut. EineDie Idee ist gut. Eine Befriedigung des Regionalitätsbewusstseins bzw. die Stärkung des regionalen Einzelhandels als Kernaufgabe des Projekts wird sehr wahrscheinlich leider nicht erreicht. Dazu hätte ein konsequenterer Ansatz erfolgen müssen und nicht nur die Integration einer lokalen Startseite in Kombination mit einer kategoriebezogenen Produktübersichtsseite. Der User verliert sich im “unendlichen” ebay-Angebot und wird letztendlich doch wieder bei der Konkurrenz einkaufen. ebay wird nicht verlieren… Ich drücke dem Regio-Ansatz dennoch beide Daumen und lasse mich sehr gerne eines Besseren belehren. Denn kreativ ist die Idee und erst der Versuch macht Schlau. Und persönlich wünsche ich mir… Weiterlesen »