Titelthema: Jahresendgeschäft

So vermeiden Online-Händler leere Lager

Das Weihnachtsgeschäft ist eine der umsatzstärksten Zeiten für den Handel. Doch dieses Jahr bereiten Lieferkettenprobleme schon jetzt Sorgen. Logistikexperte Micha Augstein erklärt, was Händler tun können, damit das Weihnachtsgeschäft dennoch Erfolg hat.

 

 

 

e-commerce Magazin 04/2022
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e-commerce Magazin 04/2022

Dieses Mal mit dem Sonderheft „Logistik“ 

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Editorial: Pain Point Jahresendgeschäft

Damit das normalerweise gute Geschäft zum Ende des Jahres hin für den Online-Handel nicht zum schweißtreibenden Spieß­rutenlauf wird, heißt es planen, digitalisieren und Entwicklungen im Auge behalten. Einen Vorgeschmack auf das, was Wiederverkäufer ab November erwartet, zeigte sich bereits Ende 2021. Schwierigkeiten mit der Lieferkette ließen die Sorgenfalten wachsen, bis sich manifestierte, dass die Umsätze mäßig ausfallen würden.

Die schlechten Nachrichten

Dieses Jahr das gleiche Spiel wieder? Bis jetzt sieht es ganz danach aus. Die Krisen, die die Welt seit Februar 2022 fest im Griff haben, werden sich bis Ende des Jahres sicher nicht lösen lassen. Als ob das nicht bereits mehr als genug wäre, beschwören auch noch Viele die bereits bekannten Auswirkungen der x-ten Variante des Corona-Virus herauf. Müssen wir wieder mit geschlossen Häfen, Schiffstaus, mit zu wenig Hafenmitarbeitern rechnen? Vom Mangel an LKW-Fahrer oder dem allgemeinem Fachkräftemangel – nicht nur in der für die Gesellschaft so lebenswichtige Logistik – ganz zu Schweigen.

Es sieht nicht gut aus momentan. Der sonst so erfolgsverwöhn­te E-Commerce bekommt zu spüren, was es heißt, wenn Verbraucher wegen wachsender Inflation, steigenden Ener­gie­­kosten und hohen Lebensmittelpreisen den Gürtel enger schnallen. Waren, die nicht unbedingt benötigt werden, können schnell zu Lagerhütern mutieren. Wie soll sich der Online-Handel bei so viel Unsicherheiten am besten für das bevorstehende Weihnachtsgeschäft vorbereiten?
Die guten Nachrichten

Zugegeben, angesichts der vielen Negativ-Schlagzeilen, die nicht abreißen wollen, kann sich Verzweiflung breit machen. Doch das Schlechteste wäre nun, nicht nach Auswegen zu suchen. Denn die gibt es – und das ist die gute Nachricht.

Online-Händler sind gefordert, ihre Geschäftsmodelle zu analysieren, zu hinterfragen und zu optimieren. Nur wer proaktiv handelt, kann auch Krisen überstehen. Corona aus heutiger Sicht war fast nur ein Vorgeschmack auf das, was uns nun erwartet. Doch die Wege, die schon damals beschritten worden sind, sind die Richtigen. Mehr Digitalisierung, Transparenz, Analyse, flexibles, agiles Unternehmertum und Nachhaltigkeit sind so gefragt wie nie zu vor. Wer jetzt an alten Zöpfen festhält, hat schon verloren. Wer jedoch den Markt genau betrachtet, stellt fest, dass es schon jetzt viele gute Lösungen und Ansätze gibt. Und das gibt Hoffnung auf das, was da noch kommen mag.

Herzlichst,
Christiane Manow-Le Ruyet
Chefredakteurin, e-commerce magazin

Themenhighlights

  • Jahresendgeschäft: Leere Lager vermeiden
  • Online-Lebensmittelhandel: Neue Konzepte 
  • Marktplätze: Ohne Plan geht nichts 
  • Omnichannel: Umdenken gefragt
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