18.05.2010 – Kategorie: Fertigung, Handel, IT, Management, Technik, eCommerce

Oxid Commons in Freiburg

Mehr als 300 Shop-Betreiber und Entwickler haben die Oxid Commons besucht. „Commercial Open Source ist richtige Strategie“, ist man sich einig.

Namenhafte Agenturen, Dienstleister,  Entwickler, Juristen und Shop-Betreiber haben sich am 6. Mai in Freiburg zur jährlich stattfindenden Oxid Commons getroffen. In mehr als  40 Vorträgen, Workshops und Podiums-Diskussionen tauschten sie sich zu  aktuellen Themen wie Shop-Design mit Leidenschaft, agile Software-Entwicklung, Cloud Computing und moderne Geschäftsmodelle  aus. Insgesamt nahmen mehr als 300 Besucher an der Veranstaltung teil,  rund 1.000 Zuschauer folgten ihr über den Live-Stream im Internet.

Innovationen mit Open Source

Einig waren sich die Experten auf der Oxid Commons darüber, dass die  Entscheidung für Commercial Open Source von Oxid eSales vor zwei  Jahren richtig war: „Oxid ist das beeindruckende Beispiel dafür, dass  Commercial Open Source die Prozesse in atemberaubender Geschwindigkeit vorantreibt und gleichzeitig den Enterprise-Markt positiv  beeinflusst“, sagt Björn Schotte, Geschäftsführer der Mayflower GmbH.

„Eine E-Commerce-Plattform, die im Kern Open Source ist, setzt  innovative Kräfte frei, die die Entwicklung vorantreiben. Händler und  Software-Hersteller profitieren davon gleichermaßen.“ Das Design und die Usability erfolgreicher Shops leben ebenso von Innovationen.  „Usability ist Leidenschaft. Seien Sie leidenschaftlich und entwickeln  Sie einen Shop, der anders ist, als andere“, forderte Johannes Altmann, Usability-Experte und Geschäftsführer von Shoplupe.de die  Shop-Implementierer in seinem Vortrag auf.

Die Podiumsdiskussion um die Zukunft des E-Commerce moderierte Dominik Grollmann, Chefredakteur von Internetworld Business. „Die Zukunft liegt in modularen, offenen E-Commerce-Plattformen“, sagte dort Roland  Fesenmayr, Vorstandsvorsitzender der Oxid eSales AG. „Sie sind die  Basis, auf der Händler ihre individuelle Strategie umsetzen. Die  Technologie muss dem Geschäftsmodell folgen, nicht umgekehrt. Plattformübergreifender Vernetzung und nahtloser Integration von  Cloud-Services kommt dabei eine immer entscheidendere Rolle zu.“

Roadmap vorgestellt

Oxid eSales nutzte die Gelegenheit auch zur Präsentation von  Oxid eShop 4.4.0, der im Juni für den produktiven Einsatz freigegeben  wird. Er enthält eine tiefe Facebook-Integration sowie Kernfunktionalitäten für Live- und Private-Sales. Letztere ermöglichen den Händlern beispielsweise die Realisierung von Shopping-Clubs, Group- oder Event-Shopping. Über Facebook können sich Kunden nicht nur im Shop einloggen, sondern auch Produkte empfehlen, diskutieren und kommentieren. „Facebook dominiert immer mehr die Landschaft der Social Networks. Für den Handel bietet sich die Chance, den Kunden direkt dort abzuholen, wo sie sich im Netz aufhält“, erklärt Fesenmayr. Die  Version 4.5.0, die im September erscheint, enthält ein komplett überarbeitetes Standard-Frontend für den Oxid eShop. „Die neuen Templates sollen Kunden, Shop-Betreiber und Agenturen gleichermaßen begeistern und die Basis für ein umfassendes positives Benutzererlebnis schaffen“, sagt Andrea Seeger, Vorstand der Oxid eSales AG. „Moderne Shops wie Strenesse.de, veryeickhoff.com oder fressnapf.de bieten bereits ein hochwertiges Marken- und Einkaufserlebnis, wobei Markenwebsite und Onlineshop verschmelzen.“

Partnerschaft mit DHL auf Oxid eFire

Neuigkeiten gibt es auch zur E-Commerce-Intelligence-Plattform Oxid eFire: Die Plattform soll über eigene Web-Services mittelfristig für Dritt-Integrationen geöffnet werden. Zudem verkündete Oxid auf der Veranstaltung die Partnerschaft mit dem Logistik-Anbieter DHL. Ende 2010 wird eine entsprechende Schnittstelle auf der E-Commerce-Intelligence-Plattform verfügbar sein. In der Cloud-Plattform sind renommierte Dienste, so genannte Portlets, eingebunden. Shop-Betreiber wickeln damit unter anderem Bonitätsprüfungen mit CreditPass ab, binden die FACT-Finder-Suche im Shop ein und bieten Bezahlungen per PayPal. „Strategische Partnerschaften wie zwischen Oxid und PayPal  sind maßgeblich für den Erfolg im E-Commerce“, sagt Arnulf Keese, Geschäftsführer des Geschäftskundenbereichs PayPal für Deutschland. „Branchentreffs wie die Oxid Commons bringen potenzielle Partner zusammen. Hier werden Trends gesetzt und innovative Ideen entwickelt. So bleibt der E-Commerce auch 2010 Wachstumsbranche Nummer eins.“

Agile Entwicklungsprozesse für modulare E-Commerce-Plattformen

Head of Development Ralf Trapp und Chief Software Architect Erik Kort zeigten in ihren Vorträgen die agile Software-Entwicklung bei Oxid eSales. Sebastian Bergmann, Mitbegründer von thePHP.cc, erklärte auf den Oxid Commons, worauf es bei der Modulentwicklung ankommt: „Bei der Entwicklung von Oxid-Erweiterungen sollte von Beginn an auf die Softwarequalität geachtet werden, um langfristig und nachhaltig auf die Anforderungen des Kunden und des Marktes reagieren zu können“, sagt er.

Auf der anschließenden Oxid Unconference am 7. Mai besprachen die Entwickler unter anderem eigene Projekte zur Integration von Drittsystemen,  Web 2.0 Applikationen und Update-Prozessen im Shop und tauschten Tipps zu Programmierung und Code-Qualität aus.

 



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