05.05.2015 – Kategorie: Fertigung, IT, Management

Rockwell stellt Fälschungs-Prophylaxe für Medikamente vor

Die Verbreitung gefährlicher, gefälschter Medikamente ist ein weltweites Problem. Die marktübergreifenden Vorschriften verpflichten die Hersteller von pharmazeutischen Produkten, medizinischen Geräten und Konsumgütern, für die Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte über die gesamte Lieferkette hinweg bis zur einzelnen Verkaufseinheit zu sorgen.

Die Verbreitung gefährlicher, gefälschter Medikamente ist ein weltweites Problem. Die marktübergreifenden Vorschriften verpflichten die Hersteller von pharmazeutischen Produkten, medizinischen Geräten und Konsumgütern, für die Rückverfolgbarkeit ihrer Produkte über die gesamte Lieferkette hinweg bis zur einzelnen Verkaufseinheit zu sorgen.

Rockwell Automation bietet hierfür eine Serialisierungs-Lösung, die die Hersteller bei der Einhaltung dieser Vorschriften unterstützt. Sie bietet einen Mehrwert für die Lieferketten und darüber hinaus eine Reihe weiterer Geschäftsvorteile.

„Life-Science-Unternehmen, aber auch viele Firmen der Nahrungsmittel-, Getränke- und Konsumgüterindustrie müssen Track-and-Trace-Systeme einführen oder ihre bestehenden Systeme aufrüsten, um den wachsenden Serialisierungs-Vorschriften weltweit gerecht zu werden“, sagt Markus Rosenkranz, Program Manager Serialization Solutions bei Rockwell Automation. „Unsere Serialisierungs-Lösung erleichtert den Herstellern jedoch nicht nur die Einhaltung der Vorschriften, sondern hilft ihnen auch, echte wirtschaftliche und geschäftliche Vorteile zu erzielen. Sie kann Herstellern helfen, irrtümliche Ausgleichs- und Erstattungszahlungen in Millionenhöhe einzusparen und gleichzeitig die Einnahmen um Millionen zu steigern, weil eine Abschöpfung durch den grauen Markt verhindert wird. Auch Produktrückrufe lassen sich mit dem System kostengünstiger und präziser abwickeln. Wenn die Produktionszahlen durch Echtzeitverbrauchsdaten gesteuert werden, lassen sich die Fertigung und die Lagerbestände der Lieferkette optimieren. Wird dieser durchgängige Datenstrang im vollen Umfang genutzt, ergeben sich über die reine Vorschriftenerfüllung hinaus zahlreiche Vorteile und Optimierungspotentiale.“

Die ganzheitliche Serialisierungs-Lösung auf Basis der Rockwell Software Pharmasuite MES-Plattform ist über alle vier Unternehmens- und Steuerungsebenen des ISA-95-Modells hinweg integriert. Sie greift auf die Azure-Cloud-Plattform und -Services von Microsoft zurück, um für eine durchgängige Verknüpfung und Weiterleitung kritischer Daten zu sorgen. Diese sind zur Nutzung und Analyse auf Fertigungs-und Unternehmensebene, sowie für die Lieferkette und den Einzelhandel verfügbar – potenziell sogar für den Verbraucher selbst. Die kooperative Nutzung der Serialisierungs-Daten liefert Echtzeitinformationen zu Produkten und Kunden eines Unternehmens. Dies soll helfen, die Effizienz und Produktivität sämtlicher Abteilungen im Connected Enterprise zu steigern – von der Produktion über die Qualitäts- und Finanzabteilung bis hin zur (Intra-)Logistik und zum Marketing.

Eine Vielzahl anderer existierender Serialisierungs-Lösungen wurde nach dem „Blackbox-Prinzip“ individuell für einzelne Maschinen oder bestimmte Unternehmen realisiert und bieten keinerlei Eingriffsmöglichkeiten. Derartige Systeme verursachen häufig Probleme bei der Integration mit Systemen auf der Batch-, Prozess- oder Werksebene. Auch die Wartung kann sich langfristig gesehen schwierig gestalten. Die Rockwell-Lösung soll hingegen die Interoperabilität über alle Ebenen hinweg sicherstellen. Dies schließe laut einer Rockwell-Meldung ebenso die Integration mit verschiedenen Steuerungen, Netzwerken und Serialisierungs-Geräten in der Produktionslinie ein, wie mit den MES- und ERP-Systemen auf der Werks- und Unternehmensebene.

Als Standardlösung wird das System in bestehende Produktionslinien integriert und minimiert so Produktionsunterbrechungen und den Validierungsaufwand. Rockwell Automation bietet darüber hinaus auch dezentralen Support, der unter anderem Echtzeitdiagnosen, Überwachung und Unterstützung auf der Anwendungsebene umfasst, damit potenzielle Stillstandzeiten auf ein Minimum beschränkt sind.

Die Lösung nutzt eine gemäß GS1 Electronic Product Code Information Services (EPCIS) zertifizierte Plattform der Firma Covectra Inc. (Westborough, Massachusetts/USA). Die EPCIS-zertifizierte Plattform generiert die globalen Seriennummern und übernimmt das Datenmanagement für das Supply Chain Event Repository. Sie bietet Anwendungen, die weitere Geschäftsvorteile liefern, beispielsweise für Track-and-Trace entlang der Lieferkette oder Konsumentenauthentifizierung. Das System läuft über die Azure-Cloud-Plattform von Microsoft, die die höchsten internationalen Zertifizierungen und Akkreditierungen (darunter auch ISO 27001 und SOC2/SOC3) erhält.


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