08.12.2021 – Kategorie: eCommerce

Onlineshop: So halten Händler dem vorweihnachtlichen Ansturm stand

Trotz Lieferengpässen und Corona-Pandemie erwarten viele Einzelhändler ein gutes Weihnachtsgeschäft. Wie Händler ihren eigenen Onlineshop fit für den vorweihnachtlichen Ansturm machen.

Deutschland ist im Geschenke-Rausch: Trotz Lieferengpässen und Corona erwarten viele Einzelhändler ein gutes Weihnachtsgeschäft. Der Handelsverband Deutschland (HDE) prognostiziert Rekorderlöse von geschätzten 112 Milliarden Euro, wobei ein großer Teil aus dem Onlinegeschäft stammen wird. Um das Jahr mit einem großartigen Plus abzuschließen, muss der eigene Onlineshop allerdings dem vorweihnachtlichen Ansturm standhalten. Ansonsten leidet neben der Jahresbilanz auch die Reputation und kann sogar Stammkunden vergrämen.

„Für eine erfolgreiche Weihnachtssaison ist im Onlinehandel Vorbereitung alles“, erklärt Andreas Köninger, Vorstand der SinkaCom AG, Anbieter für E-Commerce und Shopsysteme wie Shopware. Neben liebevoll zusammengestellten Paketen und Rabattaktionen bedeutet das vor allem sicherzustellen, dass die Performance des Onlineshops stimmt.

Onlineshop: System auf den neusten Stand bringen

Nicht umsonst veröffentlichen Softwareanbieter regelmäßig umfassende Updates, die die eigenen Anwendungen auf den neusten Stand bringen. Neben Sicherheitslücken und frischen Funktionen gehören Stabilitätsoptimierungen zur Tagesordnung. Dieses Vorgehen gilt es auch im eigenen Onlineshop zu etablieren. Eine ständige Optimierung ermöglicht es schon im Normalbetrieb, den Server so wenig wie nur möglich zu belasten. Komprimierte Bilder, effiziente Datenbankzugriffe und klug programmierte Skripte entlasten dabei zusätzlich die Kapazitäten. „Gerät der Shop im Alltag schon an seine Grenzen, sind temporäre Anstiege der Besucherzahl verheerend. In diesem Fall lohnt es sich, auch bei seinem Host eine ausreichende Reserve zu buchen. Wer knapp bemisst, wird auf Dauer nicht glücklich“, sagt Andreas Köninger.

Shopsystem SinkaCom
Andreas Köninger ist Vorstand der SinkaCom AG, (Bild: SinkaCom)

Analyse der ressourcenbindenden Funktionen im Onlineshop

Auch eine gründliche Analyse der besonders ressourcenbindenden Funktionen gehört zur Tagesordnung. So stellen unter anderem zu viele direkte Schnittstellen mit Drittanbietern, wie Bewertungsportalen, ein Risiko für die Performance des Webshops dar. Hat der externe Anbieter mit Problemen zu kämpfen, so kann dies eine Belastung für den eigenen Onlineshop darstellen. Ebenso sollte es vermieden werden, Updates der Artikeldaten auf den gleichen Systemen durchzuführen, auf denen der eigentliche Shop läuft. Aus diesem Grund sollte die Infrastruktur auf unterschiedliche Server verteilt werden. Darüber hinaus bieten ausgewählte Hosts die Möglichkeit, kurzzeitig zusätzliche Ressourcen zu buchen. Dies lohnt sich besonders dann, wenn ein großer Ansturm, wie beispielsweise bei einer speziellen Sale-Aktion, vorhergesehen werden kann.

Fehlerquellen so früh wie möglich ausschalten

Wie bei jeder Art der Vorbereitung gilt es denkbare Fehlerpotenziale so früh wie möglich zu erkennen und sie idealerweise aus der Welt zu schaffen. Mithilfe spezieller Services lässt sich beispielsweise großer Traffic simulieren. Neben der Oberfläche des Webshops heißt es jegliche Vorgänge hinter den Kulissen auf mögliche Belastungen überprüfen. Wie viele Bestellungen in welchem Zeitraum schafft das eigene ERP-System, bevor es zusammenbricht? Wie sieht es mit den automatischen Bestätigungsmails der Kunden aus? Und verfügen die lokalen Versanddienstleister über Restriktionen bezüglich einer maximalen Anzahl der Sendungen?

Damit in der Adventszeit keine bösen Überraschungen auftreten, sollten Händler diese Fragen vorzeitig beantworten. „Tritt der ungünstigste Fall ein und das ERP-System geht in die Knie, gilt es offen und ehrlich mit der Kundschaft zu kommunizieren und proaktiv auf eine längere Wartezeit hinzuweisen“, so Andreas Köninger. Schließlich stellt Transparenz einen wesentlichen Faktor für die Kundenzufriedenheit dar. Darüber hinaus lohnt es sich, zu Hochzeiten den eigenen Support aufzustocken. Wo viele Bestellungen aufgegeben werden, ist die Nachfrage nach Beratung in den meisten Fällen gleichermaßen groß. „Scheitert es hierbei an fehlenden Ressourcen seitens des Händlers, kann ein implementierter Chatbot in Kombination mit einer ausführlichen FAQ-Seite Abhilfe schaffen“, erzählt der Experte.

Die SinkaCom AG unterstützt mit Design Thinking sowie IT- und Online-Dienstleistungen mittelständische Kunden dabei, ihre unternehmenseigene Strategie, Business- und Kommunikationsziele erfolgreich in Systemen, Prozessen und Organisationen umzusetzen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Geschäftsfelder Banking, Digitalisierungsoffensive Innenstadt 3.0 und Retail-Bereich und die Themenfelder Content-Management und App-Entwicklung. (sg)

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