06.10.2022 – Kategorie: Marketing
Retail Media und E-Commerce: Warum die Budgets weiterhin ansteigen
Die E-Commerce- und Retail-Media-Budgets steigen auch in Zukunft rasant an, um mit der Nachfrage und dem veränderten Verhalten der Konsumenten Schritt zu halten. Aktuellen Prognosen der GroupM zufolge werden E-Commerce und Retail Media 2022 einen weltweiten Jahresumsatz in Höhe von 101 Milliarden US-Dollar erreichen.
Für Deutschland schätzt GroupM das Wachstum im E-Commerce- und Retail Media-Markt für 2022 bei 14 Prozent. Damit wächst die deutsche Branche etwas schneller als im vergangenen Jahr mit plus zwölf Prozent. Und liegt deutlich über dem Dreijahresdurchschnitt vor der Pandemie (plus zehn Prozent). Wohin die weitere Reise bei E-Commerce und Retail Media geht und welche Handelskategorien darin besonders wichtig werden, zeigt der neue „E-Commerce & Retail Media Forecast“ der GroupM. In ihrer neuen Ausgabe aus der „This Year Next Year“-Reihe werden die relevanten Faktoren untersucht, die heute und in Zukunft zum Erfolg der weltweiten E-Commerce- und Retail Media-Branche beitragen.
Bis 2027 läuft 21 Prozent des Einzelhandels über E-Commerce-Kanäle
Für Deutschland gehen die aktuellen Prognosen von GroupM davon aus, dass sich der Umsatz 2022 des gesamten Einzelhandels auf 925 Milliarden Euro belaufen wird. Der Anteil des E-Commerce beträgt dabei rund 15 Prozent. Das künftige Wachstum wird sich voraussichtlich ähnlich wie vor der Pandemie fortsetzen. Bis 2027 könnte der Jahresumsatz im deutschen Einzelhandel damit auf 1,1 Billionen Euro steigen. Hierbei werden 21 Prozent des Einzelhandels über E-Commerce-Kanäle abgewickelt. Insbesondere E-Food zeigt sich als die am schnellsten wachsende Kategorie und verzeichnet den höchsten Zuwachs beim durchschnittlichen Bestellwert.
Retail Media gewinnt weltweit weiter an Bedeutung
Weltweit wird der Bereich E-Commerce laut den Prognosen im Jahr 2022 rund 19 Prozent des globalen Einzelhandelsumsatzes ausmachen. Dieser Anteil wird bis 2027 auf 25 Prozent ansteigen. Die Umsätze bei Retail Media lagen 2021 bereits bei 18 Prozent der globalen digitalen Werbeeinnahmen und elf Prozent der gesamten globalen Werbeeinnahmen. In fünf Jahren wird Retail Media einen weltweiten Jahresumsatz in Höhe von 160 Milliarden US-Dollar erreichen. In den nächsten ein bis drei Jahren wird im Retail Media-Bereich sehr wahrscheinlich noch mehr Wettbewerb, eine häufigere Entkopplung von Daten und Inventar sowie eine stärkere Beteiligung von nicht-endemischen Marken zu beobachten sein können.
„Valide Marktprognosen für die Zukunft zu stellen, war noch nie so schwer wie in diesen unruhigen Zeiten. Wovon wir aber zu 100 Prozent ausgehen können, ist dass die Kanalverschiebung in Richtung E-Commerce weitergehen wird“, erklärt Mira London, Head of E-Commerce bei GroupM. „Für Mediaverantwortliche bedeutet diese Entwicklung vor allem eines: Mit dem Wachstum des E-Commerce-Vertriebskanals steigt auch die Relevanz von Retailern als Kommunikationsplattform. Und zwar zum einen für die Steuerung der Produkt-Performance, um die Marktanteile in Form von Sales zu sichern. Aber auch als Branding-Kanal, um diese Reichweite kommunikativ nutzen zu können. Bis 2027 erwarten wir global ein 60-prozentiges Wachstum bei Retail Media – das ist die höchste Wachstumsrate, die wir im digitalen Werbemarkt überhaupt prognostizieren. Lokal in Deutschland wird dieses Wachstum zweifellos noch deutlich höher ausfallen.“
Group M führt Cookieless-Bewertungsmaßstab ein
ID-Lösungen? Kohorten? Contextual Targeting? Auch wenn Google jüngst das Ende der Third-Party-Cookies auf 2024 geschoben hat, ist noch nicht abzusehen, wie die Zukunft der digitalen Werbung im Cookie-losen Zeitalter aussehen wird. Nur eines steht fest: Die Anzahl an alternativen Lösungen, die ohne Third-Party-Cookies auskommen, ist schon jetzt enorm – und wächst permanent weiter. Für Werbetreibende ist da immer schwieriger, sich im Dschungel der Cookieless-Alternativen zu orientieren. Unterstützung liefert GroupM Germany nun mit dem neuen Cookieless-Bewertungsmaßstab Prepit.
Mit Prepit sind Agenturen erstmals in der Lage, sowohl personenbezogene (Identifier-basierte) als auch nicht-personenbezogene (Context-basierte) Cookieless-Alternativen auf einer einheitlichen Basis in den Kriterien Privacy (& Datenethik), Reichweite, Effizienz, Präzision, Interoperabilität und Transparenz zu evaluieren. Die Leistungsfähigkeit in diesen sechs Bereichen wird von Prepit direkt in einem übersichtlichen und leicht verständlichen Netzdiagramm visualisiert. Unternehmen haben so die Möglichkeit, schnell und einfach alternative Cookieless-Lösungen für das aktuelle sowie für das folgende Jahr zu bewerten, zu vergleichen und die beste Lösung für ihr individuelles Marketing-Setup zu bestimmen. (sg)
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