16.08.2011 – Kategorie: Handel, IT, eCommerce

Online-Shop-System „osCommerce“ in der Hackerfalle

Beobachtungen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zufolge nutzen Angreifer derzeit verstärkt mehrere Sicherheitslücken in veralteten Versionen des Online-Shop-Systems „osCommerce“ aus, um auf diesem System basierende Web-Präsenzen zu manipulieren. Die Angreifer fügen unter Ausnutzung der Sicherheitslücken schädlichen Code auf dem Shop-Server ein, welcher auf so genannte „Drive-by-Exploits“ verweist. Beim Besuch eines so manipulierten Online-Shops wird automatisiert versucht, verschiedene Schwachstellen im Web-Browser, im Betriebssystem oder anderer auf dem PC des Besuchers der Webseite installierter Anwendungssoftware auszunutzen, um unbemerkt ein Schadprogramm auf dem PC des Nutzers zu installieren.


Nach Erkenntnissen des BSI sind inzwischen mehrere tausend Online-Shops weltweit betroffen, darunter auch viele deutschsprachige. Die von den Angreifern für die Manipulationen ausgenutzten Sicherheitslücken wurden bereits in der vom Hersteller im November 2010 veröffentlichten Version osCommerce 2.3 geschlossen. Viele Online-Shops setzen jedoch immer noch ältere Versionen ein.


Das BSI rät Betreibern von Online-Shops auf Basis von osCommerce, den Versionsstand der eingesetzten Shop-Software zu überprüfen und ggf. ein Update auf die aktuellen Versionen 2.3.1 bzw. 3.0.2 durchzuführen.


Wurde bislang noch eine ältere Version eingesetzt, sollte der Shop-Server dringend auf mögliche Manipulationen überprüft werden.


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